Wie so oft apparierte ich zum Haus meines Bruders um meinen Sohn zu sehen, während Remus und Sarah arbeiten waren. Ich setzte mich an meine übliche Stelle und schaute durch das Fenster meines Sohnes. Wie jeden Tag setzte er sich an sein Fenster und fing an mich zu zeichnen, doch heute war irgendetwas anders. Er schaute hinter sich zur Tür und öffnete dann das Fenster. "Komm her...", rief Alexander und hielt ein Fleischstück in der Hand. Ich kam tatsächlich näher und schaute ihn verwundert an, denn auch wenn ich im Körper eines Wolfes steckte, aß ich kein rohes Fleisch einfach so, wenn ich nicht dazu gezwungen war. Er versuchte mein Fell anzufassen, doch ich ging ein Schritt zurück. Ich hatte kein gutes Gefühl dabei, doch er seufzte und sagte: "Ich tue dir nichts...", ich schaute ihn unsicher an und kam dann zu seiner Hand. Er streichelte mein Kopf und fragte dann: "Willst du rein kommen?", ich schaute ihn überrascht an und hatte wirklich keine Ahnung, ob ich dieses Angebot annehmen konnte, denn mein Bruder schien mich nicht als Wolf in der Nähe seines Hauses haben zu wollen. "Ich helfe dir auch rein.", sagte er und ging ein Schritt vom Fenster weg. Ich schaute mich kurz um und lief etwas weg und sprang dann mit Anlauf durch das offene Fenster. Sein Zimmer hatte eine blaue Wand und ein Bild von ihm, Sev und mir hing an der Wand. In mir keimte Trauer auf und ich schaute meinen kleinen Jungen an, der schon so groß geworden war. "Du hast ein schönes Fell.", sagte er mit einen faszinierten Funkeln in den Augen. Er strich über mein Fell und setzte sich dann vor mich. Ich legte mich hin und schaute ihn an, während er immer wieder meine Fellmuster nach ging. "Weißt du, du erinnerst mich an meine Mutter... Onkel Tim hat mir erzählt, sie konnte sich in einen weißen Wolf verwandeln...", sagte er nachdenklich und ich schaute ihn mit großen Augen an und wackelte mit meinen Schwanz. Er schaute mich überrascht an und fragte: "Kannst du mich verstehen?", ich nickte und hoffte wenigstens er würde es sehen. Er holte seinen Block und noch ein paar Blätter und zeigte sie mir dann. "Kennst du diese Rune?", er zeigte mir ein Blatt mit der Rune von Ares und ich nickte wieder. "Meine Mutter trug die Rune, dass ist scheinbar die Rune vom Kriegsgott Ares.", ich schaute ihn weiterhin an und hörte ihm gut zu. Er redete stundenlang über Sev und mich, während ich da lag und ihm zu hörte. Ich bewunderte wie gut er schon zeichnen konnte und mein Herz schlug höher, denn ich konnte endlich bei meinen Jungen sein. "Ich hatte nicht mal Zeit sie kennen zulernen...", sagte er nach langer Zeit traurig und aus seinen schwarzen Augen, die er eindeutig von Severus hatte, kamen Tränen. Ich kroch zu ihm und legte mein Kopf auf sein Schoss. "Du bist ein toller Wolf.", sagte er mit einen traurigen Lächeln und ich stand auf. Ich suchte etwas woran ich mich lehnen konnte um meine Kette abzukriegen. "Was machst du da?", fragte er verwirrt und ich fand ein Platz. Ich strich mein Hals dagegen und zog die Kette mit den Medaillon ab. Als ich sie ab hatte, nahm ich sie in den Mund und ging zu ihm. Er saß noch immer an seinen Platz und schaute mir verwundert nach. Ich legte das Medaillon in sein Schoss und er nahm es verwirrt in die Hand. Das Medaillon hatte ich von meinen Vater zur meiner Hochzeit bekommen und eigentlich wollte ich mein Bild austauschen und Alexander rein machen, doch er war noch zu jung und ich hatte dann auch keine Zeit mehr. Er öffnete das Medaillon und schaute überrascht in es. "Da... Das sind meine Eltern... Aber woher..?", fragte er langsam und schaute mich dann verwundert an. Ich setzte mich vor ihm und plötzlich ging die Tür auf und Tim kam rein. "Alexander! Geh weg von dem Vieh!", sagte Timothy sauer und ich blieb ruhig sitzen. "Nicht Onkel... Es ist ein netter Wolf!", sagte Alex und nahm mich in den Arm. Ich schaute zwischen den beiden hin und her und scheinbar bemerkte Alexander erst jetzt mein Halsband. "Schau mal, Onkel. Der Wolf gehört sogar jemanden.", sagte er und Tim kam mit seinen Zauberstab näher. "Du hast Recht... Aber dieser Wolf hat nichts im Haus verloren.", sagte er und ich löste mich aus der Umarmung. Ich ging zum Fenster und stellte fest, dass ich so nicht raus kam. "Ich glaube, der Wolf hat es auch selber verstanden.", sagte Tim und ich ging zu ihm. "Onkel, kannst du ihn nicht durch die Tür raus lassen? Denn ich glaube, er kommt da nicht rüber.", fragte Alex und ich nickte zustimmend. Tim seufzte und sagte dann: "Dann folg mir...", er ging vor und ich folgte ihm. Als wir an der Tür waren, öffnete er sie und ich ging raus. Als ich weit genug vom Hause Lotus entfernt war, apparierte ich zu Remus und legte mich in meine Hütte und wartete darauf mein Essen zu bekommen, denn was anderen konnte ich so oder so nicht machen.
DU LIEST GERADE
Ares - In den letzten Kampf
Fanfiction- Der letzte Teil der Trilogie - Tiana hat in den letzten Jahren viel durch gemacht und als sie Severus wiederfindet, wird es nicht besser. Es gibt viele Probleme und viele neue Männer, was Tiana wirklich auf die Nerven geht. Sie möchte stark sein f...