57. Kapitel

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~Pov. Paula Martinson:~

Ich mach mir große Sorgen um die Kleine. Es ist so viel passiert und vor allem gestern. Bedem Patienten würde ich eine Therapie empfehlen, aber bei Malina bin ich mir nicht sicher, ob das so gut ist. Sie ist nicht so... sagen wir mal der Therapiepatiententype. Es wäre für sie mehr ein Vertrauensbruch und sie würde wahrscheinlich sogar ganz aufhören mit mir zu reden. Man muss sagen, dass unser Vertrauensdraht jetzt nach gerade mal einem Tag schon strapaziert wurde, durch gestern. Ich spüre, wie stark sie sich verschlossen hat. Sie denkt vielleicht, dass es unbemerkt bleibt, aber so ist es nicht... Im Gegenteil, es fällt stark auf. Jetzt gingen wir, nachdem wir endlcih passendes aus meinem Schrank gefunden hatten runter zum Frühstück. Ich hatte ihr inzwischen das Haus gezeigt, da sie alles verdrängte, was zwar nicht gut war, aber ich muss sie ja nicht gleich morgens daran erinnern und stressen. Ablenkung tutvmanchmal auch gut. Ich hatte Freunde, mit denen ich drüber reden kann, aber sie... Ich weiß es nicht, außer diesen komischen Jugendlichen hatte sie keiner besucht, aber auch die schienen ja nicht gerade ihre Freunde zu sein. Um ehrlich zu sein, zum Glück! Die waren echt... Puh! Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll. Nun betraten wir die Küche, wo noch keiner war. Julia und Franco haben Frühschicht, Phil, Alex und Charlotte sollten noch schlafen nach der Nachtschicht und Verena und Freddy hatten 24h Schicht. Die Armen... Es war aber auch erstmal gut, dass wir nicht überraschemd auf jemand trafen. Sie hatte ja gestern nicht mal Julia oder Franco wahrnehemen können, so geschockt und traumatisiert war sie. Heute sah es zwar besser aus, da sie mehr da war, jedoch nur äußerlich vermutete ich.... Sie war immer dicht bei mir geblieben und so auch jetzt. Trotzdem schien sie beeindruckt von dem Haus. Ja ich muss sagen, ich find es auch nicht schelcht. Es ist groß und geräumig und wir haben es gut und gemütlich, meiner Meinung nach, eingerichtet. Bevor wir die Küche betraten blieb sie plötzlich abrupt von alleine stehen. Als ich das merkte blieb ich besorgt stehen. Wie versteinert war sie. Dann sank sie auf die Knie ohne jeglcihe Vorwahrnung. Schnell leif ich zurück zu ihr und kniete mich vor sie.
P:"Hey! Malina? Was ist los?"
Ich drückte leicht auf ihr Arm und hielt sie fest. Sie antwortete nicht, sondern starrte weiterhin gerade aus. Schnell ließ ich meine Hand zu uhrem Handgelenk gleiten. Ihr Puls raste und sie atmete schnell. Ich folgte ihrem Blick, in der Hoffnung auf irgendein Hinweis und tatsächlich. Ich bin echt so dummm und unsensibel! Ich könnte mich gerad schlagen. Ich wollte sie tatsächlich einfach so in die Küche mitnehmen. Ich hab ernsthaft nicht drüber nachgedacht?! So blöd! Ich meine ist doch klar und liegt auf der Hand, ihre Mutter hat sie hestern misshandelt, tot und missgestaltet, in der Küche gegoltert aufgefunden als erste und ich wollte sie so eben in eine Küche bringen.
P:"Malina es tut mir leid! Ich hab nicht daran gedacht... Komm mit."
Behutsam drehte ich ihr Kopf in meine Richtung, als sie nicht reagierte, so war sie gezwungen mich anzuschauen.
P:"Alles ist gut... Shhh... Dir kann nichts passieren. Wir sind bei mir zu Hause. Dein Vater ist im Gefängnis, du bist sicher..."
Versuchte ich sie ohne jegliche Medikation aus der Starre, der Panikattacke bzw. dem Flashback zu holen und ihr halt zu geben und zu zeigen, dass sie nicht alleine ist. Die Menschen ohne medizinisches Fachwissen stellen sich Panikattacken und Flashbacks immer mit Schreien und spektakulär vor, doch das stimmt nicht ganz. Es ist eine Art, aber eine derartige Attacke kann auch nur stumm und ohne Reaktion passieren. Die Betroffenen können zittern, weinen oder, so wie Malina, einfach ins nichts starren. Es zeigte nach eingen Minuten tatsächlich Wirkung und sie blinzelte und schien zurück zu kommen.
P:"Du musst nicht in die Küche, komm wir gehen weg hier und ins Wohnzimmer bzw. Esszimmer."
Sie ncikte bloß erschöpft und ließ sich auf mich ein, womit ich nicht direkt gerechnet hatte. Ich half ihr hoch und auf unser Sofa, wo sie erschöpft in sich zusammensackte.
Die Arme! Sie tut mir einfach soooo unendlich leid... Ich würd ihr so gerne all ihr Angst nehmne können, aber das geht nicht. Ungern ließ ich sie alleine, doh das musste ich, um Essen machen zu können.
P:"Du bleibst hier okay?"
Meinte ich etwas unsicher, da ich Angst hatte, dass die Kleine mir abhaut.
P:"Hier, ich mach dir auch den Fernseher an."
Gesagt getan und drückte ihr die Fernbedienung in die Hand. Sie schaute mich nur erstaunt an.
P:"Schalte hoh und runter mit den Tasten und such ein interessanten Sender für dich. Ich meins ernst, du darfst!"
Sie lächelte minimal, aber sie lächelte, überrascht. Dann stotterte sie schüchtern ein 'Danke' und ich ging mit einem etwas besseren Gefühl in die Küche Essen machen. Was muss sie nur durchgemacht haben? Wer tut einem so jungen Kind so etwas grausames an?!

Das Nachtmädchen ~Kas/AsdsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt