14. Ein Mann zum verlieben

22 2 0
                                    

"Tiana? Wo bist du?", hörte ich Severus rufen und kicherte leise. Ich war dabei gewesen ein paar Zauber zu probieren, wobei ich auch einen Unsichtbarkeitszauber ausprobiert hatte. Ich lief hinter Severus her, während er langsam schon anfing zu verzweifeln. "Tia, das ist nicht witzig!", rief er und ich tippte ihn auf die Schulter. Er drehte sich um und ich ging ein Schritt weg, damit er in die Luft griff. "Tia?", fragte er und ich tippte ihn wieder auf die Schulter. Diesmal war ich aber nicht schnell genug gewesen und Sev schaffte es meine Hand zu greifen. "Das hatte jetzt was für einen Sinn?", fragte Severus und ich löste den Unsichtbarkeitszauber auf. Ich grinste ihn an und sagte dann: "Ich hatte nur etwas rum probiert und dann kamst du.", er schnaubte belustigt und ich fragte verwirrt:"Was denn?", er zog mich zu sich ran und sagte: "Das erinnert mich irgendwie immer an unsere Zeit als Lehrer... Weißt du noch, wo du wieder mit deinen Rauchtrank rum experimentiert hast?", ich nickte und schmunzelte, dass waren schöne Zeiten gewesen. "Weißt du, ich vermisse unser Zuhause oder eher deins, wo ich mich frecher Weise mit eingenistet habe.", sagte ich nachdenklich und ging zu unserem Sofa, wo ich mich drauf fallen ließ. "Das war mir klar...", sagte Sev, während er sich neben mich setzte und hielt mir ein Brief vor die Nase. "Was ist das?", fragte ich und er sagte: "Lies...", ich nahm den Brief und las ihn durch und als ich ihn zu ende gelesen hatte, schaute ich Severus überrascht an. "Das Haus... Du...", fing ich erstaunt an und Sev sagte: "Ja, wir haben das Haus wieder.", er nahm mir den Brief ab und sagte: "Ich weiß doch wie gerne du auf dem Sofa schläfst.", ich schnaubte belustigt und legte mein Kopf auf seinen Schoß. "Du glaubst doch nicht ehrlich, dass es am Sofa liegt, dass ich so gerne da geschlafen habe...", er schaute zu mir herunter und ich sagte leise: "Es lag an dem gemütlichen Kopfkissen...", er legte seinen Arm um meine Taille und ich schlief kurz darauf ein.

Ich wachte im Krankenflügel auf und war wieder im Wolfskörper gefangen. Albus kam mit Poppy durch die große Tür und ich hörte sie diskutieren. "Es ist doch nicht gerecht eine Ausnahme zu machen auch wenn Luna uns viel geholfen hat... Ich mag die Wölfin sehr gerne, aber das kann ich als Krankenschwester nicht verantworten, denn es ist immerhin ein wildes Tier und sie ist genauso unberechenbar wie Tiana...", sagte Poppy besorgt und Albus, der mich ruhig mit seinen Ozean blauen Augen anschaute, sagte:"Ich wollte dich nur in Kenntnis setzen, Poppy. Ich habe diese Entscheidung schon längst getroffen und daran ist auch nichts mehr zu rütteln.", die beiden hielten vor dem Bett, worauf ich lag und Poppy streichelte geistesabwesend mein Kopf. "Du scheinst dich auch ziemlich daran zu erfreuen, sie hier zu haben.", merkte Albus belustigt an und Poppy schaute zu mir herab. Nach einigen Stunden kam dann Albus mit Severus wieder, was mich aufschauen ließ. "Ich gehe mich dann mal anderweitig beschäftigen.", sagte Poppy und ging in ihr Büro. Albus blieb mit Severus vor mir stehen und Severus fragte besorgt: "Und geht es ihr schon besser?", Albus nickte und sagte: "Setz dich ruhig...", Severus setzte sich neben mich und ich brachte etwas Distanz zwischen uns. Albus setzte sich uns gegenüber und fragte:"Liegt dir der Wolf sehr am Herzen?", Severus schaute kurz zu mir und sagte dann: "Na ja, es ist der Wolf meiner Exfrau und von Alexanders Mutter... Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass er mir egal wäre, denn Alexander hängt wirklich sehr an ihm.", Albus nickte verstehend und fragte: "kannst du dich an sie erinnern?", unbewusst griff Severus nach mir und sagte: "Nein, es ist so, als wäre sie eine vollkommen Fremde für mich...", ich kam etwas näher und Severus klopfte auf sein Schoß. Ich legte mein Kopf drauf ab und Albus sagte: "Ich möchte natürlich dich zu nichts zwingen, aber vielleicht wäre es gut, wenn ich dir ein paar Erinnerungen von euch zeige... Natürlich nur, wenn du das möchtest...", er nickte und sagte: "Natürlich... Es wäre wahrscheinlich auch einfacher wegen Alexander...", Albus schaute mich durchdringend an und ich versuchte mich darauf zu konzentrieren, um Albus die Erinnerung zu zeigen, die für mich am wichtigsten waren... Oder eher die Severus am besten wissen sollte, ohne Nagini in Misskredit zu bringen, denn er würde kein Vertrauen mehr in uns fassen. Albus zog sich die Erinnerungen aus dem Kopf und ich ließ ein Denkarium erscheinen. Sie steckten beide ihre Köpfe in das Denkarium und als sie nach längerem wieder bei uns waren, sagte Severus: "Sie war ziemlich aufbrausend...", er schien schockiert zu sein und ich rückte von ihm weg. Albus schaute zu mir und sagte: "Ja, sie war wirklich aufbrausend, es gibt keine zweite wie sie und das hast du an ihr geliebt...", er nickte und fragte: "War sie danach immer noch so aufbrausend? Ich meine, als erwachsende Frau mit Kind wäre es nicht mehr ganz angemessen...", ich schnaubte und Severus schaute zu mir.

Ares - In den letzten KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt