13. Kapitel

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~Pov. Malina:~

Die Sanitäterin ging und ich war mit Paula alleine. Ich hatte Angst. Ich will doch nicht mehr sterben! Das macht mir Angst. Mein Leben ist zwar scheiße, aber ich lebe. Die Luftknappheit und das erbrochene Blut machte mir Angst. Was bedeutet das?
P:"Süße?"
Sie drehte mein Kopf etwas zu sich und ich schaute irgendwo hin, Hauptsache nicht zu ihr.
P:"Schau mich mal an."
Sie positionierte sich in mein Blickwinkel.
P:"So ist gut..."
Versuchte sie mich zu beruhigen. Ihre Stimme war so voller liebe und fürsorge.
P:"Schau mal ins Licht."
Ich tat wss gesagt, da es kein Sinn mehr machte und ich ihr ausgeliefert war. Außerdem vertraute ich ihr langsam, was ich jedoch nur ungerne wahr haben wollte.
P:"Isokor. Das ist doch schon mal was gutes."
Sie lächelte, jedoch wenig überzeugend.
P:"So ich muss jetzt einmal auf dein Bauch schauen, um zu gucken, warum du einbisschen Blut erbrochen hast."
Einbisschen ist gut. Und warum redet sie mit mir, wie mit einem Baby? Sehe ich so zerbrechlich aus?! Sie wollte mein Pulli gerade hochziehen, als ich Angst bekam. Schnell legte ich meine Hand drauf und hielt ihn fest. Paula schaute mich besorgt an.
P:"Süße..."
M:"Da ist nichts."
Sagte ich scharf und hielt mir gleich darauf die andere Hand vor den Mund. Ich glaube das war jetzt zu schnell und auffällig... Paula schaute mich überrascht an.
P:"Kleine, ich muss aber nachschauen. Du hast Blut erbrochen. Das kann auf alles mögliche hindeuten und um dir zu helfen, muss ich leider auch dein Bauch abtasten."
Meinte sie mitleidig. Ich schüttelte nur den Kopf und nahm meine inzwischen pochende Hand vom Mund. Es war die mit der ich die Scheibe eingeschlagen habe und sie schmerzte ziemlich. Paula versuchte es noch einmal.
P:"Süße, du brauchst nichts zu verstecken. Du hast dich schon selber veraten."
Meinte sie sanft mit einem leichten lächeln. Wie hatte sie...? Wie konnte sie...? Woher...? Ich schaute schockiert.
M:"Wo...Woher?"
Paula schaute mich nur besorgt an. Was meinte sie jetzt damit?
P:"Kleines, dein Gesicht ist voller Hämatome und deine Nase sieht fürchterlich aus. Am Hals sind auch Spuren zu erkennen und dein Verhalten passt auch zum Bild."
Versuchte sie mir die Wahrheit liebevoll vorzusetzen. Es wirkte. Geschockt von meine Dummheit ungeschminkt abzuhauen und mich auffällig zu verhalten, lockerte sich meine Hand. Mist! Ich habe großen Mist gebaut...

~Pov. Paula Martinson:~

Ich war mir meiner Vermutung noch nicht ganz sicher, doch ihre Reaktion bestätigte meine Gedsnken leider... Ich hatte noch auf etwas glücklicheres gehofft. Doch anscheinend stinmte es. Entweder war es Mobbing oder häusliche Gewalt. Beides ist schlimm, doch um ehrlich zu sein hoffe ich auf ersteres. Es ist einfach leichter aufzunehmen und man kann Schule wechslen, doch die leiblichen Eltern bleiben es für immer. Außerdem entlockt man es den Kinders schwerer, da sie Angst haben und auch den meisten die Tatsache, dass sie naive und loyal denken, im Weg steht. Welches Kind sieht seine Eltern auch als böse an. Man hasst sie nie auf den Tod. Sie sind eben die Eltern und man hat sein Leben mit ihnen verbracht. Und die schlimmste Vorstellung eines jeden ist seine Eltern anzuzeigen und vor Gericht gegen sie auszusagen. Die Kleine, deren Name immer noch unbekannt war, sie jedoch wahrscheinlich tödlich verletzt war, war geschockt. Aber es wirkte. Sie ließ es zu und verstand die Lage etwas. Ich würde ihr so gerne ihre Gedanken nehmen, was sie auch seinen, aber das geht leider nicht. Sie sah achrecklich fergig aus und ich hätte zu gerne genaueres ausgefragt, doch dafür war jetzt der falsche Zeitpunkt. Ich krempelte ihr Pulli hoch, noch bevor sie es sich anders überlegen konnte. Ich zog scharf die Luft an. Ich hatte mir ja schon schlimmes ausgemalt, dich das übertraf meine Vorstellungskraft um einiges. Es sah schlimmer aus, als bei den meisten Fällen, die ich hatte oder ich nahm es einfach anders wahr, da sie noch ein Kind war und sie mir irgendwie, wwarum auh immer am Herzen lag. Ihr Bauch war violett blau gefärbt, sogar grünlich und rot. Er war kunterbunt. Ältere und jüngere Verletzungen. Ich schluckte.
P:"Das könnte jetzt etwas wehtun Süße. Ich muss dein Bauch abtasten."
Meinte ich ernst, versuchte jedoch meine Sorge zu verstecken, um ihr nicht noch mehr Angst zu machen.

Das Nachtmädchen ~Kas/AsdsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt