43. Kunst ist wohl mein Ding

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Ich gab Severus mein Wort mich in den Ferien darum zu kümmern, dass ich das Porträt mache und am Anfang der Ferien war es soweit. Alexander wusselte Zuhause wieder herum und machte mir die Tür auf, als ich klingelte. Er umarmte mich stürmisch und fragte: "Was machst du hier?", er schaute mich neugierig an und Severus kam. "Sie malt das Familienporträt neu...", sagte Severus ernst und ich trat ein. Ich schloss die Tür und Alex fragte verwundert: "Aber warum? Das ist doch schön...", ich schaute zu Severus und sagte: "Das überlasse ich dir...", er nickte und sagte: "Fang einfach schon an, dass wird bestimmt dauern.", ich nickt und sagte mit einen Blick auf das alte Bild: "Das letzte Mal hat es mich eine Woche gekostet.", er nickte verstehend und ging mit Alexander in den Salon, während Sabrina kam. Schweren Herzens ließ ich das Porträt verschwinden und die Wand war weiß. Ich fing mit Alexander in der Mitte an und machte mir eine Vorlage. "Das muss doch weh tun, wenn selbst so etwas verschwindet.", sagte Sabrina bissig und etwas zufrieden und ich fragte gleichgültig: "Soweit ich weiß musst du auf Arbeit... Also lass mich doch in Frieden.", sie nickte und ging aus der Tür. Ich zauberte mir eine Leiter her und zeichnete dann weiter. Es brauchte den ganzen Tag für die Vorlage. Den ganzen Tag über kam Alex immer wieder aus seinem Zimmer und fragte mich eine Weile aus und ging wieder in sein Zimmer. Am Abend, als Severus mit Sabrina wieder kam, kam Alexander die Treppen runter und ich war an den Augen von Severus angekommen. "Eins muss man dir lassen, du bist eine verdammt gute Künstlerin.", hörte ich plötzlich Sabrina überrascht sagen und es kam mir so vor, als wäre das keine Lüge gewesen. Zwei Tage später war der Ball und ich arbeitete weiter am Porträt, was Alex verwunderte. "Mutter, wir müssen zum Ball.", sagte er ernst und ich sagte seufzend: "Dieses Jahr gehe ich dort nicht hin... Ich gehe da sowieso nicht gerne hin.", er schaute mich erschrocken an und fragte entsetzt: "Warum?", Severus kam mit Sabrina, doch ich warf kein Blick zu ihnen und ich sagte ernst: "Das kann ich dir später erzählen, wenn alles vorbei ist... Aber amüsiert euch gut.", Severus und Alexander kamen zu mir ran und gaben mir beide einen Kuss auf die Wange, was mich überraschte. Ich wurde auch etwas rot und verlegen, weil ich das von meinen zwei Jungs nicht gewöhnt war. "Bis nachher.", sagte Alexander und als die Tür sich hinter den drei schloss, atmete ich erleichtert auf. Ich hatte mich lange nicht mehr so nah an den beiden gefühlt. Mir war aber bewusst, dass Sabrina alles daran setzte, dass ich beide verlor. Irgendwann wurde ich todmüde und schlief einfach auf der Leiter ein. "Du solltest nicht in seiner Nähe sein.", hörte ich Ares sagen und fand mich im bekannten weiß wieder. Ich ging auf Ares zu und sagte ernst: "Ich möchte doch nur das Proträt machen, damit kein anderer meinen Sohn oder meinen Mann versaut, was mit Nagini passiert wäre mir da ja egal gewesen.", Ares seufzte nur und fragte: "Wie geht es dir und deinem Herz?", ich schaute Ares nicht an und sagte zögernd: "Ganz gut...", er schnaubte belustigt und sagte leise: "Lügen konntest du auch mal besser, Tiana.", ich seufzte und sagte bedrückt: "Jeden Tag wird der Schmerz in der Brust schlimmer, aber es ist aushaltbar.", Ares nickte verstehend und sagte lächelnd: "Du schaffst das schon.", ich zuckte mit den Schultern und belächelte nur seine Aussage. "Ich dachte, du würdest gerne sehen wie der Ball verläuft.", sagte Ares nach einer Weile der Stille und ich kam ans Denkarium ran. "Severus und der Minister sind schon eifrig am Reden und Alexander spricht mit deiner Mutter und deinen Vater. Dein Bruder tanzt mit deiner Schwägerin die ganze Zeit und Sabrina steht nur stillschweigend neben Severus und lacht mal, wenn die Männer lachen. Sie scheint aber irgendwie, als fühle sie sich fehl am Platz.", ich nickte schmunzelnd und sagte lächelnd: "So ging mir das auch beim ersten Mal, aber als ich Tom gesehen hatte und wir sprachen, ging es mir besser.", manchmal konnte Nagini mir etwas Leid tun, auch wenn sie mich so quälte. Nach einer Weile in der ich das bunte Treiben beobachtete, ging ich in mein Haus und schlief dort, denn ich war tatsächlich müde. "Tia?", hörte ich irgendwann Severus sagen und spürte ein sanftes Rütteln an meiner Schulter. Ich öffnete meine Augen und sah mir gegenüber nicht mehr die Wand, sondern den Kamin. Ich schaute mich verschlafend um und sah dann Severus vor mir hocken. "Wie bin ich ins Wohnzimmer gekommen?", fragte ich verwirrt, denn ich war mir sehr sicher auf der Leiter eingeschlafen zu sein. "Als wir wiederkamen saßt du auf der Leiter und hast geschlafen und da das nicht gerade bequem aussah, dachte ich mir... es wäre besser dich auf die Couch zu verfrachten...", ich nickte verstehend und setzte mich auf. Severus setzte sich neben mich und sagte ernst: "Für die nächsten zwei Tage bleibst du Zuhause. An Weihnachten kannst du ja weiter machen...", ich nickte verstehend und er sagte: "Wir feiern Weihnachten im großen Kreis... Ich möchte etwas bekannt geben.", ich schaute ihn müde an und sagte ernst: "In Ordnung... Ich gehe mich dann jetzt Zuhause nochmal aufs Ohr hauen... Bis dahin. Und richte Alex aus, dass ich ihn sehr lieb habe.", Severus nickte lächelnd und ich apparierte mit diesen Bild vor meinen Augen.

Ares - In den letzten KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt