Das Nachtmädchen ~Kas/Asds

67. Kapitel

~Pov. Malina:~

Es tat gut und beruhigte mich, wie schon immer. Ich bin eben ein Nachtmensch.
M:"Und? Was denkst du?"
Rief ich meine Frage wieder in den Vordergrund. Paula seufzte leise. Sie schien dank mir jetzt auch dran zu grübeln. Schlechtes Gewissen machte sich in mir breit, als sie endlich antwortete.
P:"Ich denke, ich denke, wir alle haben unseren Platz irgendwo. Hier auf der Erde und später nach unserem Tod. Wo er ist, bin ich mir nicht sicher... Ob bei Gott oder ob man wieder geboren wird. Ich denke eine Hölle in dem Sinne gibt es nicht. Ich denke, man kann es als Hölle zählen, wenn deine Geliebten oder Mitmenschen nur schlechte und Hasserinnerungen an dich haben oder dich vergessen. Aber irgendjemand auf der ganzen Welt, wird immer an dich denken und du wirst ihm was bedeuten. Keiner ist ohne Grund auf der Welt."
Ich atmete etwas erleichtert aus. Meine Frage hatte dieses Mal nicht nur Mom, sondern auch auf mich angespielt. Paula schaute leicht verwirrt, ging aber nicht darauf ein. Sie schien besorgt, aber ich konnte das nicht ganz nachvollziehen.
P:"Aber das Leben ist viel schöner und wichtiger! Egal was danach kommt Malina..."
Jetzt viel mir der Groschen. Sie dachte an Selbstmord. Okay, sooo unrecht hätte sie damit vor ein paar Tagen nicht gehabt. Ich meine ich hatte meine Plan, aber hab ihn nie umgesetzt. Warum eigentlich? Nein, nein, nein! Ihh darf jetzt nicht über so was denken. Ich bin damit durch! Ich hab jetzt eine Chance auf ein besseres Leben und werde es nciht beenden, außersem hätte cih da zu viel Schiss vor.
M:"Nein, nein, nein... Keine Sorge, ich eill mcih nciht umbringen!"
Versicherte ich ihr schnell, bevor sie noch auf Ideen kommt.
M:"Wirklich nicht!"
Meinte ich auf ihr kritischen Blick, fast hätte ich weiter geredet, schaffte es aber meine Zunge im Mund zu behalten. Ich würde nicht noch mit ihr über mein verfallenen Selbstmordplan reden! Das wäre wie ins Feuer zu rennen, also dumm.
P:"Nagut, ich glaub das mal. Geht es also nur um deine Mutter?"
Schnell nickte ich, vielleicht etwas zu schnell. Es ging schließlich auch um den Gedanken, dass ich den Einbruch für mich behalte und mit einer schlechten tat und Lüge sterbe. Aber nur so nebensächlich. Paula schaute skeptisch. Zum Glück erkannte man Gesichtszüge im Dunkeln schlechter und es flog meine kleine Lüge nicht auf.
M:"Sie... Sie war krank. Ich meine, sie... sie hat sich entschuldigt. Und... Sie hat es für mich getan, aber... Ich weiß nicht. Sie hat mich lange belogen und... und weggesehen. Aber sie ist doch kein schlechter Mensch und ich liebe sie doch doch noch, aber sie war... Es ist..."
Redete mein Mund unbedacht Wortfetzen los ohne jeglichen Zusammenhang und ich bereute es keinen Moment später, doch die Worte waren draußen. Es ist komisch mit seiner, so zu sagen, neuen Muttet über meine alte, bzw echte/leibliche, Mutter zu sprechen. Ich bekam wieder schlechtrs Gewissen. Für Paula muss dass doch, wie ein Schlag ins Gesicht sein... Ich rede über meine Mom, die ich verloren habe, anstatt mich zu freuen bei einer neune Mom zu leben. Ich rede über meine Mol, die mich aufwachsen gesehn hat und so viele Vorteile im Bezug auf mcih haben sollte, obwohl ich eine neu Mom vor mir habe, die all das innerhalb von ungefähr 4 Tagen gelernt und erfahren hat, was meine echte nie hat. Und dennpch hänge ich an ihr... Wie kann ein Mensch nur so unsensibel sein?!