Ares - In den letzten Kampf

33. Erstmal Urlaub mit Vater

Nachdem ich Hendrik besser kennengelernt hatte, wurden wir schnell gute Freunde. Er erzählte mir viele Storys wobei er immer darauf achtete, dass er mir nichts von seiner Aurorenzeit erzählte, warum auch immer, aber ich akzeptierte es. Es verging relativ schnell die Zeit und die Sommerferien fingen an. Severus holte Alexander vom Bahnhof ab und wir gingen Abend mit Sabrina essen. Ich setzte mich neben Alexander und er umarmte mich. "Warum bist du zu spät?", fragte Severus überrascht und ich sagte: "Es gab ein Notfall, wo ich hingeschickt wurde...", er nickte und Alexander umarmte mich. "Und wie war dein Zeugnis?", fragte ich und er sagte fröhlich: "Alles Ohne Gleichen... Vor allem haben wir dieses Jahr den Hauspokal bekommen...", ich freute mich natürlich darüber und Sabrina sagte: "Das ist doch super, aber ihr habt den bestimmt nur gewonnen, weil du so viel dazu beigetragen hast.", Alex schaute verlegen auf den Tisch und ich schmunzelte nur. Wir saßen lange im Restaurant und als wir gehen wollten, fragte Alex: "Darf ich in den Ferien zu dir kommen?", er schaute mich fröhlich an und ich sagte überrascht: "Natürlich, ich muss das nur mit dein Vater besprechen.", Alexander schaute zu Severus auf und Sabrina sagte: "Aber in den ersten zwei Wochen wollten wir nach Frankreich... Also wird es jetzt erstmal nicht...", Alexander nickte verstehend und schien etwas traurig zu sein, doch ich sagte: "Alex... Aufgeschoben ist nicht aufgehoben...", er nickte und Severus sagte: "Wir werden schon ein Termin finden...", Alex nickte und wir liefen in eine Gasse um zu aparrieren. Die zwei Wochen gingen wie im Flug um, vielleicht auch nur weil Sabrina nicht da war und mich nicht aufregen konnte. Als die beiden wieder da waren, bekam ich ein Brief von Severus Eule Ares... Ich hatte nie verstanden warum er seine Eule so genannt hatte. Ich hatte ihn nicht geantwortet, denn ich wurde von Albus abgehalten, der mir stundenlang versuchte zu erklären, dass ich Severus nicht mehr zurückbekommen würde. Ich wollte und konnte ihm nicht glauben, denn das würde heißen, ich müsste wieder einmal den Tod ins Auge blicken... Obwohl ich gerade erst meinen Sohn wiederbekommen hatte und diesen Sieg wollte ich Nagini nicht lassen. Als ich früh müde in die Aurorenzentrale kam, wurde ich schon von Severus ungeduldig erwartet. "Warum hast du mir nicht geantwortet?", fragte er und ich sagte müde: "Ich wurde gestern von Albus stundenlang zu gelabert... Ich war bestimmt bis um 3 Uhr morgens wach... Deshalb bin ich jetzt auch erst hier...", er nickte und fragte: "Was wollte er von dir?", ich schaute ihn müde an und sagte: "Ehrlich gesagt, habe ich es ab ein Uhr morgens nicht mehr mitbekommen... Es war einfach zu viel...", er nickte und hielt mir ein Kaffee entgegen und sagte: "Dann bin ich ja bestens vorbereitet mit den Kaffee, damit du mir jetzt zuhören kannst...", ich schaute ihn überrascht an und murmelte dann: "Danke dir...", wir gingen zu meinen Schreibtisch und ich setzte mich auf meinen Stuhl. Ich trank einen Schluck Kaffee und atmete tief durch, bevor Severus fragte: "Kann ich jetzt?", ich nickte, denn ich bekam sofort einen Wachkick und er sagte: "Also du müsstest dir natürlich frei nehmen für Alexander, dass ist wohl klar... Aber ab wann kannst du ihn nehmen...", bevor er weiter reden konnte, hob ich meine Hand, damit er mit seinen vorbereiteten Monolog aufhörte und ich sagte: "Ich habe schon mir für nächste Woche freigenommen. Du musst mir nur sagen, was du schon längst tun hättest sollen, auf was ich achten muss, wie zum Beispiel Allergien und sowas...", er nickte verstehend und sagte überrascht: "Sehr zu vorkommend von dir.", ich seufzte und sagte: "Ich bin nicht erst seit gestern Mutter... und sagen wir mal so von den Jahren in meinen letzten Leben habe ich auch viel im Umgang mit Kindern gelernt, denn ich war vor meiner Zeit im Ministerium Erzieherin...", den letzten Teil mit dem Beruf murmelte ich nur, denn ich hatte es nie jemanden erzählt... Severus schien mich gut verstanden zu haben und schaute mich überrascht an. Er zog sich ein Stuhl ran, setzte sich vor mich und fragte leise: "Hast du das je jemanden erzählt?", ich seufzte und schüttelte nur den Kopf. Severus schaute mich abwartend an und ich sagte leise: "Tja... Lily war Schwanger und ein paar andere Freunde von mir hatten auch Kinder und wenn die das gewusst hätten, wäre meine Aufgabe gewesen 24/7 auf die Kinder aufzupassen und das war nichts was ich für mein leben lang tun wollte.", er nickte verstehend und er sagte "Jetzt tust du es aber lebenslang...", ich schüttelte den Kopf und sagte: "Das ist etwas anderes... Wenn du auf Kinder aufpasst zu denen du kein Bezug hast, wirst du keine Liebe zu ihnen aufbauen in wenigen Stunden, wenn es aber ein Kind ist, was du liebst, weil es deins ist, dann ist das was ganz anderes... Verstehst du?", fragte ich am Ende und er nickte mit einen verhaltenen Lächeln. Gleichzeitig sah er verträumt aus und schien sich an etwas zu erinnern, was mich gleich fragen ließ: "Woran denkst du?", er schaute mich plötzlich erschrocken an und sagte stotternd: "Ich... Ich h-hab mir n-nu-nur vor-vorgestellt wie es wä-wäre mit Sabrina ein Kind zu haben...", er schaute verlegend auf den Tisch und mir war klar, dass jenes eine Lüge war, denn Severus stotterte neuerdings immer, wenn er log.