Sondergenehmigung (mit Julian Draxler)

Heimreise

Als bereits die Sonne wieder leicht in mein Zimmer scheint, schauen wir auf die Uhr. Kurz nach halb 6. "Alter, war es nicht eben noch 1.", lacht Lennard. Wir stimmen ihm zu. Ich stehe auf, um mich zu strecken. "Also ich brauch eigentlich mindestens 9 Stunden Schlaf, also ich geh' jetzt!", gesteht Marvin. Wir lachen und die Jungs stimmen ihm zu. "Vielleicht sollten wir alle schlafen gehen.", erhebt auch mein bester Freund sich, während er gähnt. Ich verabschiede mich schnell von allen und schmeiße mich anschließend ausgelaugt auf mein Bett. Es braucht nicht lange, bis ich tief und fest eingeschlafen bin.

Am "Morgen" wache ich durch ein Klopfen an der Tür auf. Ich werfe ein Blick auf mein Handy. 13:24 Uhr. "Alter.", stöhne ich und kämpfe mich aus meinem Bett. Es sind Armin, Lennard und Sinan. "Was gibt's?", frage ich während ich mich wieder verschlafen auf mein Bett setze. "Ja, wir müssen hier aufräumen, wir müssen in 1 1/2 Stunden auschecken.", grinst Armin und fängt an, die Getränkedosen in die Mülltüte zu werfen. Ich lehne mich nach hinten. "Ich muss erstmal wach werden.", nuschle ich und mach die Augen wieder zu. Prompt hab ich ein Kissen am Kopf. "Hier, trink kaltes Wasser, da ist das Bad, du musst deine Klamotten auch packen, wir räumen hier auf, kümmer' du dich um dein Zeug.", schlägt Armin vor. Ich werfe ihm das Kissen zurück an den Kopf und verschwinde schnell im Badezimmer, um mich frisch zu machen.
"Ich bring den Müll eben raus.", ruft Sinan und verschwindet mit 5 Tüten aus der Tür. "Leg' mal die Handtücher neben die Tür.", bitte ich Lennard und reiche sie ihm. "Haben wir alles?", fragt er dann und schaut auf die Uhr. "14.46.", grinst er. Ich nicke. "Lasst uns schon mal nach unten.", schlage ich vor. "Wir holen eben unsere Sachen.", geben die Jungs zurück, während ich meine Zimmertür hinter mir schließe und nach unten gehe, wo schon einige Jungs warten. Ich schmeiße meine Tasche auf den Boden und stelle meinen Koffer ab. "Mach 'mal Platz.", fordere ich Marvin auf, der sich auf dem Sofa ausbreitet. Er schaut mich grimmig an. Ich grinse und setze mich neben ihn. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter und könnte schon wieder einschlafen. "Sind wir vollständig?", fragt unser Trainer nach einigen Minuten. Er schaut kurz durch, dann nickt er. "Auf geht's!", ordnet er an und geht voran. "Trägst du meine Tasche?", frage ich Armin. "Faules Kind.", grinst er und hebt sie hoch, während ich müde meinen Koffer hinter mir herziehe.

"Aleyna, aufwachen.", reißt mich eine Stimme aus dem Schlaf. Armin grinst mich dumm an. "Wir sind in Dortmund." Er steigt aus, ich folge ihm und hole meine Sachen aus dem Bus. "Viel Spaß auf dem Weg nach Bremen.", grinse ich Marvin an, den ich schon aus meiner Werder-Zeit kenne. Er lacht. "Wenigstens sind wir diesmal in Dortmund, nicht wie letztes Mal in München.", verdreht er die Augen. Müde stimme ich ihm zu. "Alter, hast genug geschlafen.", bemerkt er und legt den Arm um mich. "Ich weiß selbst nicht, warum ich so müde bin.", stammle ich. Er grinst. "Sei froh, dass du gleich zuhause bist, viele von uns müssen noch sonst wo hin fahren.", lacht er als wir zusammen rüber zum Hauptbahnhof laufen. "I'm sorry.", grinse ich und kuschel' mich im Laufen in meinen DFB-Pulli. Er lacht. "Nächstes mal seid ihr wieder dran.", behauptet er arrogant. Unser Trainer hält noch eine, diesmal kurze, Abschlussrede, dann verabschieden wir uns von einander. Und diesmal dauert es verdammt lange. Ich umarme jeden einzelnen ganz lange, bis meine Mutter mich von hinten umarmt. Sie grinst. "Hast du alle durch?", fragt sie. Grinsend drücke ich ihr einen Kuss auf die Wange. "So, Jungs, wir werden uns definitiv nochmal sehen - wenn auch nicht, auf dem Platz.", lächle ich und nehme meine Tasche. "Doch, das werden wir und jetzt Ruhe!", meckert Marvin und verdreht die Augen. Grinsend drehe ich mich um und laufe mit meiner Mutter zum Auto. "Ich fahre!", lache ich und schon hält sie mir grinsend den Schlüssel hin.