The Bright Love BTS FF (Abgeschlossen)

Kapitel 26

Madisons POV:

Jimin Oppa, ich entschuldige mich dafür dass ich alle Weisheiten und Ratschläge die du mir beigebracht hast mit Füßen getreten habe, dass ich nicht so geworden bin wie du es dir gewünscht hast. Vermutlich ist dass der Grund weshalb du von den Jungs den größten Groll mir gegenüber hegst. Mir ist es als erstes bei einer Preisverleihung aufgefallen in der ich auch teilnehmen durfte.

Deine Blicke sagten immer mehr als tausend Worte. In den Momenten hatte ich Angst zu wissen was du dachtest, auch wenn ich es mir denken konnte. Wenn deine Blicke oder auch deine Worte mich verletzten gebe ich zu es verdient zu haben. Du bist zornig, wütend und fühlst dich von mir verraten. Ich möchte das nicht runterspielen Jimin aber musst du so gemein sein?

Manchmal bin ich so verletzt dass sich meine Traurigkeit in Wut umwandelt, dass ich mich am liebsten vor dich stellen würde um dir alles zu sagen. Ja Jimin du machst mich wütend, vor allem wenn du Jeongyeon versuchst von mir abzuwenden. Doch deine Wut war besser als das Schweigen, die enttäuschten Blicke, die mich förmlich um den Verstand brachten. Die mich anfangs dazu brachten mich in den Schlaf zu weinen.

Es gibt unterschiedliche Arten zu Lieben. Das hatte ich schon früh bemerkt. Wenn man von der Person redet mit der man zusammen kommt und vielleicht sogar mal heiratet, redet man meistens von der Liebe. Man liebt seine Eltern seinen Appa und seine Eumma. Auch redet man unter Freunden von liebe, auch wenn sie ganz anders war und eher selten ,,Ich liebe dich" sagte, weil es vermutlich oft einfach etwas seltsam ist.

Doch es gibt eine weitere Liebe, eine die du mir beigebracht hast obwohl du sie einst auch selbst nicht hattest. Ich spreche von der Liebe zu sich selbst. Die Liebe über die ihr in den letzten Jahren immer wieder Lieder geschrieben habt. Du hast es geschafft aus dem düsterem Teil deines Lebensabschnittes raus zu kommen. Du wusstest also wovon du redest als du mir davon erzähltest. Es tut mir leid dass ich auch diesen Rat nicht befolgt habe.

Jiminie Oppa, ich fühle mich gefangen in einer Welt in der ich die Kontrolle verloren habe. In der ich die Kontrolle über mein eigenes Handeln und sogar teils das denken verloren habe. Ich habe Angst dass ich aus dieser Welt nicht mehr fliehen kann. Sag mir Oppa: Muss ich das alleine durchstehen? Wieso fühle ich mich überhaupt so alleine wenn ich doch eigentlich Menschen auf meiner Seite habe? Ich hoffe eines Tages die Antwort darauf zu bekommen.

Jimin Oppa, ich wünsche mir dass du mir vielleicht eines Tages verzeihen kannst.

~Madison

,,Hey ihr beiden! Das ist ein Song und kein Streit." ermahnte uns Yunha nun schon das fünfte Mal heute. Der Song war wirklich mittlerweile ein eigenes Kunstwerk das wir erschaffen hatten, besonders Namjoons Part war so abgewandt das man das es fast so wirkte als wäre es ein komplett neuer Song.

Wir beiden lernten schnell. Den Text und die Noten hatten wir wahnsinnig schnell im Kopf. Trotzdem lief die gemeinsamen Proben nie besonders gut. Wenn wir einzeln sangen war alles paletti, ein gefühlvolles und einzigartiges Lied, doch sobald wie gemeinsam sangen und den Song so vervollständigten wirkte es immer so als würden wir streiten,uns die Worte gegen die Köpfe hauen und uns beschuldigen. Dabei waren die Worte doch so schön.

Wie konnten sich so schöne Worte so grauenvoll anhören wenn man sie sang? Seufzend blätterte ich die Noten zurück zu dem Start, um mich gleich wieder für die nächste Runde vorzubereiten, die mit Sicherheit genau so zwecklos war. ,,Könnt ihr mir mal sagen wieso ihr das nicht auf die Reihe bekommt?" fragte uns Namjoons Manager. Eine Dumme Frage, das Problem lag doch auf der Hand und war auch kein Geheimnis.

,,Ich weiß nicht wie ich Gefühle in den Song rein bringen soll." murmelte Namjoon grimmig und schlug die erste Seite auf. ,,Was ist denn das Problem?" fragte sein Manager wieder. Namjoon seufzte genervt. Ich machte die ganze Sache sicher genau so fertig wie mich und genau so wie ich hatte er keine Lust darüber zu reden. So schätzte ich es zumindest ein.