Sie lag da. Still, in dem Versuch kein Geräusch zu verursachen. Gespannt lauschte sie seinem Atmen und meinte sogar seinen Herzschlag hören zu können. Oder war es ihr eigener?
Missmutig presste sie ihr Gesicht in das weiche Kissen und inhalierte den Duft nach frisch gewaschener Baumwolle und ihm. Für einen kurzen Moment entspannte sie sich und meinte die scharfe Note, welche in der Luft war mit dem herben Geruch des Kissens übertünchen zu können.
Doch vergeblich.
Ihr Körper lag angespannt in der simplen Fesselung, welche ihre Arme zusammenhielt und mit dem Bettgestell verband. So sehr sie sich auf gegen das raue Seil um ihre Haut gewährt hatte, so dankbar war sie nun um den kleinen Halt, den ihr das robuste Geflecht zu geben schien.
Das hier war keine Bestrafung, dafür war es zu gewichtig. Immer wieder versuchte sie sich diese simple Tatsache vor Augen zu führen, doch ihr Körper war bereits jetzt eingenommen von der Angst und der dunklen Vorahnung.
Er trat an sie ran, strich über die liegende Gestalt, genoss ihre Hilflosigkeit. Behutsam griff er nach ihrem Haar, welches sie zu einem strammen Zopf geflochten hatte und zog ihren Kopf aus dem Federkissen.
„Ganz ruhig kleine Sklavin."
Seine Finger wanderten in ihren Nacken und begannen leicht zu kreisen. Sie hatte sich selbst für diese Position entschieden gehabt.
Liegend, das eine Bein leicht angewinkelt, den Kopf zur Matratze gerichtet.
Und für ihn bestand auch kein Grund diesen Moment nicht zu nutzen. Er wollte sie leiden sehen, spüren wie sie nicht zurecht mit dem kam, was er ihr antun würde und dann ihre Schwäche ausnutzen.
Alleine bei dem Gedanken daran wurde er hart. Wie oft hatte sie sich schon hilfesuchend an ihn geklammert, als er sich mit unerbittlichen Stößen gegen die Matratze gefickt hatte und wie oft hatte er es genoss ihren geschundenen Körper daraufhin im Arm zu halten.
Genüsslich betrachtete er das Stück Ingwer in seiner Hand und drehte den dünnen Schnitz in seinen Fingern. Fest schon penibel hatte er versucht diese Form zu schneiden. Und auch wenn die Größe fast schon mickrig wirkte, wusste er um ihre Wirkung.
Wie sehr sich seine kleine Sklavin mit Händen und Füßen gegen jegliche Liebkosung an dieser gewissen Körperstelle doch wehrte und wie sehr es ihn anmachte diese Grenzen nach für nach aufzubrechen.
Er hielt das scharf riechende Stück vor ihr Gesicht, welches immer noch halb vergraben in den Kissen war. Dabei brauchte sie sich keinesfalls zu verstecken, im Gegenteil, er wollte regelrecht sehen was er mit ihr anstellen würde.
„Na los, nimm es in den Mund und befeuchte es."
Sie jedoch nahm sein gütiges Angebot nicht an und presste sogar ihre Lippen stur aufeinander. Mit tadelnden Blick schüttelte er seinen Kopf und wollte sich gerade umdrehen, als sie zu begreifen schien.
„Sie werden kein Gleitgel nehmen Meister?"
Er ließ die Panik in ihrer Stimme auf sich wirken und spürte wie ihre Verzweiflung seine Erregung nur um ein Vielfaches zu steigern schien. Beruhigend legte er eine Hand an ihre Wange und betrachtete mit Genugtuung, wie alleine diese kleine Geste sie zu beruhigen schien.
Zumindest ein klein wenig.
„Hast du das etwa verdient?"
„Nein Meister."
Die Antwort kam schneller als er es erwartet hatte, dennoch hatte sie recht. Noch lange nicht entsprach sie seinen Erwartungen. Viel zu durchtrieben war sie von dieser frechen Art, in dem stetigen Versuch ihm immer wieder Parole zu bieten.
Und er gewann jedes mal gerne mit Freude gegen sie und natürlich musste er seiner Pflicht als Dom nachgehen und sie danach immer wieder strafen.
Nein seine Sub hatte Krallen und fuhr diese nur zu gerne aus.
Erneut bot er ihr den Ingwer dar und nur wiederwillig öffnete sie ihre Lippen und benetzte die Wurzel mit ihrem Speichel. Sicherlich würde sie an dem Abend noch andere Dinge kosten dürfen, aber eins nach dem anderen.
Er konnte nicht umhin ihre Gesichtszüge zu taxieren, als sie diese Verzog während sich die Schärfe des Ingwers auf ihrer Zunge ausbreitete, bevor er schließlich das fingerdicke gelbe Stück zurück nahm und sich ihrem Hinterteil zuwandte.
Mit Belustigung registrierte er, wie sie den Kopf wieder im Kissen vergrub und behutsam setzte er den nun glänzenden Ingwer an ihrem engsten Eingang an.
Er gab ihr Zeit. Nicht so viel wie sie gerne gehabt hätte, aber zumindest ging er es behutsam an. Doch sobald er sie ersten Millimeter mühevoll in ihr versenkt hatte, begann sie bereits zu zappeln und wenige Sekunden später verließ ein Wimmern ihren Mund, jedoch gedämpft vom Kissen.
„Du hast es gleich geschafft."
Er redete ihr zu und erlabte sich gleichzeitig an ihrer Verletzlichkeit. Las er endlich den Fingerlangen Teil des Ingwers in ihr versenkt hatte, den er zuvor von der dunklen Schale freigelegt hatte, hörte er sie leise schluchzen.
„Bitte, es tut so weh."
Ganz sanft lehnte er sich vor und schloss sein Kätzchen in eine feste Umarmung, so wie er es auch getan hatte, als sie zum ersten mal einen Plug in sich hatte aufnehmen müssen. Doch genauso gut wie sie, wusste er, dass dieses mal der Schmerz nicht verebben würde.
Sie konnte sich lediglich damit abfinden.
Nach einer kleinen Ewigkeit begann er sie leicht zu streicheln, erst in liebevoller Geste, doch dann bewusst um sie zu erregen. Ihre erbärmliche Gegenwehr zeigte ihm zwar deutlich, dass ihr danach nicht zumute war, doch sie war nun mal nichts weiter als seine Sklavin.
Und so hatte sie sich ihm zu fügen.
„Ich werde mir nehmen was mir gehört."
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Was sagt ihr? 😁
Der Schreibstil ist für mich zwar sehr ungewohnt gewesen, aber hier fand ich es angemessen aus dieser Perspektive (mit einer gewissen Dustance) zu schreiben. Warum auch immer!🙄
Und nur um es hier noch mal anzusprechen: Einvernhemlichkeit und Vertrauen sind bei so etwas das A und O!
Und Schweigen ist nicht das selbe wie einverstanden sein!
Und jetzt wirklich gute Nacht😴
Falls ihr sowas nochmal irgendwann wollt, klickt heute zum zweiten mal auf den Stern🌟.
Danke fürs Zuhören/ Lesen.
Eure Lady in red🌹
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Aurora
RomanceVorsicht: Dieses Buch beinhaltet detailliert beschriebene sexuelle Handlungen und thematisiert u.a. BDSM. •♡•◇•♤•♧• Aurora. Es ist das einzige, was sie von sich preisgibt. Doch die Lüge, welche hinter diesem Namen steht, reicht meist für die junge...