Einige Sekunden lang dauert der Kuss, bevor ich meinen Kopf nach unten drehe. Er blickt mich weiterhin an. "Aleyna..", sagt er in einem leisen, beruhigenden Ton. Ich schlucke und blicke ihn wieder an. Er lächelt. "Alles gut?", fragt er. Ich schaue ihm tief in seine Augen, er erwidert meinen Blick. Nun muss auch ich lächeln, denn ich kann nicht verleugnen, dass der Kuss unbeschreiblich schön war. Ich nicke langsam, als er wieder runter auf meine Lippen schaut. Er kommt wieder näher und küsst mich ein weiteres Mal. Diesmal dauert der Kuss etwas länger und ich erwidere ihn auch. Als wir uns voneinander lösen, lächelt Julian noch immer. Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn und schließt mich dann fest in seine Arme. Ich glaube, schöner hätte ich mir diesen Abend nicht vorstellen können.
Nachdem wir noch etwas am See spazieren waren, machen wir uns wieder auf den Weg zu mir. Wir bleiben einige Minuten im Auto sitzen und quatschen, bevor er aussteigt, um mir die Tür zu öffnen. Ich steige aus und er schließt sie hinter sich. "Danke für den schönen Abend.", lächle ich ihn an, bevor er sich an die Beifahrertür lehnt. Er blickt mich an und zieht mich zu sich, ohne etwas zu sagen. "Immer wieder gerne.", flüstert er schon fast, bevor er mir einen weiteren Kuss aufdrückt, der nun noch länger dauert als die vorangegangenen. Dennoch löse ich mich irgendwann von ihm. "Gute Nacht, Julian.", wünsche ich ihm noch, was er mit "Gute Nacht, Aleyna.", erwidert, bevor ich rüber zur Tür laufe und im Haus verschwinde. Mit einem dicken Grinsen im Gesicht betrete ich den Eingangsbereich unseres Hauses. Ich schlüpfe aus meinen Schuhen und schleiche nach oben, an Mama denke ich gerade gar nicht. Das Einzige, woran ich denken kann, ist Julian - und wie schön es sich anfühlte, ihn zu küssen. Glücklich wie ich bin, braucht es nicht lange, bis ich einschlafe.Am nächsten Morgen wache ich ziemlich spät auf. Es ist bereits kurz vor 1, als ich die Augen öffne. "Alter.", gähne ich vor mich hin und erhebe mich aus dem Bett. Mit dem Handy in der Hand laufe ich rüber zum Schrank, um mir Klamotten rauszuholen. Ich schalte die Boxen an und springe schnell unter die Dusche. Erst nachdem ich mich frisch gemacht hab, öffne ich alle Nachrichten. Bereits vor 5 Stunden schrieb Julian mir "Guten Morgen, Süße. Gut geschlafen?". Abgesehen von zwei weiteren Nachrichten hat er 3 Mal versucht, mich anzurufen, daher rufe ich ihn zurück, als ich nach unten gehe. "Sag mir nicht, du bist jetzt erst wach geworden?", hebt Julian lachend ab. "Äh..", stammle ich grinsend. "Vor 30 Minuten ungefähr, war noch schnell duschen und wollte jetzt was essen. Was geht bei dir?", frage ich. "Nicht viel, hatte eben Reha und fahre gerade rüber zu meinen Eltern. Was steht bei dir heute an?", fragt er. "Dienstag..", überlege ich. "Eigentlich nichts. Glaube ich zumindest..", denke ich weiter nach, doch ich glaube, mein Terminplaner ist für heute leer. "Dann wahrscheinlich weiter Party planen. Oder so.", lache ich und stecke ihn damit an. "Hört sich gut an. Sehen wir uns heute?", fragt er. Ich zucke mit den Schultern, als ob er es sehen könnte. "Ich hab Zeit und bin zuhause. Mir egal.", gebe ich zurück. "Ich schau mal, ob ich später kurz vorbeischaue.", schlägt er vor. "Alles klar. Dann bis später oder so.", lächle ich. "Bis später, Süße.", hängt er ab. Grinsend schnappe ich mir ein Wenig Obst und Müsli und mache mir daraus Frühstück. Ich hole mir meinen Laptop von oben und mache es mir anschließend mit einer guten Serie auf der Terrasse bequem.
Die Zeit vergeht schnell, erst als meine Mutter gegen 18 Uhr nachhause kommt, bemerke ich die Uhrzeit. "Hey, Süße.", kommt sie zu mir auf die Terrasse. "Oh, hi.", gebe ich überrascht zurück. "Warst du denn gar nicht draußen?", fragt sie. Ich schüttle den Kopf. "Bin relativ spät aufgewacht.", lache ich. "Hunger?", fragt sie. Ich schüttle den Kopf. "Gerade nicht..", gebe ich zurück, woraufhin sie wieder drin verschwindet. Ich schaue die Folge zu Ende und gehe dann auch wieder rein. Mama blickt mich aus dem Augenwinkel an, woraufhin ich ihren Blick fragend erwidere. Sie lächelt nur und schaut weg, während sie sich Trauben in den Mund stopft. "Was schaust du so?", frage ich schließlich. "Nichts. Dein Grinsen war so auffällig.", gibt sie zurück. "Achso.", lache ich unauffällig. "Die Folge war lustig.", lüge ich, als ob ich deswegen so glücklich bin. Mama nickt nur vor sich hin. "Außerdem bist du diejenige, die hier dauernd am Grinsen ist. Vielleicht solltest du mir mal lieber die ein oder andere Sache erklären!", beschuldige ich sie. Mama zieht die Augenbrauen hoch. "Ich hab nichts zu erklären. Und wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, Mama hat Hunger!", schiebt sie mich zur Seite, um ans Regal ranzukommen. "Siehst du, jetzt lenkst du ab. Ich bin nicht blöd!", bestehe ich auf dem Thema. Sie antwortet einige Sekunden nicht, aber dann grinst sie mich an. "Ich auch nicht, meine kleine, hübsche Tochter. Ich auch nicht!", zwinkert sie. Sie weiß es. Ich schlucke. "Hä? Was hat das jetzt mit meiner Aussage zutun?", hake ich dennoch nach. "Du weißt schon, was ich meine.", grinst sie mich siegessicher an. "Willst du das Gespräch dennoch weiterführen? Dann setz' dich gerne, kannst mal lernen, wie man richtig kocht.", fügt sie hinzu. "Ganz bestimmt nicht. Das Thema ist nicht beendet, aber ich hab keine Lust, zu kochen!", verlasse ich die Küche. "Warum nicht? Willst du, dass Julian später verhungert?", ruft sie mir hinterher und ich kann mir das fette Grinsen in ihrem Gesicht gerade nur zu gut vorstellen. Eine Antwort fällt mir aber nicht ein, als sie nur ein: "Guck nicht so geschockt.", nachschiebt. Sie kann meinen Blick zwar nicht sehen, aber so wie ich mir ihren vorstellen kann, kann sie sich meinen vorstellen. "Du bist doch blöd!", rufe ich fast schmollend zurück. Klingt vielleicht nicht sehr respektvoll, aber Mama weiß, wie es gemeint ist. "Ich liebe dich auch.", kommt von ihr zurück, bevor ich auf mein Zimmer laufe..Ich weiß, seit Weihnachten nichts mehr von mir gehört 🥺
Aber Ende des Monats steht die Prüfungsphase an und ich schaffe derzeit abgesehen vom Lernen gar nichts - wirklich rein gar nichts! Deswegen bitte ich wirklich um euer Verständnis und hoffe, dass ihr mir nicht allzu böse seid 🥺
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Sondergenehmigung (mit Julian Draxler)
FanfictionAleyna ist ein 19-jähriges Mädchen, das in der U20-Jungsmannschaft beim DFB sowie beim Bvb spielt. Bald fängt die neue Saison an und es steht noch nicht fest, ob Aleyna eine Sondergenehmigung für die U21-Junioren bekommt. Ihr Leben besteht größtente...