Kapitel 48

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Madisons POV:

Jungkook,

du bist mein kleiner Bruder, mein großer Bruder und mein Zwillingsbruder. Wir beide teilen das Schicksal ein Makane zu sein. Auch wenn es uns manchmal nervt wie ein kleines Kind behandelt zu werden hatten wir auch Glück so tolle Oppas und Unnies zu haben. Man sorgte sich um uns und wir waren nie alleine. Beide von uns lernten Dinge von den älteren die uns im Leben weiter helfen.

Wir sind oft neugierig, harsch und vor allem verdammt frech. Vielleicht ist das noch so ein Grund wieso wir uns so gut verstehen. Wir sind uns sehr ähnlich in vielerlei Hinsicht, doch unterscheiden uns auch in einigen Punkten. Das ist aber nicht schlimm. Ich habe dich trotzdem sehr gerne Oppa.

Du warst der einzige dessen Blicke mir gegenüber immer war blieben. Dank dir hatte ich die Hoffnung dass man vielleicht noch an mich glaubte. Ich danke dir für dieses Gefühl was du mir gegeben hast. Dass du mir das Gefühl gegeben hast noch gebraucht zu werden. Ich glaube das ist eines der wenigen Dinge die ich noch festhalte. An die ich mich klammere wenn ich das Leben als sinnlos betrachte.

Der Arzt meinte ich litte unter Angstzuständen obwohl ich genau weiß was ich sehe. Doch ist er kein Lügner. Ich habe Angst. Aber nicht vor dem Schatten oder in meinem nächsten Drama zu versagen. Meine Angst  ist die vergessen zu werden. Ich habe Angst als die Madison vergessen zu werden die ich einst war. Die die man noch Maddie genannt hat. Die die selten weinte und meistens einfach nur glücklich war.

Auch wenn du den Brief nie lesen wirst und ich dir gar nicht die Möglichkeit gebe meine Bitte zu hören hoff ich trotzdem dass du mich nicht vergisst. Bitte vergesse mich nicht. Ich glaube nämlich ich habe es selbst schon getan. Ich vergesse mich Tag für Tag ein bisschen mehr. Vergesse Gefühle dich mich einmal begleitet haben und verletzte immer mehr Menschen.

Es tut mir so leid Jungkook. Es tut mir alles wirklich so leid. Ich hoffe du hast trotzdem nie das Gefühl alleine zu sein. Wenn du dich so fühlen solltest, dann vertraue dich deinen Hyungs an. Du bist ein guter Junge und sie werden dich verstehen. Sie werden dir helfen dich besser zu fühlen und beschützen dich. Ihr seid doch wie eine Familie. Genieße den Vorteil ein Makane zu sein und lebe dein Leben glücklich.

~Madison

~Madison

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Wie konnte er die Briefe gefunden haben? Er hatte sie doch in den letzten Jahren auch nicht gefunden. Also wie und vor allem wieso jetzt. Immer mehr Schuldgefühle schlagen auf mich ein. Es fühlte sich so als ob die Last auf meinen Schultern immer mehr wurde. Als ob ich in einem FLuss ertrinken würde. Ja ich ersticke. Ich hatte Angst. Angst durch eine falsche Handlung wieder jemanden verletzt zu haben.

Wie musste er sich gefühlt haben? Hatte er die Briefe gelesen? Sie mussten ihn verletzt haben. Wieder war ich Schuld. Was hatte ich getan? Ich bekam immer mehr Panik, meine Augen gingen wie wild hin und her.,,Diese Briefe waren für die Jungs von BTS bestimmt. Jeder einziger waren deine wahren Gefühle in den letzten Jahren. Du hast dich immer an den Jungs festgehalten wie ein Rettungsseil, obwohl dieses Seil fast jeder Zeit hätte reißen können."

Er hatte die Briefe also wirklich gelesen. Was sollte ich machen? Wie konnte ich das wieder gut machen? Ich suchte nach einer Lösung, doch er gab mir keine Chance nachzudenken. ,,In den Briefen standen deine Gefühle die du versucht hast in den letzten Jahren zu verstecken. Sie sind dir wichtig, jeder einzelne. Was denkst du würden sie denken wenn sie die Wahrheit wüssten? Was hätte BTS an deiner Stelle gemacht?" fragte er mich.

Seltsamerweise hatte ich dieses Mal eine Antwort. ,,Sie hätten gemeinsam nach einer Lösung gesucht." murmelte ich leise. Mehr zu mir selbst als zu ihm. Auf einmal würde mir etwas klar. Die bittere Wahrheit machte sich in meinem Kopf breit. Es stimmt. Das wäre die richtige Lösung gewesen. Ich hatte falsch gehandelt. Ich war falsch gelegen. Meine ganze Theorie war zerstört. Ich hatte die letzten Jahre alles hingeschmissen, hatte meine Gefühle selbst verleugnet. Ich hatte so mehr Ärger angerichtet als nötig gewesen wäre. Ich musste ein Mal an mich denken. Ich musste dieses Mal an mich denken.

Mit einem Mal kannte ich die Lösung. Auch wenn ich noch nicht wusste wie ich es durchsetzen sollte. Eun-Woo musste meinen plötzlichen Stimmungsumschwung gemerkt haben, denn er legt eine Hand auf meine Schulter und beugte sich weiter nach vorne. Doch ich ließ ihn gar nicht erst anfangen zu sprechen. ,,Es tut mir so leid. Ich kann nicht." Ich konnte ihn nicht mehr heiraten. Als hätte er es schon erwartet nickte er mir beruhigend zu.

,,Ist schon gut. Ich habe schon etwas organisiert. Wenn du des Gebäude normal verlässt wirst du auf Reporter stoßen. Nimm also den Ausgang für das Personal, dort steht schon jemand der dich hier weg bringt. Ich muss die Leute hier beruhigen und organisatorisches klären." erklärte er nun in leiserer. Er klang sich der Sache so sicher. Es war also wirklich von Anfang an sein Plan gewesen. 

,,Ich danke dir Eun-Woo. Ich stehe in deiner Schuld." sein Lächeln wurde etwas breiter, auch wenn es trauriger wurde. ,,Wenn du deine Schuld begleichen willst, tuh mir einfach den Gefallen und werde glücklich ja?" Ich erwiderte sein  Lächeln so gut ich konnte um ihm zumindest eine kleine Freude zu bereiten, um ihm Trost zu spenden. Unsicher sah ich mich dann wieder um. All die Gesichter meiner Freunde und meiner Familie wirkten irritiert. Konnte ich das jetzt wirklich einfach tun?

Wieder sah ich zu Eun-Woo der entschlossen nickte. Nein, ich hatte lange genug durchgehalten. Jetzt reichte es. Es sollte vorbei sein. All die Lügen und all die Heimlichkeiten. Ich beugte mich nach unten, griff nach meinen Brautschuhen und nahm sie in die Hand. ,,Danke dass du mich befreit hast." sagte ich noch zu ihm bevor ich meine Röcke anhob um die Treppen wieder hinunter zu gehen. Als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte begann ich zu rennen. Ich rannte über den ausgerollten Teppich.

Raunen war um mich zuhören. Ein erschrockener Schrei der sicher von Eun-Woos Mutter kam. Dann ein Schrei: ,,Werde glücklich Oh Madison." rief Eun-Woo mir hinterher. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meinen Mund während eine einzelne Träne meine Wange schmückte. Danke mein Freund.

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The Bright Love BTS FF (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt