(Zero)
Mit immer zu fallenden Augen saß ich an Safrinas Bett und wartete darauf, dass sie ihre Augen öffnete, ich hasste diese Situation. Sie so zu sehen und nichts tun zu können machte mich wahnsinnig, ich hab es schon wieder nicht geschafft sie zu beschützen, dennoch diese Frau wollte doch einfach nur leben, sie wollte weder Macht noch Ansehen, nur leben.
Ich rückte näher ans Bett und strich ihr übers Haar. Die Bisswunden waren jeden Tag weniger zu sehen und langsam rechneten wir damit, dass sie bald aufwachen würde.
Takuma hatte mittlerweile mit dem Senatsrat einen Putsch gegen Asato geplant, der ihn als Senatsoberhaupt absetzen soll. Kuran und Yuki hatten den Rest des Vampir Adels dazu bewegt Takuma als Oberhaupt anzuerkennen.Aber das alles interessierte mich kaum, ich wollte mich nur noch auf Safrina konzentrieren „ich verspreche dir, wenn du aufwachst, gehen wir fort von hier, irgendwo hin, wo es keine Rolle spielt wer wir sind oder was wir sind." sprach ich zum Bewusstlosen Körper meiner Freundin. Sie zeigte wie zu erwarten keine Reaktion aber ich spürte, dass es ihr langsam wieder besser ging. Plötzlich klopfte es an der Tür und ichijo-san betrat das Zimmer. Er sah mich demütig an und sagte „ich glaube es ist soweit, sie sollte mein Blut jetzt trinken." ich stand entnervt auf und verließ den Raum, da ich kein Interesse hatte, dabei zuzusehen.
Ich setzte mich ins Wohnzimmer, wo Kuran seinen Tee trank und mich kurz musterte. „Wir haben heute Safrinas Impfstoff getestet. An einen Menschen." sagte der Reinblüter ruhig. Ich sah ihn skeptisch an „Achja? Ist das so?"
Er nickte „es war erfolgreich es werden noch ein paar Untersuchungen gemacht aber soweit ich das beurteilen kann, hat sie einen Durchbruch gemacht, wir können stolz auf sie sein" ich musste leicht lächeln. „Ja das können wir."(Safrina)
Ich spürte wie eine Flüssigkeit meinen Hals entlang rinn. Als ich meine Augen öffnete fand ich mich dabei, wie ich meine Reißzähne in Takumas Hals hinein gebohrt hatte und gierig sein Blut trank. Ich dachte nicht mal daran aufzuhören, denn ich hatte das Gefühl, dass mich momentan sowieso nichts sättigen konnte. Ich zog ihn nur noch mehr an mich und saugte nur noch das Blut in mich auf.Als ich von Takuma abließ später hatte ich ein schlechtes Gewissen, „ich bereue es nicht, dir mein Blut gegeben zu haben, du bist meine Schwester und deshalb ist es selbstverständlich, die letzten Monate wusste ich nicht wie ich dir begegnen soll aber jetzt weiß ich, dass wir beide zusammen halten sollten, schließlich haben wir nur noch uns zwei." sagte er und wischte mir das Blut aus dem Gesicht. Ich nickte ruhig und umarmte ihn. „Willst du nach unten zu den anderen?" fragte er schließlich, woraufhin ich nickte und mir meinen Morgenmantel nahm und ihn mir überzog. Auf dem Weg nach unten erzählte mir Takuma von dem geplanten Putsch gegen Asato und der erfolgreichen Testung des Impfstoffes, was mich überaus freute. Als wir unten ankamen empfing mich ein erleichterter Zero, der mich direkt in seine Arme schloss, „Ich werd dich nie wieder irgendwo hin allein gehen lassen, ab jetzt hast du mich leider ständig an der Backe." ich erwiderte seine Worte mit einem Lächeln und drückte ihn fester an mich. Ich löste mich aus der Umarmung als ich bemerkte wie Kaname-sama sich erhob. „Safrina du sollst wissen, dass meine Frau und ich vollkommen hinter euch stehen, Takuma war mir stets ein treuer Freund und ich werde dies nun erwidern, ich bedaure, dass wir dich nicht vor Asatos Machenschaften schützen konnten aber jetzt werden wir ihm seine Macht entziehen." sagte der Reinblüter souverän und verbeugte sich leicht. Ich sah ihn dankend an und nahm Zeros Hand fest in meine, da ich sehr nervös war.
Takuma und Kaname verließen später das Haus des Rektors und ich und Zero saßen später in der Küche am Tisch und unterhielten uns ein wenig. „Was genau ist eigentlich passiert dort?" fragte er besorgt. Ich sah zu Boden auf meinen Schoß „naja Asato wollte, dass trotz allem, dass ich ein Kind bekomme von den ichijos und es war ihm egal von welchem, ich glaube er wollte mir damit zeigen was mich erwartet wenn ich nicht darauf eingehe." erzählte ich ruhig und sah zu ihm. Er stand mit einem räuspern auf und kam zu mir, kniete sich vor mich hin und sah mich ernst an, „ich glaube, dass es besser wäre wenn wir einfach fort gehen von hier und deshalb hab ich mit Yagari gesprochen, er hat ein altes Apartment gefunden, dass meine Eltern zu Lebzeiten gekauft haben. Und deshalb will ich dich fragen ob du vielleicht mit mir dorthin ziehen willst, weg von all dem hier." ich sah ihn mit Tränen in den Augen an und nickte. Ich sank zu ihm runter und umarmte ihn fest.
Ein paar Wochen später kam raus, dass Asato als Senatsoberhaupt entmachtet wurde, Takuma hat daraufhin die Führung des Senats auf einen Rat verteilt, sodass niemand mehr alleine herrscht. Der Verband hat veranlasst, dass alle Menschen in der Stadt meinen Impfstoff erhalten sollen, sodass die Anzahl der Level E Vampire minimiert werden kann. Währenddessen zogen Zero und ich in das besagte Apartment, ich wollte nichts mehr von der Vampirgesellschaft wissen und das war auch gut so, dennoch vergesse ich niemals mein wahres Wesen, denn Vampire sind nicht immer Bestien manchmal wollen sie einfach nur leben.
„Bitte Zero" schmollte ich als wir vom Einkaufen zurück kamen. „Ich habe nein gesagt Safrina" sagte er genervt und zog seinen Mantel aus. Ich trug die Einkäufe schnell in die Küche aber stürzte mich sofort auf den Hunter heiny, der sich aufs Sofa gesetzt hatte. „Komm schon die sind doch so süß. Und ich hätte endlich etwas worum ich mich kümmern kann" sagte ich Zucker süß und setzte mich auf seinen Schoß. Der Angesprochene schien seine Meinung nicht zu ändern „Safrina Schluss damit" also musste ich wohl oder übel zu einer anderen Überredungskunst wechseln. Ich löste meinen Zopf und sah ihn unschuldig an während ich langsam meine Bluse öffnete „weißt du eigentlich wie einsam ich bin, wenn du auf der Arbeit bist?" murmelte ich und begann den silberhaarigen Vampir am Hals entlang zu küssen. Dieser schmunzelte nur und drückte mich näher an sich „nein aber du kannst es mir ja zeigen" sein grinsen sagte schon alles, was mich tierisch aufregte :"Verdammt Zero ich will doch nur eine Katze" sagte ich verzweifelt und lies meinen Kopf auf seine Schultern fallen. Er lachte kurz amüsiert nahm mich am Kinn, damit ich ihn ansah „und ich will nicht deine Zuneigung teilen, erst recht nicht mit einer Katze" ich verdrehte die Augen „stimmt ja weil eine Katze bestimmt mehr Zuneigung von mir erfahren würde als du." ich wollte aufstehen und mich wieder vernünftig anziehen, doch Zero zog mich wieder auf seinen Schoß und vergrub sein Gesicht in meinen Nacken. „Zero ich muss das Abendessen machen lass los." doch der Herr zog mich nur näher an sich und erwiderte „du kochst schrecklich aber wenn du jetzt mit mir hier kurz verweilst mach ich das Abendessen. Dann hilft das bestimmt gegen deine Einsamkeit." sagte er leicht belustigt. Ich seufzte aber grinste, da ich es als sehr angenehm empfand Zeit so mit ihm zu verbringen.
Am späten Abend trafen dann alle der Nightclass bei uns ein für ein Abendessen. Aido und yori erzählten uns, dass sie bald heiraten wollten, woraufhin die Frage aufkam ob ich wieder heiraten würde mit dem Unterschied, dass es Zero sein wird. Ich schüttelte lachend den Kopf „ich glaub ich hab die Schnauze voll vom heiraten." shiki stimmte mir da vollkommen zu, woraufhin Rima ihm einen Todesblick gab. Ich war glücklich in dem Moment, endlich war ich an einem Ort an dem ich nicht weniger wert war als die andern, niemand definierte mich mehr danach ob ich vampir-Kräfte hatte oder nicht. Ich wurde für meine Arbeit gewürdigt, die Menschen davor schützte ihre Liebsten zu verlieren. Als alle nachhause gingen spülten Zero und ich das Geschirr, „ich hätte nie gedacht, dass ein Abend mit Vampiren so angenehm sein kann." sagte Zero verblüfft. Ich nickte gelassen „Es war wie damals als wir heimlich zur Abendgesellschaft gefahren sind" lächelte ich zu ihm als ich einen Teller abtrocknete. „ja das war der Abend an dem ich dich zum ersten Mal geküsst hab" sagte er, ich wurde leicht rot bei der Erinnerung, da ich damals echt zu wild an die Sache heran gegangen bin. „Ich bereue es nicht" sagte ich schließlich. Der Hunter sah zu mir, ich legte das Geschirrtuch zur Seite und trat näher an ihn heran, um an sein Gesicht zu fassen. „Auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt verheiratet war, bereue ich diese verbotene Handlung nicht. Ich würde es wieder tun." hauchte ich und küsste ihn innig. Er zog mich zu sich woraufhin ich meine Arme um seinen Nacken legte. Er löste kurz den Kuss und fragte „willst du eigentlich irgendwann mal heiraten?" ich schüttelte den Kopf „lass mich erstmal damit in Ruhe, ich hab ein hochzeits-Trauma also Pscht." sagte ich und warf ihm das Geschirrtuch in sein Gesicht.
Ende.
Hiermit endet auch diese Fanfiction ich hoffe ihr habt Sie genossen, ich für meinen Teil bin froh dass ich wieder an einer Geschichte wachsen konnte und wünsche euch eine gute Nacht :)
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Forbidden Act Vampire Knight
FanfictionSafrina ist eine junge vampirin, die seit ihrer Geburt an Takuma ichijo versprochen ist. Doch ein Hunter Heiny macht ihr einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.