19. Ein Weihnachtsgeschenk?

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Es vergingen die Monate und ich verbesserte meine Handwerkskunst im Zauberstabmachen, aber Albus und Vater kamen den Fluch nicht näher der auf mir lastete. An Weihnachten war wieder Vollmond und Alexander war im Schloss mit Harry, Hermine und Ron. Sie waren in ihrer Zeit hier zu den besten Freunden geworden und das einzige was mich störte, war Draco Malfoy, der von seinem Vater doch die arrogante Art und Weise eines Reinblüters vorgelebt bekam. Ich war auf den Weg ins Büro, als ich merkte, dass Alexander alleine im Gemeinschaftsraum saß. In seinen Händen hielt er ein Bild, aber ich konnte von meinen Standort aus nicht sehen was es für eins war. Da er mich nicht entdecken durfte, ging ich schnell aus dem Gryffendorturm und beeilte mich zu Albus zu kommen. Als ich ankam, saß er in seinen Stuhl und aß Torte, wahrscheinlich mit Zitronengeschmack, denn den mochte er seit kurzem wieder am liebsten. Als ich als Mensch dann vor ihm stand, fragte er: "Und auch ein Stück?", ich schüttelte den Kopf und sagte: "Nein danke, ich muss auf meine Linie achten und außerdem esse ich nur einen Kuchen.", er nickte wissend und sagte schmunzelnd: "Das einzige was noch schwerer als dein Verschwinden zu akzeptieren war, dass es keinen berühmten Lotus-Erdbeer-Schokoladenkuchen mehr gab.", ich schmunzelte ebenfalls und sagte: "Wenn es mit Überzeugungskraft nicht klappte, dann hat er mir immer aus der Patsche geholfen.", Albus nickte und ich sagte: "Ich gehe dann mal mich um etwas kümmern.", er schaute mich erstaunt an und ich sagte: "Halt mich für verrückt und Tadel mich wegen mir stundenlang, aber ich gehe jetzt zu meinen Sohn.", Albus winkte ab, aß ein weiteres Stück seiner Torte und sagte: "Mach ruhig, es ist Weihnachten. Der Tag ist für Wunder bekannt. Aber ein Wunder bleibt mir verwehrt... Du isst kein Kuchen mit mir...", ich nickte und ging dann zum Gryffendorturm, wo mich die dicke Dame schon anschaute. "Darf ich?", fragte ich und sie sagte fröhlich: "Natürlich, sie doch immer, Misses Lotus.", ich machte eine Andeutung eines Knicks und ging dann durch den Tunnel in den Gemeinschaftsraum. Alexander saß noch immer seelenruhig auf den Sofa vor dem Kamin und starrte auf das Bild in seinen Händen. Mir rutschte das Herz fast in die Hose, denn es würde das erste Mal sein, dass er mich sah und mit mir sprach. Ich schluckte all meine Zweifel herunter und ging fest entschlossen auf Alexander zu. Ich ging um das Sofa und setzte mich neben ihn, doch er schien mich nicht zu bemerken, weshalb ich zögernd und langsam meine Hand auf sein Arm legte. Als er dies bemerkte schaute er zu mir auf und starrte mich erstaunt an. Wir schauten uns einige Minuten nur in die Augen und mehr Glück konnte ich in diesen Moment nicht spüren. Es gab mir neuen Mut weiter zu kämpfen, um eines Tages nicht nur als Halbgeist neben ihn zu sitzen. "Mu-Mutter?", fragte er stotternd und konnte es selbst nicht glauben, dass ich es war. Ich nickte und mir kamen die Tränen vor Freude meinen Sohn zu sehen. Er umarmte mich stürmisch und ich genoss die Umarmung in vollen Zügen. Nach einer Weile ließ er mich los und fragte dann schockiert: "Bis-Bist du etwa..?", bevor er es aussprechen konnte, unterbrach ich ihn und sagte beruhigend: "Nein, ich bin nicht Tod... Ich bin nur gefangen...", er schaute mich leicht lächelnd an und fragte dann: "Und warum kannst du dich nicht befreien?", er lehnte sich gegen mich und ich sagte: "Ich kenne den Spruch nicht der auf mich angewendet wurde, noch habe ich meinen Zauberstab. Die Person die mir und dein Vater all das angetan hat, hat dafür gesorgt, dass ich mir keinen neuen mehr machen kann und dass ich mich nicht befreien kann... Aber ich setze alles daran eine Lösung zu finden schon seit dem Tag als ich eingesperrt wurde.", er schaute hoch zu mir und fragte: "Wo bist du denn eingesperrt? Vielleicht kann Vater dir helfen...", ich schaute ihn lächelnd an und war für seine Naivität dankbar, aber ich musste zu ihm ehrlich sein und bleiben. "Ich bin in den Körper deines Wolfes... Eher gesagt ist es mein Animagus, denn ich hatte nie ein Wolf als Haustier und dein Vater hätte es mir auch nie erlaubt... Obwohl ich diese Tiere schon immer faszinierend fand und nicht glaube, dass mir ein Wolf irgendwas tun würde... Aber da der Spruch unbekannt ist und niemand davon weiß außer die Person, die ihn angewendet hat, werde ich noch einige Zeit dein treuer Begleiter bleiben... Aber du darfst es niemanden sagen... Alexander.", ich schaute ihn ernst an und er nickte sofort. "Ich werde dir versprechen es niemanden zu sagen, nicht mal Vater.", sagte er und ich nickte dankend und wir saßen noch lange am Kamin. Ich erzählte ihm viel von früher bis er irgendwann einfach einschlief. Als ich mir sicher war, dass er tief und fest schlief, nahm ich ihn auf den Arm, und er war ganz und gar nicht mehr so leicht wie eine Fliege, und brachte ihn in sein Bett. Das Schloss half mir sogar dabei, so wie es mir früher ab und an half und Harry und Ron die mit im Zimmer waren, schliefen schon tief und fest. Ich gab Alexander noch einen Gutenachtkuss und ging dann wieder zu Albus, der schon auf mich wartete mit einen Stück Zitronentorte, was ich nach langen diskutieren annahm.

Ares - In den letzten KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt