*Sina*
Ich bin Schuld. Wegen mir liegt Nina weinend auf den Boden. Wegen mir hat sie eine Panikattacke. Wegen mir!!! Jeff hörte sie schreien, wie sie vom Sofa fiel und ihre Hände in ihren Kopf krallte, wie sie an ihren Haaren zog, um sich schlug und versuchte die Bilder von alten Erinnerungen zu entkommen. Bilder die ich in ihr hochgerufen hab. Eine Panikattacke die durch meine Anspielung an ihr Trauma hervor getretten wurde. Meine Schuld. Ich ließ das Buch auf meinen Schoss zu Boden fallen. Krallte mich in meine Schultern. Meine Schuld. Ich spürte wie sich die Schuldgefühlen in mir verblasen. Spürte wie die kalte schwarze leere sich wieder in mir verbreitet. Ich sah zu meiner großen Schwester, die Schwester wo man sagt sie beschützt ein, sie ist immer für einen da. Aber so war es nie bei uns Firerubbins. Nina war nie für mich da...aber ich auch nicht für sie. Ich hab sie in eine Panik versetzt. Ich bin Schuld, dass sie gerade aufs Jeffs Schoss lehnt, versucht Luft zu bekommen, versucht die Realität zu erkennen.
Langsam rutschte ich vom Sofa. Meine Hände zittern. Du zeigst Fehler! Nicht vor den anderen....Ich muss hier Perfekt sein! Darfst nicht zusammen brechen. Mein bestes geben. Ich darf den Namen Firerubbin nicht vor anderen in den Dreck ziehen! Langsam schlich ich mich davon. 3. 4. 5. Rechter fuß, 70 Zentimeter nach vorne. Linker Fuß, parallel. Kopf in einen 90 grad winkel hoch, nach vorne. Zerbrich noch nicht. Sei Perfekt. Langsam schlich ich mich vom Chaos weg, vom Chaos was ich erschaffen hab! Ich öffnete meine Zimmertür und schloss sie hinter mir ab. Langsam ging ich zum Schrank, kniete mich vor ihn und griff unter ihn. Holte die Spiegelscherben raus. Den Spiegel den ich davor ich kaputt geschlagen hab. Meine Hände rutschten mein Körper hoch, strich über mein Hals, zur Seite, rechts und links an meine Schultern. Mit etwas Druck zog ich an die Knöpfe, zog sie von den Träger so dass mein Kleid so ähnlich aussah wie das von Nina. Nur meins ist blau, ein kaltes Tränen blau. Nein. Karibikblau. Ich legte den Stoff, der meine Ärmel sind auf die Scherben. Auf den Scherben an den getrocknetes Karminrotes Blut klebte.
Vorsichtig griff ich nach einer der sauberen Spiegelscherben. Sah in die Reflektion. Sah die Narben an meinen Schultern. Meine Sprünge, meine Kratzer, meine Flecken. Der Sprung in mir. Auf meinen Saphir. Meine Fehler. Ich legte die Scherbe an meine Schulter. Es gibt nicht wirklich eine Stelle an meiner Haut die rein ist. Meine Schulter, beide, sind vernetzt aus Narben. Und ich zog durch. Eine Schöne Scharlach rote linie quetschte sich aus der Inkarnaten Haut. Der Schmerz zog sich, stärker, schärfer. Alles kamm wieder hoch, zerstörte die leere. Sprang aus den schwarzen Loch. Trauer, Reue, selbst hassend. All diese negativen Gefühle, die mich grinsen lassen. Die mich am leben erhalten! Die positiven Gefühle kenn ich nicht, ich weiß nicht wie sie sich fühlen, aber all diese negativen Gefühle reichen!! Sie sind da und das ist die Hauptsache! Ich kicherte leich, lehnte mich langsam gegen den Schrank und zog meine Beine zu mir. Leise summte ich eine "fröhliche" Melodie. Schlug im Rythmus den Kopf gegen die Wand. Sorgte dafür, dass ich leichte schmerzen an meinen Hinterkopf spürte. Die Schmerzen die verhindern, dass ich zurück in das schwarze Loch stürtzte.
Nach einiger Zeit, ich hab die Zeit nicht mit gezählt, war das klopfen asynchron. An mir liegt es nicht. Ich komm nicht aus den Takt. Ich hörte auf und lauschte. Da war es wieder. ,,Sina?" Männliche Stimme. Wer? Ben? Nein. Es ist Jeff. Ich schob in eile die Scherben wieder unter den Schrank, griff nach meinen Ärmel und zog sie wieder an meine Kleid Träger. Ich kann mich später um die frische Wunde kümmern. Ich öffnete die Tür und sah zu Jeff hoch. ,,Ich entschuldige mein Verzögern." In Jeffs Hand befand sich das Buch, was ich den Tag über gelesen hab. ,,Ähhh....ja. Jedenfalls. Kommst du? Wegen Schattninas Gute Nacht Geschichte." Ich legte meine Hände hinter meinen Rücken zusammen. ,,Ich vermutete, dass mein Anwesenheit inakzeptabel wäre. Da...ich Nina schlechte Erinnerungen hervorgehoben habe." Jeffs Hände verklemmten sich. Feststellung. Jeff ist wütend auf mich, genervt was ich Nina angetan hab. ,,Sie hat sich wieder beruhigt. Alles ist wieder so wie es sein soll." Plötzlich legte Jeff seine Hand auf meinen Kopf. Wuschelt kurz über meine Haare. ,,Jeder macht mal Fehler. Aber Geschwisterblut, bleibt immer das selbe. Schattnina will dich bei ihr haben, immer." Er gab mir das Buch und drehte sich, ging den Gang entlang. ,,Ich erwarte dich in 5 Minuten in mein Zimmer!" Ich sah runter auf das Buch in meiner Hand. Nina will trotzdem, dass ich ihr eine gute Nacht geschichte lese?
Die 5 Minuten nutze ich aus, um meine Schulter zu verarzten und sicher zu gehen, dass ich keine Spuren hinterlasse. Ich strich über das Buch und atmete tief durch. Ruhig bleiben. Du gehst wie gewohnt nur Ninas Gute Nacht Geschichte vorlesen. Du wirst keine Fehler machen. Ich klopfte leicht an Jeffs Zimmertür bevor ich sie öffnete. Jeff, Smile und Nina lagen auf den Bett. Nina zur Hälfte auf Jeffs Bauch, lässt sich von ihm streicheln. Smile lag hinter Nina, kuschelt sich an sie und wärmt sie mit ihren Fell. ,,Ich bin da." Flüsterte ich leise. Wollte nichts falsches sagen, wollte nicht nochmal Nina verletzten. Plötzlich wickelte sich Ninas Schwanz um mich und mit einen kräftigen Zug aufs Bett gezogen zu werden. ,,Du bist da!" Murmelte Nina, kuschelte sich an mich und lockerte ihren Griff. Ihre Stimme klang erschöpft, schwach. Sie tut mir leid. ,,Geschichte! Geschichte! Geschichte!!" Fing Nina an, wurde immer lauter. Ich seufzte und sah auf das Buch. ,,Alos...ich hab bisher so weit gelesen. In den Buch geht es um ein Jungen, der erste Junge, den Peter Pan zu seiner Insel Neverland mitgenommen hat. Auf Neverland kann man nicht altern, man bleibt immer das selbe Kleine Kind." Nina unterbrach mich. ,,Genau wie ich!!" Ich nickte. ,,Ja, aber Jamie, so heißt der Junge, alter trotzdem... Mit ihnen sind noch viele andere Kinder auf der Insel, alle können nicht altern. Sie kämpfen und haben auch kein Problem damit zu töten....Peter Pan sieht alles viel zu kindisch. Er kümmert sich nicht um die Kinder. Die Kinder können sterben..und ihn ist das egal." Ich erzählte alles, was ich bisher über die Geschichte gelesen hab. Gab Nina und Jeff ein groben Überblick darüber, worum es geht. Und dann...lass ich laut vor, wo es für mich weiter ging.
Normalerweiße les ich schneller, wegen meinen eidetischen Gedächnis. Aber es stört mich nicht, für Nina langsamer zu sein. ,,Die Kinder am strand! Rief Jamie entsetzt. Er schwamm so schnell er konnte, wollte sie warnen, doch konnte nicht. Die Kanone der Piraten schoss und durchlöcherte die 6 Kinder, die in einer Reihe standen. Jamie konnte nichts tun. Sah einfach, wie die Gedärme seiner Freunde, seiner Familie, seiner Kinder, durch die gegend flogen in den warmen Sand des Strandes...." Plötzlich tippte mich Jeff an und zeigte runter auf Nina, die angekuschelt an Smile schliff. ,,Ich glaub für heute reicht es. Ich nickte und schloss das Buch. Ich stand vorsichtig, passte auf, dass ich Nina nicht weckte. Gerade als ich die Tür öffnen wollte, sprach Jeff in einen Flüstern. ,,Sina...kannst du die Geschichte morgen weiter erzählen? Ich will sie weiter hören...und Engel gefällt sie bestimmt auch sehr." Jeff war müde, er lehnte sich an die weißhaarige. Mir ist aufgefallen, dass Jeff Nina immer Engel nennt. Nicht vor anderen, aber wenn er müde ist, achtet er nicht mehr drauf. Ergebnis. Er macht es aus Angewohnheit. Ich sah auf das Buch. ,,Ja gern. Morgen kann ich weiter vorlesen. Ich such mir dann morgen einfach eine andere Geschichte für mich selber aus." Jeff lächelte. Ich sah zu, wie er sein Gesicht in Ninas Haaren vergrub und dann anscheinend einschlief.
Ich schloss vorsichtig die Tür, leise damit ich sie nicht wecke. Der Flur war leise. Alle schienen zu schlafen. Kein Licht flimmerte. Man hatte das Gefühl, man hört die Mansion atmen. Das Holz auf das ich stehe, atmet. Ich öffnete meine eigene Tür, schloss die Tür hinter mir ab. Zeit für mein "Schlaf". Ich zog die Schuhe aus und mit ihr auch mein Kleid. Ich wickelte meine Haare durch, versuchte sie vom Schweiß den mein Körper produziert zu schützen. Ich fiel auf mein Bett, ließ die Welle schmerz durch mein Körper fließen.
Mein Magen zog an all meinen Nerven. Ließ mich aufwachen. Ich hab Hunger.... Ich richte mich langsam, vorsichtig auf. Krallte mich in meine Haut. ,,Hört auf." Doch der Schmerz hört nicht auf. Ich machte den ersten Schritt, doch meine Beine waren zu schwach, förmlich gelehmt. Meine Beine tun weh. Sie brennen. Ich wimmerte, Tränen wollten springen. ,,Nimmt die Finger weg!" Ich sah runter auf mir, konnte förmlich die blauen Flecken vorstellen, die damals meine Haut schmückten. Wie erbährmlich kann man nur sein....Ich legte meine Hand über meine Augen, wollte selber nicht sehen wie ich weine. Ich bin Kaputt, gebrochen, gesprungen, zersplittert. Ein schlechter witz von einen Saphir. Aber sie strahlt. Der kleine Rubin strahlt so perfekt, so hell. Nichts kann sie brechen, nichts kann sie zerstören. Selbst die Flammen ihrer Vergangenheit. Ein wünderschöner Rubin und ein zerstörter schwacher Saphir.....
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Bumm!!! 1500 Wörter!! Und fasst 2k reads. Ich finde ich kann stolz auf mich und auf euch sein ^^ seit die besten. Hoffe euch gefällt das Kapitel~ und die kleinen süßen Geheimnise die unser kleiner Saphir hat
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Dark Final (Creepypasta FF)
FanfictionSchattnina hat die Zeit erreicht, wo sie ihr Leben perfekt nennen konnte. Doch ihre Vergangenheit holt sie immer wieder ein. Diesesmal stärker als zu vor. Alte vergessene und neue Unbekannte, bringen die gesamte Vergangenheit wieder hoch und füllen...