Kapitel 46

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Madisons POV:

Namjoon, ich werde heiraten. Die Worte fallen mir immer noch schwer zu sagen aber ich gestehe dass jeden einzelnen Buchstaben davon zu schreiben, mir um einiges härter erscheint. Für eine Frau reichen nur wenige Worte um diese Entscheidung zu treffen. Die Worte Ja oder Ja ich will reichen da schon vollkommen aus. Es ist einfach diese Worte über die Lippen zu bringen, es geht schnell. Doch ist es nicht zu einfach?

Ich habe in meinem Leben zwei Mal auf die Frage: ,,Willst du mich heiraten." mit einem ,,Ja" beantwortet. Hätte ein Mal nicht gereicht? Konnte man sich bei diesen simplen Worten überhaupt sicher sein die richtige Entscheidung getroffen zu haben? Was hatte dass alles noch mit Liebe zutun? Doch es ist beschlossene Sache.  Ich werde heiraten.

Wie sieht es bei dir aus? Liebst du die Frau mit der du zusammen bist? Möchtest du sie heiraten? Liebst du sie so sehr wie du mich geliebt hast? Liebt sie dich wie ich dich geliebt habe? Legst du bei ihr die Arme genau so um die Taille wenn du sie von hinten umarmst, so wie du es auch bei mir getan hast? Hälst du ihr Wange genau so wenn du sie küsst wie bei mir? Schmerzt ihr Herz genau so sehr wie meins wenn ich dich einen ganzen Tag nicht gesehen habe?

Namjoon, ich werde heiraten und ich kann es nicht glauben dass nicht du der Mann bist der auf mich am Altar warten wird. Vielleicht erkenne ich es auch erst wenn ich wirklich durch meinen Schleier nach oben sehe während mich mein Vater zu meinem zukünftigen Mann hinaufbegleitet.

Ich wollte es mir die letzten Jahre selbst nicht eingestehen, hab versucht es zu verdrängen, andere Sachen davor zu stellen. Die Wahrheit ist: Ich war die letzten Jahre nicht glücklich. Nicht in Mal konnte ich in echtes Lächeln aufbringen. Es scheint mir so als wäre ich nicht nur beim Dreh eine Schauspielerin. Mein Ganzes Leben gehörte nicht mehr zu mir.

Doch obwohl ich mir das jetzt eingestanden habe muss ich so weiter machen um nicht aufzufallen. Um meine Arbeit nicht kaputt zu machen, damit meine Opfer nicht umsonst waren. Mit der Hochzeit kann ich jemanden glücklich machen. Einen guten Menschen. Ein Mensch der das Beste in mir sieht obwohl so furchtbar bin. Eun-Woo ist ein guter Freund und wird sicher auch ein guter Mann, da bin ich mir sicher.

Namjoon, ich werde heiraten und dieser Mann bist nicht du. Was ist passiert dass so viel passieren musste? Das wir das ertragen mussten? Namjoon ich glaube dies ist mein letzter Brief an dich. Namjoon du warst mein Leben, meine Leidenschaft, doch nun bin ich für dich nur eine Seite, ein Abschnitt deines Lebens. Ich wünsche dir das beste für deine Zukunft. Ich hoffe dass all deine Träume wahr werden.

~Madison


Langsam schritten wir über den Teppich der auf dem Weg ausgerollt wurde. Wegen des weiten Rocks musste ich wie in Zeitlupe laufen um nicht über das eigene Kleid zu stolpern. Das würde sicher eine Schlagzeile geben wenn das raus kommen würde. Der Stoff des Teppichs war ungewohnt aber besser als der Kiesweg der darunter lag. Dieser hätte es mir unmöglich gemacht in diesen Schuhen laufen zu können.

Musik lag in meinen Ohren lag Musik. Ich sah zu meinen Seiten. Die Jungs von Astro standen jeweils an den Seiten, auf dem Weg und sangen mir entgegen. Jeder einzelne wirkte wie ein kleiner Engel. Sie trugen weiß-blau Anzüge. Sie sangen Innocent Love. Es war mein Lieblingslied von ihnen das war bekannt, auch wenn ich es für etwas unpassend auf einer Hochzeit fand. Schließlich ging es in dem Lied um die erste große Liebe und die Trennung von jener.

Die Jungs lächelten mir entgegen. Ich lächelte zurück und winkte ihnen zurück. Diese Chaoten also wirklich. Das Lächeln von ihnen war warm. Es schien mich fast etwas zu beruhigen. Die Jungs waren für Eun-Woo wie Familie. Sie warn oft bei uns und wir verbrachten viel Zeit mit ihnen. Natürlich vertrug ich mich mit allen super. Wie konnte man auch nicht mit diesen Kerlen klar kommen?

The Bright Love BTS FF (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt