»Wo ist das WC?«, wollte ich schüchtern wissen und Lia zeigte direkt auf eine Tür, auf welcher deutlich WC stand. Etwas errötet stand ich auf und entschuldigte mich kurz. Ich wollte einfach nur kurz meine Ruhe, da ich keine Lust hatte, mir Sabrinas komischen Blicke länger zu geben. es war anstrengend, sich unwohl zu fühlen.
Schnell huschte ich an den Menschen vorbei und war gerade dabei mich durch diese zu kämpfen, da es hier ziemlich voll gewesen ist, als ich plötzlich gegen jemanden knallte. Zum Glück konnte ich mein Gleichgewicht behalten, bemerkte aber schnell, dass nicht ich selbst mich vor dem Boden gerettet hatte, sondern die zwei Arme, die mich festhielten. Ich schaute auf und erkannte strahlend blaue Augen. Etwas verwirrt befreite ich mich aus dem Griff des fremden Mannes und richtete mein Kleid.
»Danke«, gab ich schluckend von mir und bemerkte sein freundliches Lächeln. Er schien definitiv schon etwas älter zu sein und ich musterte kurz sein blondes, lockiges Haar welches ihm in sein Gesicht fiel. Er schien sehr reich zu sein, da er gut angezogen gewesen ist. Ich räusperte mich kurz, um schnell weitergehen zu können, doch wurde aufgehalten.
»Eine hübsche Lady rettet man doch gerne«, erwiderte er und ich bemerkte sein herzliches, aber auch etwas aufdringliches Lachen. Auch ich fing, aufgrund seines komischen Witzes an zu lachen. Er lallte bei seinem Versuch mich zum Lachen zu bringen ein wenig, weswegen ich feststellte, dass er wohl ein paar Gläser zu viel hatte.
»Ich bin Davis«, ich hatte grundsätzlich nicht vor, ein Gespräch mit ihm anzufangen und so war mir das auch noch nie passiert, weswegen ich schnell mit meiner Armbanduhr spielte und mich fragte, was ich als nächsten tun sollte. Ich wurde etwas nervös. Nicht, weil ich ihn gut fand und unbedingt ein Gespräch mit ihm anfangen wollte, sondern weil ich schnell wieder wegwollte. Er sah nicht schlecht aus, aber ich fühlte mich nicht wohl.
»Ich heiße, ehm, Ava«, erwiderte ich etwas schüchtern und er lehnte sich gegen die Wand neben uns. Er schien mich von oben bis nach unten zu musterten, was mich jedoch ein kleines bisschen störte. Ich mochte seinen Blick nicht und ich mochte es nicht, wie er mich musterte. Es löste ein mulmiges Gefühl in mir auf.
»Nett dich kennen zu lernen, Ava«, sagte er nun und ich schenkte ihm ein letztes herzliches Lächeln, bevor ich meinen ganzen Mut zusammennahm.
»Die Freude liegt ganz auf meiner Seite, Davis. Schönen Abend noch«, ich wollte an ihm vorbeigehen, doch er hielt mich fest und zwang mich dazu, auf meinem Platz stehen zu bleiben. Etwas nervös schaute ich zu dem größeren Mann hoch und musste schlucken. Wieso hielt er mich fest und ließ mich nicht einfach gehen?
»Ava, lass uns vielleicht wohin, wo es ruhiger ist« Er lächelte etwas verschmitzt und mein Herz klopfte wie verrückt. Noch immer umfasste seine starke Hand mein zierliches Handgelenk und ich spürte, wie die Stelle, welche er so fest packte, langsam anfing weh zu tun. Panik kam in mir auf und ich wusste schlicht und einfach nicht, wie ich mich jetzt benehmen sollte - noch nie hatte mich jemand so eingeengt und ich wollte, dass diese Situation so schnell wie möglich vorbei war. Wusste er, was genau er da machte oder war er zu betrunken gewesen, um zu registrieren, dass er mir gerade weh tat?
»Nein danke, weißt du, meine Freunde sind hier und die warten schon auf mich« ich versuchte über seine Schulter zu schauen, doch zwischen mir und dem Tisch der Anderen standen viel zu viele Menschen. Ich erkannte den Tisch nicht einmal. Ich war ihm alleine ausgeliefert und niemand um uns erkannte, dass die Panik nur so in meinem Gesicht geschrieben war. Augenblicklich fühlte ich mich schlimm und wollte einfach nur auf mein Zimmer. Er sollte mich gefälligst loslassen.
»Ich sehe deine Freunde gerade nicht« mit einem Ruck hatte er mich etwas gegen die Wand gedrückt und fuhr mit seinem gierigen Blick an mir rauf und runter.
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the interview | ✔️
Любовные романы𝐜𝐞𝐨 𝐥𝐨𝐯𝐞𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 Die fleißige aber schüchterne Schülerin Ava Johnson hat während ihres letzten Schuljahres die Möglichkeit bekommen, für die Schülerzeitung ein Interview mit dem jungen, zum dahinknien gutaussehenden Unternehmer Leo Adams zu...