Kapitel 42

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Madisons POV:

,,Hast du dir schon ein Kleid raus gesucht?" fragte mich Namjoon und versuchte auf mein Handy zu schielen. Ich saß schon eine viertel Stunde am Handy und suchte verzweifelt nach einem Hochzeitsgeschenk für Jihyo und Hae-jin. Die Suche war schwieriger als ich anfangs dachte, da die beiden so komplett unterschiedlich sind. Grinsend sah ich zu Namjoon auf.

,,Wir haben noch etwas Zeit bis zur Hochzeit oder?" fragte ich necken und legte das Handy beiseite. Er hatte mir gerade Mal vor einer Woche einen Antrag gemacht. Wir hatten daraus kein Geheimnis gemacht so dass schnell unsere Freunde, Familie und sogar die Medien bescheid wussten. Trotzdem war unsere Hochzeit erst für nächstes Jahr eingeplant. Im Frühling, wenn alles wieder blühen würde.

Namjoon verzog gequält das Gesicht. ,,Ich kann nicht so lange warten." er schlang seine Arme von hinten um meinen Körper, dabei kitzelte er mich an der Seite. Zuckend versuchte ich mich von ihm loszureißen. ,,Lass uns jetzt heiraten. So schnell wie möglich." murrte er ungeduldig. Lachend wand ich mich in seinem Griff. ,,Wie stellst du dir das vor? Wir beide arbeiten momentan mehr als gut für uns ist. Wie sollen wir dann noch eine Hochzeit unterbringen?"

Ich riss mich von ihm los und drehte mich zu ihm. Er zog einen Schmollmund. Mit Zeigefinger und Daumen drückte ich auf sein Wangen so dass seine Lippen nun aussehen wie von einem Fisch. Ich quiekte entzückt und lachte mir einen ab, weil er so dämlich aussah. ,,Willst du die Zeit nicht lieber noch etwas nutzen? Du bist ein gebundener Mann, wenn wir erst mal verheiratet sind." neckte ich ihn.

Er nahm mein eines Handgelenk sanft und löste es von seinen Wangen. Verspielt zwinkerte er mir zu bevor er mit der anderen Hand nach meinem anderem Arm griff und sich auf mich stürzte. Beide Arme lagen fest in seinem Griff links und rechts neben meinem Kopf. Er saß auf meinem Becken. Das plötzliche umfallen hatte mein Shirt etwas angehoben so dass man etwas Haut von meinem Bauch sehen konnte.

Namjoon vergrub er sein Gesicht an diesem Stück und zog mein Shirt immer weiter nach oben. Dabei kitzelte er mit seiner Nase meinen Bauch. Ich musste auch einfach überall kitzelig sein. ,,Hör auf! Haha, Kim Namjoon hör sofort auf!" ächzte ich zwischen dem vielen Lachen. Mein Bauch tat schon ganz weh. ,,Ich weiß eine Stelle wo du noch viel kitzeliger bist." raunte er bedrohlich.

Meine Augen weiteten sich und meine Wangen erröteten sicher etwas. Er meinte doch nicht etwa... ,,Wehe, ich bring dich um ich schwöre es dir." drohte ich. Neckend kniff er mich in den Hintern. Erschrocken zuckte ich auf. Sein Gesicht verriet dass ihn das alles sehr amüsierte und er meine Drohung auf keinen Fall erst nahm. ,,Du bist ein Toter Mann Kim." schimpfte ich.

,,Weißt du was mir lieber ist als ein freier Mann zu sein?" fragte er lüstern. Ahnungslos und etwas genervt schüttelte ich den Kopf. ,,Dich, Miss Kim." raunte er und hauchte mir einen sanften Kuss auf die Nase. Mit verträumten noch nicht ganz geöffneten Augen löste er sich wieder von mir. ,,Du bist ein Idiot." kicherte ich wieder. ,,Was? Ich?" fragte er gespielt schockiert, bevor er mich schadenfroh ansah und wieder begann mich zu kitzeln.

,,DU HAST WAS?!" brüllte Jin durch die ganze Küche

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,,DU HAST WAS?!" brüllte Jin durch die ganze Küche. Wir waren alleine hier. Eun-Woo war vor wenigen Minuten gegangen. Es ist nun mal sowohl in seiner Familie als auch in meiner ein Brauch den Zukünftigen Lebenspartner einen Tag vor der Hochzeit nicht zu sehen. Also haben ihn die Jungs schon vor einer viertel Stunde geholt.

Ich selber hatte einen langen Tag im Spar vor mir. In zwei Stunden werde auch ich von den Mädels abgeholt. Heute beschränkte sich das Wort Mädels aber auf IU, Jihyo und meine Mutter. Da Jin ein Junge war konnte ich ihn also nicht mitnehmen, naja rein Theoretisch schon aber er hätte einen anderen Sparbereich besuchen müssen und dass hätte ja wenig Sinn gemacht.

Seufzend wiederholte ich die Worte die ich ihm gerade gebeichtet hatte, nämlich die Tatsache dass Yoongi nun über alles bescheid wusste, weil ich ihm alles erzählt hatte. ,,Denkst du er könnte-" ,,Er wird dich halten. Ich kenne ihn, er wird mich nicht verraten." erklärte ich Jin beruhigend. Schließlich war es ja nicht nur mein Geheimnis sondern auch Jins und nun auch Yoongis weil sie eingeweiht sind.

,,Weißt du welche Last du ihm mitgegeben hast? Er muss die anderen jetzt genau so belügen." Ich wusste das Jins Worte nicht vorwurfsvoll sein sollten. Er machte sich nur Sorgen um Yoongi, weil er genau wusste wie schwierig es war, über eine solch wichtige Information bescheid zu wissen ohne sie preisgeben zu dürfen. Es hatte ihn die letzten Jahre genügend Leid gekostet.

,,Jin, mir tut das alles so unendlich Leid." Ich sagte diese Worte in letzter Zeit öfter. Es tut mir Leid. Aber konnte ich mit diesen einfachen Worten wirklich etwas bewirken? Es änderte doch schließlich nichts. ,,Das weiß ich doch." Jins Blick schweifte zur Uhr die über einer einer Vase Blumen hing die mir Eun-Woo mindestens ein Mal die Woche schenkte. Er achtete dabei immer mit Absicht keine roten Blumen zu schenken.

,,Ich muss los. Ich habe eine Kostümprobe." er leerte seine Teetasse mit einem großen Schluck und stellte sie auch gleich in die Spülmaschine. Traurig sah ich in die Tasse und betrachtete das  Bild dass sich darauf spiegelte. Ich sah mitgenommen aus. Man sah mir an das ich gestern geweint hatte. Meine Augen waren etwas geschwollen und die Nase noch immer etwas gerötet.

Als ich aufsah sah ich einen der Blicke die ich am meisten an Jin mochte obwohl ich es hasste ihn so schauen zu lassen. Besorgnis lag in seinen Augen und ich wusste auch wieso. Er hatte wollte nur das beste für mich. Gott er mochte Eun-Woo aber Eun-Woo war nun Mal nicht Namjoon. ,,Bist du glücklich?" fragte er vorsichtig.

Wieder sah ich in die Tasse. Ich hatte in dem Augenblick keine Antwort auf diese Frage. Man hörte deutlich wie Jin einatmete. Sicher gingen seine Augen gerade hin und her obwohl er ins leere sah. Das tat er immer wenn er nachdachte. Langsam kam er auf mich zu und legte mir einen Arm auf die Schulter. Sicher hätte er mich auch umarmt wenn er nicht wüsste dass ich in ein paar Stunden verheiratet sein würde. Jin achtete nun Mal auf solche Kleinigkeiten. Das hatte er immer getan.

,,Wenn du wirklich etwas für mich tun möchtest, da wäre etwas." Ich blinzelte, entfernte die Tasse etwas von meinem Gesicht und sah erwartungsvoll zu ihm auf. Ich wollte ihm unbedingt etwas gutes tun. Jin sah mir in die Augen. Es musste etwas ernstes sein wenn er so schaute. ,,Ich bitte dich nicht deine Meinung zu ändern. Ich bitte dich nur darüber nachzudenken ob du mit dieser Entscheidung auch glücklich bist. Mehr wünsche ich mir nicht."


The Bright Love BTS FF (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt