Kapitel 32

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Madisons POV:

,,Wie ihr wollt heiraten?" fragte mein Vater uns mit hochgezogenen Augenbrauen. ,,Ich bitte sie um den Segen für unsere Hochzeit Mr.Oh." Eun-Woo hatte extra ein Zimmer in einem luxuriösen Restaurant gebucht um meine Eltern um die Erlaubnis zu bitten mich zu heiraten. Im Nachhinein war es vielleicht gar nicht dumm ein Zimmer zu reservieren.

Mein Vater sah mit geweiteten Augen zu mir auf. ,,Ist das euer erst? Ihr nehmt mich doch auf den Arm?" Meine Mutter wirkte ebenfalls überrascht. ,,Es ist nichts worüber ich scherzen würde Sir. Ihre Tochter und ich sind nun länger als zwei Jahre in einer festen Beziehung und mir ist es vollkommen erst wenn ich sage dass ich sie gerne für immer an meiner Seite haben möchte."

Der Blick meines Vaters ruhte immer noch auf mir. Ich nickte langsam. Mir war klar dass mein Vater so reagieren würde. ,,Darf ich fragen wie sie sich das vorstellen? Meine Tochter zu heiraten?" Die Tonlage meines Vaters wurde nach und nach immer unhöflicher. Eumma schien ihn nicht zügeln zu wollen. Sie schien selbst nicht überzeugt.

Eun-Woo beugte sich etwas unsicher nach vorne. Lächelte aber trotzdem. ,,Entschuldigen sie Sir, aber ich verstehe die Frage nicht so ganz." gestand er etwas schüchtern. ,,Denken sie sie können meine Tochter einfach so heiraten? Glauben sie, sie sind gut genug für sie?" Glauben sie, sie können ihr ein mal alles bieten?"

Eun-Woo schien nicht wirklich damit gerechnet zu haben dass dieses Gespräch nicht so einfach sein würde. ,,Sicher werde ich ihr später nicht alles bieten können, aber ich möchte mein bestes tun um sie glücklich zu machen." ,,Glücklich." wiederholte mein Vater verächtlich. ,,Appa." tadelte ich vorsichtig. ,,Du willst diese halbe Portion wirklich heiraten Madison? Ist das wirklich dein erst?"

,,Sonst säßen wir nicht hier." zischte ich. ,,Das ist keine Antwort!" Ich seufzte leise. ,,Entschuldige Mr. Cha aber könnten sie uns einen Moment mit unserer Tochter alleine reden lassen?" fragte meine Mutter vorsichtig, dass diese Szene nicht komplett eskalieren würde. Unsicher sah Eun-Woo zu mir. Erst als ich ihm zunickte ging er wirklich aus dem Raum.

,,Glücklich." wiederholte mein Vater erneut. ,,Bist du dir da wirklich sicher Madison?" fragte meine Mutter. ,,Du bist noch so jung und das mit Namjoon-" ,,Ist vorbei." unterbrach ich sie. ,,Du wirst von Tag zu Tag immer dümmer. Stürzt dich selbst in den Unglück." grummelte mein Vater. ,,Was ist so schwer daran zu akzeptieren dass ich heiraten will?" fragte ich wütend.

,,Es geht mir nicht darum dass du heiratest. Es geht mir darum mit wem." zischte er. ,,Ach ja aber mit Namjoon wärst du einverstanden gewesen?" ,,Pass auf wie du redest junge Dame." ermahnte mich mein Vater. Meine respektlose Art zu reden hasste er besonders. ,,Appa ich werde nicht wieder mit Namjoon zusammen kommen."

,,Das erwarten wir doch gar nicht." meldete sich meine Mutter zu Wort. ,,Es geht und doch nur um deine Zukunft Kind. Bist du wirklich glücklich mit Eun-Woo?" fragte sie. ,,Ich werde mit keinem anderem Jungen glücklicher sein können." bestätigte ich. ,,Du gehst klaren Antworten aus dem Weg. Hast du Angst dass wir merken dass du lügst?"

Wütend richtete ich mich auf. ,,Weißt du was. Wir brauchen euren Segen nicht. Wir leben in einem Land in dem ich heiraten kann ohne die Einverständnis meiner Eltern zu brauchen. Wir werden heiraten. Es gibt nichts was ihr dagegen ändern könnt."


,,Omo, was haben sie dann gemacht Madison?" fragte Namjoons Manager mich erschrocken. ,,Ich bin nur von der Treppe gefallen." sagte ich heute schon zum Gefühlt zwanzigsten Mal. Namjoon sah ungläubig auf. ,,Sag bloß dein Verlobter schlagt dich." murmelte er. Ich wusste nicht ob er schadenfroh oder wütend klang. Mein Blick allerdings war wütend.

,,Eun-Woo könnte nicht mal eine Wespe töten, wenn sie in angreifen würde." das stimmte sogar. Bevor Eun-Woo eine Frau schlagen würde, würde er sich selbst vermutlich am liebsten Tod prügeln. ,,Das ist halt jetzt ziemlich doof für den Auftritt Morgen." stellte Yunha fest. ,,Oder für die Hochzeit am Samstag." ergänzte mein eigener Manager.

,,Das wird schon. Wenn ich es ausreichend kühle und man das gut über schminkt sieht man dann garantiert nichts mehr morgen." beruhigte ich alle um mich herum. Auch ein bisschen mich selbst. ,,Dann sollten wir jetzt Anfangen. Ihr habt doch dann beide später noch Kostümprobe oder?" fragte Yunha. ,,Nein ich hatte sie schon letzte Woche. Aber ich hab danach noch einen Termin." erklärte ich.

Es war unsere letzte Probe vor der Veranstaltung morgen. Es saß alles. Wir machten keine Fehler, kein Ton war falsch. Eigentlich musste alles perfekt sein. Nur hatte ich irgendwie ein ungutes Gefühl. Was es genau betraf wusste ich nicht. Ich verabschiedete mich von Yunah. Ich versprach ihr in Kontakt zu bleiben und verließ somit das Studio.

Ich war mit IU verabredet. Es ging um ihr Brautjungfernkleid. Eigentlich dachte ich dass alles geklärt war, ich hatte ihr ein paar Kleider rauslegen lassen die alle in der passenden Farbe waren. Sie hatte sich eins raus gesucht und es anpassen lassen. Heute Morgen meinte sie aber dass irgendetwas nicht stimmte.

Also machte ich mich um halb neun Abends noch Mal auf den Weg in die Butike. Hätte ich gewusst dass eine Hochzeit so ein Aufwand war, hätte ich vermutlich doch noch ein paar Monate gewartet. Meine Absätze gaben einen gewissen Rhythmus an in dem ich mich bewegte. Nach einer Zeit summte ich die Melodie von What is Love? von Twice. Es hatte so viel Spaß gemacht mit den Mädchen auf der Bühne zu stehen und dieses Lied zu per formen.

Meine Gedanken schweiften weiter durch die Vergangenheit. In meine Jugend, in meine junge Jugend in Kanada. Meine ersten Hohen Schuhe hatte ich für einen Ball meiner Schule bekommen. Es war der Winterball der Mittelstufe. Ich hatte nicht besonders viele Freunde in Kanada, weil ich eher wenig in meiner Freizeit mit anderen gemacht habe.

Also war ich natürlich auch alleine auf diesem Ball. Da ich es irgendwann satt hatte alleine in der Gegend rum zu stehen, rief ich meinen Vater an dass dieser mich abholen würde. Ich war ziemlich überrascht als ich ins Auto sah und bemerkt dass mein Vater einen Smoking trug. Tatsächlich veranstalteten wir dann selbst eine Art Ball bei uns zu Hause.

Mein Vater tanzte abwechselnd mit meiner Mutter und mir. Ich fand diesen Abend besonders schön. Ich wusste dass ich mich immer auf meine Eltern verlassen konnte. Für mich waren sie das absolute Traumpaar. Ich fragte mich immer ob ich mal so einen Mann wie meinen Vater kennen lernen würde und ob dieser mich eines Tages heiratet.

Ein Kleintransporter hielt neben mir. Ich dachte mir nicht viel dabei, bis ein Sack über mich drüber gezogen wurde. Ich sah nichts. Es waren mehrere Personen. Die Angst überkam mich wieder und ich fing das schreien an. Die Tür des Transporters wurde geschlossen. Ich befand mich vermutlich darin, denn ich spürte wie er anfuhr.

Meine Panik wurde größer und ich schlug wild um mich. ,,Lasst mich gefälligst raus. Bitte ich hab doch nichts getan." erst als Tränen über meine Wangen liefen wurde mir der Sack vom Körper gezogen. ,,Hey beruhig dich wir sind es doch nur." versuchte eine bekannte Stimme mich zu beruhigen. ,,Jihyo?" fragte ich perplex.

Um mich herum saßen, Jihyo, Mina, Momo, Jeonyeon, IU und Sana. Was machten die denn alle hier? Und wieso zogen die so eine verdammte Scheiße ab? ,,Wilkommen auf deinem Junggesellinnen Abschied." rief IU fröhlich.


The Bright Love BTS FF (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt