Epilog

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Hey Isi.
Ich liege grad auf einer Wiese im Park und schaue in den Himmel. Die Sonne scheint. Es ist irgendein Tag im Herbst. Die Blätter werden gelb und rot und braun. Neben mir liegt Manuel. Er ist sowas wie mein Freund. Ich werde zu ihm ziehen und unsere Wohnung kündigen. Ich werde deine Sachen in gute Hände geben, aber ich brauch diesen Tapetenwechsel. Die Zeit mit dir war die aufregendste meines Lebens. Aber auch die härteste. Du hast mich aufgefangen, nachdem meine Eltern gestorben sind und mich in genau dasselbe Loch wieder zurückgeworfen. Neben dir gab es nie jemanden, den ich so geliebt habe, wie dich. Manuel hat ziemlich viel geschafft, was du auch geschafft hast. Unsere Freundschaft war nicht immer rosig, das wurde mir in letzter Zeit klar. Deine Zusammenbrüche haben nicht nur an deinen Nerven gezerrt, sondern auch an meinen. Und das ziemlich heftig. Du weißt, dass ich dich immer lieben werde. Und ich weiß, dass du mich liebst, mich niemals mit deinem Freitod verletzen wolltest. Ich bin gut genug für andere. Und ich war immer für dich da, und es hat gereicht, für diese zwei Jahre, die wir uns kannten. Dass du von uns gegangen bist, dafür kann ich nichts. Ich bekomm jetzt mein Leben auf die Reihe. Ich habe einen Job, jemanden der mich mag und was viel wichtiger ist: Hoffnung. Hoffnung auf ein Leben nach dir.

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