33. Kapitel

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~Pov. Malina:~

Ich träumte grausam, doch ich schaffte es nicht aufzuwachen. In meinem Traum war Mom, als Leiche, Dad mit der Pistole und die Polizei. Es gab eine Schießerei zwischen Letzteren und Mom beschuldigte mich. Alles war voller Blut! Viele Tote! Und auf einmal weg... Es war schwarz und still. Der Traum war vorbei und ich schlief tief und fest. Ich hörte auf mich im Bett zu wältzen und entspannte mich. Jemand deckte mich zu und dann war ich entgültig weg. Als ich wieder aufwachte war ich erholt und komischer Weise schien sogar schon die Sonne. Ich setzte mich auf und streckte mich, was aber dumm war, da meine Op Narbe dadurch einbischen wehtat. Kurze Zeit später klopfte es auch und die Tür öffnete sich. Ich hatte erstaunlicher Weise gute Laune morgens. Ich erwartete eine Schwester, doch stattdessen kam Paula rein.
P:"Na Maus?"
Sie lächelte, sie schien definitiv ein Morgenmensch zu sein, während ich bekannter Weise ein Nachtvogel bin. Ich schaute verwundert. Musste sie nicht arbeiten? Und überhaupt, warum ist sie so oft bei mir, auch in ihrer Freizeit? Ich bin doh nur eine Patientin, wie alle anderen in den ganzen Jahren. Wieso sorgt sie sich dann so um mich?
P:"Na gut geschalfen?"
Ich nickte so halb.
P:"Tabea hat schon erzählt, dass du ein Albtraum hattest und sid dir was zum Schlafen gegeben hat."
Sie lächelte mich an und mir ging ein Licht auf. Deshalb habe ich also so erholsam geschlafen. Das leuchtet ein.
P:"Wir haben schon fast 12 Uhr. Eine Schwester bringt gleich Mittag vorbei. Ich bleib bei dir, wenn das okay ist?"
Ich nickte nur. Dann war es still und ich hatte das Bedürfnis die Stille zu beseitigen, da mich diese beunruhigte.
M:"Ich bekomm nachher besuch..."
Murmelte ich leise vor mich hin. Paula schaute überrascht.
P:"Echt? Von wem denn?"
M:"Ein oder ein paar Freunde von mir."
Meinte ich nach kurzem überlegen. Paula schien meine zögernde Antwort nicht ganz zu passen, sie wirkte skeptisch. Ich selbst war mir auch nicht mehr sicher, ob das meine Freunde sind und ich hatte Angst. Ich hatte nicht geschafft etwas aus dem Laden mitgehen zu lassen. Ich konnte das einfach nicht. Ich... ich bin kein Dieb! Da öffnete sich auch schon die Tür und mir wurde Essen vorbeigebracht. Wie immer war ich erst skeptisch. Ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen, dass man mir Sachen gibt und ich sie nicht selber machen muss und vor allem nicht nach dem Essen beleidigt werde. Paula hatte sich ein Salat aus der Kantine geholt und so aßen wir beide zu Mittag. Als wir endeten fing Paula an zu reden und was sie sagte machte mir Angst.
P:"Du Malina, später, also abends, wollten 2 Kollegen von der Polizei vorbeikommen. Du müsstest mit ihnen sprechen. Da wir nichts über dich wussten und du viele auffällige Verletzungen hattest mussten wir sie schon bei deiner Einlieferung benachrichtigen. Es wäre die Chance ihnen über dein Vater zu erzählen! Bitte Malina, rede mit ihnen."
Meinte sie behutsam.
M:"Aber... Ich kann doch... Ich kann nicht mein Vater anzeigen. Er ist....naja mein Vater."
Meinte ich schockiert.
P:"Ja natürlich ist er das, aber schau dein Körper an Kleines. Er ist vielleicht den biologischer Vater, aber so schon lange nicht mehr. Malina ein Vater schlägt und nötigt seine Tochter nicht, er beschimpft sie auch nicht und behandelt sie, wie eine Putzfrau. Kleine er hat dich verletzt."
Redete sie auf mich ein.
P:"Malina du hättest an deinen Verletzungen sterben können, wegen deinem Vater."
Ja, hätte ich, aber wegen mir ist Mom gestorben.
P:"Bitte Kleine, die Kollegen sind auch sehr nett und wenn du willst bleibe ich dabei, aber bitte tu es. Dann kann  er dir auch nichts mehr weiter antun."
Okay sie hatte Recht. Mein Verstand schien über meine Gefühle zu siegen und ich nickte zweifelnd.

Das Nachtmädchen ~Kas/AsdsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt