Alltag

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Den Abend verbringen wir entspannt zusammen mit meiner Mutter. Wir machen uns einen gemütlichen Fernseher-Abend mit Snacks und leckeren Getränken zum gemeinsamen Entspannen. Wir schauen diverse Filme und reden miteinander. Mama gehört halt einfach in unseren vertrauten Freundeskreis und weiß über alles, was in Leylas und meinem Leben abgeht, Bescheid. Während Mama sich schon früh auf dem Weg ins Bett macht, verbringen Leyla und ich die Nacht im Wohnzimmer, wo wir irgendwann tief in der Nacht eingeschlafen sind.
Am Morgen wache ich vor Leyla auf. Leise erhebe ich mich von der Couch und greife mir die rumliegenden Sachen, um sie wegzuräumen, dann gehe ich in die Küche. Ich verstaue kurz alles an seinem Platz und gehe dann nach oben ins Badezimmer. Ich mache mich schnell frisch und putze meine Zähne, bevor ich runtergehe. Leyla schläft immer noch, daher beschließe ich, das Frühstück vorzubereiten. Ich schnappe mir mein Handy, wo ich das erste Mal einen Blick auf die Uhr werfe. 11:04 Uhr. Ich setze zwei Eier auf, schmeiße ein paar Brötchen in den Ofen und decke den Tisch mit den verschiedensten Sachen. Kurz, bevor ich fertig bin, wird auch Leyla wach. Bereits frisch gemacht kommt sie zu mir in die Küche. "Uh, Frühstück.", grinst sie und setzt sich Wasser auf für ihren Tee. "Wann sind wir eingeschlafen?", frage ich sie. Sie lacht. "Ich glaube, es war schon etwas hell.", zuckt sie mit den Schultern, als ihr Wasser fertig ist. Schnell bereitet sie sich ihren Tee zu, bevor wir uns an das Essen machen.

Nachdem wir das Haus etwas auf Vordermann gebracht haben, entscheiden Leyla und ich uns in die Stadt zu fahren. Nach einem Zwischenhalt bei ihr zuhause, kommen wir gegen halb 3 in der Innenstadt an. Wie gewohnt schlendern wir durch einige Läden und verprassen mal wieder mehr Geld, als gewollt. "So viel zum Thema für den Urlaub sparen.", lacht Leyla, als wir den letzten Laden verlassen. Ich grinse. "Aber dafür haben wir jetzt auch vorgesorgt für den Urlaub.", gebe ich zurück. Sie stimmt mir zu, während wir uns auf dem Weg zum Auto machen. Wir entladen nur kurz unsere Tüten, bevor wir uns entschließen, im Vapiano was essen zu gehen.

Viel passiert an dem Tag nicht mehr, bis ich Leyla bei sich zuhause ablasse und weiter zu mir fahre. Ich entleere den Briefkasten und werfe fast wie gewohnt alles auf die Flurkommode, da es meist eh nur an Mama adressiert ist. Doch ein Brief erscheint mir ziemlich dick, daher werde ich neugierig. Ich greife ihn mir, als mir auch schon das Logo des DFBs ins Auge springt. Ich schlucke, als ich das sehe. Ich atme kurz durch und gehe anschließend inklusive Brief nach oben in mein Zimmer. Ich werfe meine Tasche in die Ecke und setze mich dann auf die Bettkante. Ich habe etwas Angst, den Brief zu öffnen, daher starre ich ihn einige Sekunden einfach nur an..

Sondergenehmigung (mit Julian Draxler)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt