Dark Final (Creepypasta FF)

kleine Schwester//K26

Bild von playgameyuna

*Sina*

Ich zog die Kaputze tiefer in mein Gesicht und versuchte mein leicht rot gefärbtes Gesicht vor Ben zu verstecken. Vielleicht, wenn ich schnell genug bin kann ich Ben ein Teller über den Kopf ziehen und er vergisst den Abend hier. Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs. 12,76% Periode. Nein, ich schaff es nicht jemanden wie Ben auszuknocken. Ich seufzte und zog die Kaputze von meinen Kopf und lehnte mich gegen die Schrankwand. ,,Woher wusstest du das ich hier bin?" Fragte ich schließlich und sah zu ihm runter. Feststellung. Ben hatte leichte Augenringe unter seinen Augen. Sie waren schwer zu sehen, da sie sich unter dem trockenen Blut versteckten. ,,Tja~ Das hast du jetzt nicht erwartet,was? Ich hab..." Ich lehnte mich raus und sah, dass der Apfel in den ich gebissen hab auf den Tisch lag.  ,,Du hast 1 und 1 zusammengezählt. Du bist mit Nini derjenige, dem ich gesagt habe, dass ich Vegetarien bin." Ben zog ein beleidigtes Gesicht. ,,Man...das wollte ich sagen." Vorsichtig kletterte ich aus dem Regal sprang runter, neben Ben. ,,Was machst du so spät hier unten?" Ich lehnte mich gegen die Theke und verschränkte die Arme. ,,Was wohl....essen." Ben seufzte, ging an mir vorbei und schaltete die Herdplatte wieder ein. ,,Na komm. Koch zu ende. Ich räum hier schon mal auf." Ben griff nach den Apfel und warf ihn zu mir. Etwas ungeschickt fing ich ihn und sah verwirrt zu Ben. Er fing an aufzuräumen. Ich seufzte genervt und biss in den Apfel. Schrecklich. Wiederlich!!

Nachdem aufräumen begleitete Ben mich weiter, sogar soweit, dass er mir ins Zimmer folgte. Es spricht gegen mein Interesse. Ich bevorzuge es in der Nacht alleine zu sein. Ben setzte sich gerade auf mein Bett, doch da sprang er direkt wieder auf. ,,Warum ist dein Bett so nass!?" Ich krallte mich, an den Ärmle des Hoodies. ,,Ich hab Hyperhidrosiert." Ich tu es immer noch. ,,Und auf deutsch?" Fragte Ben und legte die Decke über die Matratze, in der Hoffnung, dass es dann trockner ist. ,,Ich hab geschwitzt." Sagte ich monoton und setzte mich ebenfalls aufs Bett. Kann Ben nicht einfach gehen? Ich brauch seine Anwesenheit momentan nicht!! ,,Warum isst du nicht früher? Mit vollem Magen zu schlafen ist nicht gesund." Ich antworte einfach nicht. Ben seufzte und starte auf meine Wände. Schweigen.

412....414....415...es ist zu ruhig. Seit viel zu langer zeit wurde nichts gesagt. Ich hatte den Teller zu ende gegessen und ihn zur Seite gestellt. ,,Sina." Fragte er ich sah auf meine zitternden Hände und ballte zu einer Faust. ,,Fühlst du dich unwohl?" Ich spürte wie ein einzelner Schweiß Tropfen von meiner Nase fiel und auf meine Kniescheibe zersprang. ,,Ich bin nachts sehr empfindlich. Ich bin nicht in der Lage eine ruhige Nacht zu haben. Spät nachts baut sich in mir viel Stress an. Es würde mir helfen, wenn du dir was anziehst....und was gegen die Stille Unternehmen kannst." Ben lachte kurz, schnipste mit den Fingern und in Hand um drehen, war er in seinen vollen Gewand. ,,Dann lass uns weiter fragen beantworten." Ben verschränkte die Arme hinterm Kopf und ließ sich auf den Rücken fallen. Ich zog meine Beine zu mir in einen Lotus Sitz. ,,Negativ. Momentan entfällt es mir Anfragen." Ich stütze mein Kopf auf meinen Händen und sah zu Ben rüber. Ich stellte schnell fest, das er sich auf die innen Seite seiner Wange biss. Seine Finger zuckten und er fuhr sich leicht durch die Haare. Feststellung. Er ist nervös? Ist ihm die Situation hier auch unangenehm? ,,Du kannst die offensichtliche Frage stellen." Bens Mimik verstummte. Wurde eintönig. Ich krallte meine Finger in meine Handfläche. ,,Wie bist du gestorben?"

Ben schloss seine Augen und brauchte paar Sekunden, bevor er es schaffte zu antworten. ,,Mein Vollständiger Name...als Geist. Lautet Ben Drowned." Mein Kopf übersetzte direkt automatisch. Ben ertrank. Überrascht zogen sich meine Augenlieder auseinander. Ben ertrank mit 7. Er wurde wieder geboren...ist hydrophob. ,,Du bist ertrunken....wie war es." Ben richtete sich langsam auf und setzte sich mir gegenüber. ,,Schrecklich. Mein Vater war es... Zu der Zeit, wollte ich dem Chaos im Haushalt entkommen. Also nahm ich mein Lieblings Spiel und wollte durch den Garten abhauen. Mein Vater hat mich erwischt und im Teich ertränkt." Ben zog etwas sein Kragen runter und zeigte auf Narben, die an seiner Brust, hoch zu seinen Hals, überall drum herum. ,,Ich hab so gut es ging gekämpft...ich wollte nicht sterben. Ich hab so so stark versucht Luft zu bekommen..." Er hat sich selber die Narben hinzugefügt. In dem verzweifelten Versuch Luft zu bekommen, hat er sich selber immer wieder und stärker gekratzt. ,,Wie war es von deiner Familie getrennt zu werden?" Ben lächelte und zuckte kurz mit seinen Schultern. So viel Schmerz war in seinen Augen. ,,Ehrlich gesagt. Nichts besonderes. Ich hab schnell hier her gefunden und das als meine neue Familie akzeptiert."

Ich zog meine Knie zu mir und vergrub mein Gesicht in den Stoff des Oberteils. ,,Ben kann ich dir was Anvertrauen?" Ben lächelte mich motivierend an und rutschte nach hinten, um sich an das Bettgerüst zu lehnen. ,,Klar." Ich krallte mich stärker in den Stoff. ,,Ich glaub...ich hab keine Familie. Ich hatte die Hoffnund, dass wenn ich Nina finde, meine Probleme sich in Luft auflösen. Das ich glücklich bin, aber dass ist nicht eingetretten. Bin ich eine schlechte Schwester?" Ben schien von der Frage überfordert, während ich mich einfach leer fühlte. Ich war nicht wirklich traurig. Ich ertrug einfach den Schmerz in mir, sowie immer. ,,Hey. Sinchen alles ist gut. Es ist nicht einfach auf seine kleine Schwester aufzupassen. Schattnina ist selber überfordert von der ganzen Sache." Ben beugte sich vor und hob mein Kinn leicht hoch. Ich wisch seinen Blick aus. ,,Es ist nicht leicht auf seine kleine Schwester aufzupassen." Murmelte Ben leise und seine Lippen fingen an zu zittern. Seine Augenbraue zogen sich runter in eine traurige, verzweifelte Fratze. ,,Was ist mit ihr passiert?" Fragte ich und vermutete, dass Ben ebenfalls eine kleine Schwester hat. Ben sah in meine Augen, eine dicke blutige Träne bildete sich. ,,Sie starb. Schattnina....hat sie indirekt...getötet."Die Tränen stürzten von Bens Augen, er fing an sehr stark zu zitttern und ehe ich mich versah klammerte er sich an mich. Er drückte sein Gesicht in meine Schulter und schrei. Dicke warme Tränen drückten sich durch den Stoff und gegen meine Haut. ,,Ben...?" Fragte ich überfordert. Meine Hände in der Luft, wissen nicht wohin sie sollen.

Doch Ben schrie nur weiter, weinte. Sein Körper war am beben. ,,Ich hab sie geliebt!!! Sie war meine Familie! Alles was ich hatte!" Vorsichtig legte ich meine Hände auf Bens Rücken. Ich weiß nicht, wie man Menschen tröstet! Das wurde mir nie beigebracht!!!! Wie macht man das? Es stand nirgendwo!! In ein Buch was ich gelesen hab! ,,Ben...." Er weinte weiter, drückte sich stärker an mich. 

Irgendwann kam es dazu, dass ich an das Bett gelände lehnte, Ben lag zwischen meinen Beinen, sein Kopf ist von meiner Schulter runter zu meiner Brust gerutscht. Meine rechte Hand war in seinen Haaren vergruben, drückte ihn gegen mich. Meine andere Hand lag auf seinen Rücken und strich diesen entlang. Langsam wurde Ben ruhiger. Seine Tränen trocknen und sein Körper zitterte nicht mehr. ,,Alles wieder gut?" Fragte ich vorsichtig. Wir saßen lange schon so. Mein nacken ist schwer geworden und ich hab ihn auf den von Bens, abgestützt. ,,Ja...ich denke." Ben hob langsam sein Kopf. Seine Wangen waren komplett gerötet, seine Haare verwuschelt. Sein Gesicht schrie danach, wie erschöpft er eigentlich war. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine Wange und strich mit meinen Daumen seine Wangen knochen entlang. ,,Ben...was hat Nina mit deiner Schwester getan?" Ben legte sich zurück auf mir, auf den Hoodie, der mit seinen blutigen Tränen gefüllt war.

,,Meine Schwester, Dark, sie war die Menschlichste von uns. Es kam dazu, dass sie die meisten Wunden mit sich trug. Kratzer, Knochenbrüche, Einschüsse... sie kam manchmal mit so rießigen Schnittwunden wieder. Wir wollten ihr nur helfen... Sie bekam daher das meiste DB gepsritzt." Ich schluckte, wusste in welcher Richtung das gehen wird.

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