6. Zu Besuch

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Ich ließ mich ein paar Tage nicht mehr bei Alexander blicken und lag in meiner Hundehütte. "Luna!", rief Remus und ich kam zur Terrassentür. Er tätschelte kurz meinen Kopf und sagte dann: "Sarah muss heute arbeiten, also kannst du rein kommen.", er ging vor ins Haus und ich folgte ihm. Ich schaute mich um und suchte mein Kissen, was Remus scheinbar auffiel. "Ich finde, du solltest nicht mehr auf einen Kissen schlafen und liegen.", sagte Remus lächelnd und ging weiter. Ich ging zur Wohnzimmer-Tür und Remus lief weiter. Ich blieb davor stehen und schaute Remus nach. Dieser schaute kurz zurück und ging dann nach oben. Ich wollte Remus Privatsphäre nicht durchbrechen, weshalb ich an der Tür wartete. Remus kam nach einer Weile wieder und hielt eine große Tüte in der Hand. Ich ging wieder zur Terrassentür und Remus sagte lachend: "Warte, Luna.", ich setzte mich und Remus sagte: "Da du immer hier drin bist und der Boden nichts für dich ist, dachte ich mir, ich hole dir einfach ein Hunde-bett.", ich schaute ihn überrascht an und er zog es aus dem Beutel und legte es neben das Sofa. Unsicher beschnüffelte ich es und ging dann auf Remus zu um mich zu bedanken. Ich schmuste mich an sein Bein und er sagte belustigt: "Das hast du dir verdient, Luna...", ich legte mich auf das Bett und schaute Remus abwartend an. Er setzte sich auf seine Couch und schaute etwas Fernsehen. Ich konnte nicht verstehen, wieso er mich rein gelassen hatte, aber mir sollte es recht sein. Er seppte durch und als ich Pinocchio sah, sprang ich auf und setzte mich ganz nah vor den Fernseher. "Du bist wirklich Tiana's Wolf...", sagte Remus belustigt und wir schauten wie früher zusammen Pinocchio. Zwischenzeitlich war ich eingeschlafen, bis ich die Klingel von Remus hörte. Ich schaute auf und Remus ging zur Tür. "Tag, Tim.", hörte ich Remus sagen und schon hörte ich viele Schritte. "Onkel Remus.", hörte ich Alexander fröhlich sagen und ich richtete mich auf. Ich schaute zum Flur und Remus kam mit Tim und Alex rein. "Was führt euch her?", fragte Remus und als Tim mich sah, blieb er angewurzelt stehen. "Was macht der Wolf hier?", fragte Tim erschrocken und Alexander kam auf mich zu. Er setzte sich vor mich und streichelte mich. "Luna ist mir vor ein paar Wochen zu gelaufen und hat mich gerettet, da hab ich sie aufgenommen.", sagte Remus mit einen glücklichen Lächeln und Tim kam um die Couch. Er schaute mich skeptisch an und schien etwas zu überlegen. Remus kam auch und Alexander sagte: "Deine Luna war vor ein paar Tagen bei mir im Zimmer und hat mir ein Medaillon von Mutter gegeben...", ich schaute instinktiv zu seinem Hals und es hing tatsächlich um diesen, was mich sehr freute. "Wirklich?", fragte Remus ungläubig und tätschelte meinen Kopf. Alex nickte und Timothy sagte: "Das ist wirklich interessant...", Timothy schaute mich nachdenklich an und sagte dann: "Ich muss weg und meine Liebe ist nicht da, weshalb ich dich fragen wollte ob du auf Alexander aufpasst...", Remus schaute auf Alexander und mich und nickte dann. Plötzlich knallte es und ich sprang auf und rannte nach oben. Ich hörte Remus nach mir rufen, doch vor mir stand ein schwarz gekleideter Mann. Ich knurrte ihn an und er zog sein Stab. Er hielt inne und ich rannte auf ihn zu und biss ihn ins Bein. Er schoss auf mich ein Fluch und ich flog die Treppen lang runter, wo gerade Remus hoch kommen wollte. Ich sah wie Timothy an mir vorbei rannte und Remus hockte sich zu mir. "Alles wird gut, Luna...", sagte Remus leise und streichelte mich sanft, doch mein ganzer Körper schmerzte. Tim kam mit den Mann runter und ich knurrte leise. "Ich bringe ihn dann mal weg.", sagte Timothy etwas bedrückt und Remus nickte. Remus hob mich hoch und legte mich sanft in mein Bett. Ich wimmerte vor Schmerzen und Remus sagte nach kurzem: "Alex, ich muss dich kurz alleine lassen um Poppy zu holen. Ich bin in fünf bis zehn Minuten wieder da.", Alexander nickte und Remus flohte durch sein Kamin. "Arme Luna...", sagte Alex leise und streichte leicht über mein Fell. Ich schloss langsam meine Augen und alles wurde weiß. "Dein Junge ist wirklich süß.", sagte Ares und ich drehte mich zu ihm um. Ich war schon eine halbe Ewigkeit nicht bei ihm gewesen und fragte verzweifelt: "Was soll ich jetzt machen?", er schaute durch sein Denkarium und sagte dann: "Durchhalten...", in den Moment spürte ich ein seltsames Gefühl und mein Tattoo leuchtete auf. Mir war im ersten Moment nicht bewusst was los war, doch dann dämmerte es mir und ich fragte entsetzt: "Hast du etwa..?", Ares nickte und sagte dann: "Ich weiß mir selber momentan nicht zu helfen. Du bist gefangen in einen Wolfskörper und diejenige, die dir alles genommen hat, läuft frei rum... Vielleicht ist dein Sohn dran die Welt zu retten...", ich starrte ihn entgeistert an und sagte dann: "Er ist noch zu klein um solche Macht zu beherbergen...", er schaute mich einen kurzen Augenblick an und sagte dann: "So kann er aber schnell lernen damit umzugehen und wäre er nicht dein Sohn, dann würdest du auch nicht so denken.", ich schnaubte und sagte dann: "Er ist aber mein Sohn und ich will nicht, dass er genauso endet wie ich... Wie viele Leute sind für mich gestorben... Wie viele habe ich verletzt nur um sie am Ende zurück zu lassen..?", er nickte verstehend und sagte ernst: "Wenn du verstehst, was mit Severus passiert ist, dann wirst du mich verstehen...", ich schaute ihn überrascht an und wollte fragen, was er von ihm wusste, doch er schickte mich zurück und ließ mich weiterhin im dunkeln tappen...

Ares - In den letzten KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt