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Henry POV

Es war nichts Ungewöhnliches für eine Sub, auch auf stumme Befehle ihres Herrn zu hören. Ich hatte es ab einen gewissen Punkt bei all meinen Gespielinnen vorausgesetzt und trotzdem stockte mir fast der Atem, als sich Alex wieder anmutig unter mir aufrichtete.

Was für ein umwerfendes Geschöpf.

Wie sie so vor mir kauerte, mit völlig zerzausten weißblonden Haaren und den anmutigen Striemen auf der Haut, wirkte sie wie ein gefallener Engel. Es war nicht so, dass ich sie nicht weiter bestrafen wollte- im Gegenteil! Zehn Schläge mit dem mitteldicken Rohrstock waren noch nicht sonderlich viele, aber ich wusste, dass das für Alex alles neu war.

Und dafür verhielt sie sich zumindest in diesem Augenblick ausgezeichnet.

Ich richtete mich auf und umrundete ihren zarten Körper, genoss ihre Hilflosigkeit und ihre spürbare Angst. Sie war mir komplett ausgeliefert und konnte nicht anders, als zu nehmen, was ich ihr gab.

„Wie viele denkst du erträgst du noch Luder? Und wie viele hast du noch verdient?"

Ich sah wie sie die Stirn in falten legte, ihre Augen aber brav geschlossen hielt. Ich selbst konnte nach den einzelnen Sessions zwar einigermaßen Abschätzen, wie viel ihr Körper ohne weiteres ertragen konnte, aber ich wollte es aus ihrem Mund hören.

„Ich habe mehr verdient, als ich ertragen könnte Meister."

Richtige Antwort.

Ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich wiederstand erst gar nicht dem Drang, meine Hand in ihren Haaren zu vergraben und ihren Kopf hochzuziehen. Ihre Augenlieder flatterten, als ich meinen Mund nah an ihr Ohr brachte.

„Nein, kannst du garantiert nicht." Raunte ich ihr zu und sah, wie sich eine zarte Gänsehaut auf ihrem Dekolletee ausbreitete. Mit meinen Zähnen fuhr ich die Kontur ihres kleinen Kiefers nach und hielt ihren Kopf stramm zurück, sodass sie nicht ausweichen konnte.

„Aber wie viele denkst du, erträgst du noch?"

Es dauerte ein wenig und ich konnte die Überschläge ihrer Gedankengänge förmlich hören.

„Ich schätzt noch 20."

Ich zog ungläubig die Augenbraue nach oben. Ja- ich hatte bisher nicht mal ansatzweise mit voller Kraft zugeschlagen, aber trotzdem sprachen die roten Striemen auf Alex Arsch für sich und ihre Schutzreaktion gerade ebenso.

„Das halte ich für ziemlich viel. Ich erlaube dir, runter zu gehen."

Doch Alex schwieg. Das was sie gerade tat war alles andere als gut durchdacht. Ich hatte mit 5 weiteren Schlägen gerechnet. Nicht weil mir das als angemessene Strafe für all ihre Fehler vorgekommen war, sondern weil man auch einen masochistisch veranlagten Menschen nicht ohne weiteres nach Belieben züchtigen konnte.

Die Tatsache, dass die mir stumm trotzte und die Hand, welche ich ihr gerade reichte, nicht annahm, machte mich wütend. Schön, wenn sie es so wollte, dass konnte sie gerne mit 30 Schlägen hier abschließen, anstatt mit der Hälfte.

Mein Unterbewusstsein war trotzdem nicht einverstanden. Sei vernünftig! Sie weiß noch nicht, wie viel sie sich selbst zumuten kann und sie ist stolz!

„Also schön, wie du willst. Ich werde dich nach den nächsten 10 nochmal fragen, aber bis dahin wirst du dich nicht bewegen oder nochmal wegducken, verstanden?"

Sie nickte, doch das reichte mir in diesem Moment kein bisschen aus.

„Ob du das verstanden hast?" Ich wurde deutlich lauter und sah mit einer gewissen Genugtuung, wie alleine diese Worte reichten, um Alex zusammenzucken zu lassen. Und sie beeilte sich mir die passende Antwort zu geben.

Also schön.

Ich balancierte den dünnen Stock in meinen Finger aus und machte ein paar kleine Bewegungen, um erneut genau einschätzten zu können, wie dieses tückisch zarte Schlaginstrument durch die Luft schnitt, bevor ich ohne Vorwarnung weiter ausholte.

Dieses mal ließ ich kürzere Pausen zwischen den einzelnen Schlägen und zog den Rohrstock in gleichmäßigen Abständen über die helle Haut meiner Sub. Der Anblick, von ihrem geröteten Hinterteil und ihrer Mitte, welche zwischen ihren leicht gespreizten Schenkeln zu erkennen war, jagte das Blut in meine Lendenregion.

Bei jedem Schlag wich sie ein winziges Stück nach vorne, doch der Rohrstock verfehlte sein Ziel nicht. Es dauerte nicht lange, die zehn regelmäßigen Schläge zu platzieren und langsam wurde das rote Muster immer gleichmäßiger und komplexer.

Ich holte tief Luft und schaute auf Alex Gesicht. Ihre Stirn lag nach wie vor in Falten und ich erkannte, dass ihr vereinzelt kleine Tränen über die Wangen kullerten. Ruhig und beherrscht ging ich neben ihr in die Hocke und betrachtete sie aufmerksam.

„Mach die Augen auf kleines Luder und sieh mich an."

Sie schlug ihre Augen auf, welche in dem schummrigen Licht riesig und leicht gerötet wirkten. Ihr Blick war so klar und ehrlich und hinter diesem bezaubernd verletzlichen Blick konnte ich dennoch ihr tiefes und sinnliches Verlangen erkennen.

„10 sind genug, oder?"

Sie nickte und ich strich ihr beinahe zärtlich eine lose Haarsträhne hinters Ohr. Meine Hände fuhren über ihren Rücken und beobachtete zufrieden, wie sie sich wie ein kleines Kätzchen vor mir zusammenrollte und ihren Kopf an mein Bein presste.

„Ich bin stolz auf dich."

Ich konnte sehen, welche Wirkung die Worte auf die hatten. Ihre Körpersprache zeigte es ziemlich deutlich. Ihre Lippen zucken leicht und ihre Muskulatur entspannte.

„Aber ich bin noch nicht fertig mit dir!"

Mit diesen Worten griff ich nach ihrer Taille und unter ihren Beinen durch und hob sie mit einer flüssigen Bewegung hoch. Ihren warmen Körper auf meiner Haut zu spüren, löste kleine Stromschläge aus und ich drückte sie fest an mich, bevor ich das Bett ansteuerte und sie auf der hohen Matratze ablegte.

Ich sah, wie sie kurz zuckte, als ihr Hinterteil mit dem Baumwollstoff in Berührung kam und sah sie diabolisch an. Sie würde diese Spuren noch ein paar Tage mit sich rumtragen und das Wissen darüber war euphorisierend.

„Ich habe immer noch eine Belohnung für dich."

Neugierig hob die den Kopf, wahrend ich mich der letzten Paar Kleidungsstücke entledigte, welche mich noch einengten, bevor ich an mein Bett trat, und meine Arme zu ihren Seiten auf der Matratze aufstemmte und meinen Kopf senkte.

Unsere Lippen berührten sich und ich küsste sie voller Verlangen. Ich wollte sie so sehr und das Wissen, mir das, was ich so begehrte gleich nehmen zu können, brachte mich beinahe um den Verstand.

Alex begann sich unter mir zu bewegen und Sekunden später spürte ich ihre kleine und zarte Hand an meinem Schaft. Ich keuchte leicht auf, als sie mutig über meine Länge fuhr und meine Lust mit genau dem richtigen Druck ausspielte.

Kleines Luder!

Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie viel Lust mir alleine diese Berührung bescherte, löste mich von ihren verführerischen Lippen und griff gemächlich nach dem Kondom, auf dem Nachttisch. Mit einem wissenden Grinsen sah ich in ihre immer noch leicht verquollenen Augen.

„Ich werde mir nehmen was mir gehört Alex."

Mit den Worten positionierte ich mich über ihr, griff nach ihren Handgelenken und fixierte sie mit meinen Händen über ihrem Kopf.

„Immer!"

AuroraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt