Kapitel 13

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Madisons POV:

Im Apartment angekommen zwang ich ihn erst ein Mal dazu sich aufs Sofa zu setzen, bevor ich ins Badezimmer ging um den erste Hilfekasten zu holen.  Dann ließ ich mich neben ihm nieder und fing erst ein Mal an sein Gesicht zu reinigen, damit ich erkennen konnte wo seine Verletzungen waren. Mein Gesicht verzog sich bei seinem Anblick als hätte ich selbst etwas abbekommen.

,,Hey es ist nicht nötig, dass kann ich auch selbst." quengelte er. ,,Hey, Kleiner so wie du aussiehst solltest du froh sein dass ich dich nicht gleich ins Krankenhaus gebracht habe." murmelte ich während ich ihm konzentriert über die noch offene Wunde über seiner Augenbraue tupfte. ,,Und nenn mich nicht Kleiner, ich bin der Ältere." ,,Und benehmen tust du dich wie ein pubertierender Teenager der von Zuhause abhaut. Kannst du dir vorstellen wie viel Sorgen die anderen sich gemacht haben?"

,,Kannst du dass denn? Hast du sie getroffen?" meine Stille gab ihm die Antwort. ,,Mensch Kookie, was machst du auch für Sachen." mit zittriger Hand tränkte ich ein Watteball mit Desinfektionsmittel und reinigte die Wunden. Öfters zog er scharf die Luft an denn das Mittel brannte. ,,Hat doch bestimmt mehr weh getan sich verprügeln zu lassen. Was hast du da überhaut gemacht?"

,,Das geht dich nichts an. Es interessiert dich doch sowieso nicht." Ich hatte es wohl verdient dass er so über mich dachte. Trotzdem wollte ich nicht dass er glaubte dass ich mich nicht mehr für ihn interessierte. ,,Hör mir mal zu Jungkook, ich weiß dass das alles momentan ziemlich schwer für dich ist und dass ich dir keine gute..." ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich konnte das Wort Freundin doch jetzt wirklich nicht verwenden.

,,Ich weiß dass ich nicht für dich da war. Doch du musst wissen dass du mir nicht egal bist Kooks." Ich fing an sein Gesicht mit Pflastern zu bekleben. Da eins und da eins und da noch eins. Vermutlich übertrieb ich sogar aber das war mir egal. ,,Ich hole etwas Eis für dein Auge. Hast du Hunger oder Durst? Du hast doch sicher nichts gegessen die letzten Tage oder?" Er nickte schnell und folgte mir in die Küche.

,,Du solltest lieber liegen bleiben, dein Bein hochlegen." tadelte ich ihn wieder mal aber das war ja sinnlos bei dem Burschen. ,,Du hast mich vorhin Bruder genannt." Als hätte er mich ertabt ließ er sich auf dem Hocker nieder und drehte sich zu mir. Ich suchte ein paar Sachen aus dem Kühlschrank raus. ,,Und? Du hast mich auch mal deine Schwester genannt." gab ich eben so enthusiastisch zurück.

,,Ich stelle als erstes die Fragen Jungkook, du bist mir nach der Aktion heute etwas schuldig." stellte ich hier gleich mal die Stellungen fest. Er nickte kleinlich. ,,Wieso bist du abgehauen?" stellte ich gleich die erste Frage. ,,Ich hab es einfach nicht ausgehalten. Es ist momentan schwierig. Ich weiß nicht einmal wie ich damit umgehen soll."

,,Hey Jungkook, weißt du...ich hatte vor einer Zeit auch diese Face." schnell blickte er auf. ,,Was echt?" ich nickte stumm, ich war nicht stolz auf diese Zeit in der ich meiner Familie und den Freunden die davon wussten Sorgen bereitet hatte. ,,Weißt du was Jungkook, ich denke nicht das Weglaufen etwas bringt oder wenn du dich mit Dingen ablenkst. Nehm dir mindestens eine Woche eine Auszeit von allem und setze dich damit auseinander. Lass es einfach mal raus."

,,Das sagt sich so leicht." schmollte er. ,,Es ist auch nicht leicht. Aber es gehört dazu und du musst es wollen. Sonst wird es dir nur immer schlechter gehen und irgendwann platzt dir der Kragen, ja auch dir." Ich reichte ihm den kalten Eisbeutel, den er sich gleich aufs Auge legt. ,,So wie du jetzt aussiehst lassen die dich vermutlich eh erst mal nicht auf die Bühne. Nutz die Zeit."

Ein tiefes Seufzen entkam seinen Lippen. ,,Ich danke dir, weißt du...ich habe dich wirklich vermisst...dass du nicht mehr da bist." Seine Miene veränderte sich wieder gequält. Er wusste ich war fertig mit meinen Fragen, dass hieß er war dran. Aber ich konnte sie ihm nicht alle beantworten und das wusste er auch. 

,,Jin weiß davon oder? Wieso sagst du es Jin aber nicht mir wenn ich doch wie ein Bruder für dich bin?" seine Stimme war wieder gequält. ,,Hast du vielleicht mal darüber nachgedacht dass ich mir dir nicht darüber rede eben weil du mein Bruder bist?" ,,Also gibst du zu dass du gelogen hast und dass es einen anderen Grund gibt weshalb du gegangen bist?" ich biss mir auf die Lippen. Er war außergewöhnlich scharfsinnig geworden.  

Stille, nur das Brutzeln des Eis was ich gerade in die Pfanne gegeben hatte war zu hören. ,,Jungkook es geht nicht darum dass ich dir nicht vertraue..." ,,Was ist es dann? Wieso kannst du es mir nicht sagen?" Vorsichtig rührte ich in der Pfanne herum. ,,Weil ich weiß wie du reagieren würdest, du würdest versuchen es mir rauzureden." ,,Aber du hast uns nicht verlassen weil deine Schauspielkarriere dir wichtiger war oder du eine Affäre mit diesem Lee Jong-Suk hattest?"

,,Nein, das war nicht der Grund." ich versuchte mich so knapp wie nur möglich zu halten um ihm nicht noch mehr zu verraten als er letzten Endes eh schon wusste. ,,Weißt du was, das reicht mir als Antwort." perplex drehte ich mich zu ihm um. Er lächelte mich an, dabei sah man seine hasenähnliche Zähne aufblitzen. ,,Es ist in Ordnung für mich wenn du es mir nicht sagen kannst, es hat mich gereicht auf diese Fragen eine Antwort zu bekommen. Du wirst deine Gründe gehabt haben. Ich kenne dich, du hast keine bösen Absichten."

Auch auf meinem Gesicht bildete sich das erste Mal seit langem mal wieder ein richtiges Lächeln. Allein das mir Jungkook eine zweite Chance gab war für mich unglaublich. Niemals hatte ich jemals damit gerechnet. ,,Du solltest essen und dich dann hinlegen. Ich mache dir das Gästezimmer zurecht. Es ist gleich der erste Raum rechts wenn du die Treppen hoch läufst." erklärte ich ihm, und wand mich zum gehen zu.

Schließlich wollte ich zumindest noch die zwei Stunden schlafen die ich noch hatte. ,,Eine Frage habe ich dann aber doch noch." Mit hochgezogener Augenbraue drehte ich mich um. Ich dachte er wollte mich nicht mehr mit Fragen löchern. ,,Liebst du Namjoon noch?" Allein der Name verpasste mir Gänsehaut und Herzschmerz. ,,Wieso fragst du?" wollte ich wissen.

,,Ich weiß es auch nicht, dabei kenne ich die Antwort doch schon." er zwinkerte mir zu und lächelte. 

,,Ich bin mir ganz sicher dass eines Tages wieder alles gut wird

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,,Ich bin mir ganz sicher dass eines Tages wieder alles gut wird. Ich hab das so im Gefühl." Der Arme naive Jungkook glaubte noch immer an das beste. Trotzdem sagte ich nichts, um seine Hoffnungen nicht zu zerstören.

Trotzdem lief ich die Treppen mit einem Lächeln nach oben. Es gab doch noch jemanden der an mich glaubte. Gut gelaunte richtete ich das Gästebett her bevor ich selbst ins Schlafzimmer ging. Nachdem ich mich umgezogen und fürs Bett fertig gemacht hatte, legte ich mich neben Eun-Woo ins Bett. Dieser schlang sofort seine Arme um mich. ,,Es ist spät, wo warst du?" lächelnd erwiderte ich seine Umarmung. ,,Mach dir keine Gedanken, ich habe einem Freund, nein meinem Bruder geholfen."



The Bright Love BTS FF (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt