Forbidden Act Vampire Knight

Kapitel.56

(Safrina)
Genervt machte ich mich für das Frühstück mit Asato fertig auf das ich überhaupt keine lust hatte. Ich zog mir eine weiße Bluse an und einen rosa Rock.
Außerdem steckte ich mir meine Haare hoch.

Während ich meine Jacke anzog sagte der grünäugige „könntest du mir zu liebe heute eine unbekümmerte Erscheinung pflegen?"
Ich nickte.

Als wir in Asatos Anwesen waren wurden wir freundlich empfangen. Das Esszimmer war prächtig ausgeschmückt, das Essen sah lecker aus, hoffentlich lenkt das von der unangenehmen Gesellschaft ab.
Als wir alle uns hingesetzt haben unterhielten sich Asato und Takuma über das übliche senatsgeschehen. Ich hörte kaum zu bis das Senatsoberhaupt eine Frage an mich richtete.
„Safrina wie läuft es eigentlich mit der Familienplanung?" fragte der Großvater von Takuma.
Ich sah ihn verdutzt an „ich hoffe du hast Dir unser Gespräch zu Herzen genommen" fuhr er fort.

„Großvater, Safrina ist noch eine junge Frau also hat das noch Zeit."warf Takuma ein und trank einen Schluck Tee.
„Aber mein Enkel, ich will bei deiner Familiengründung noch am Leben sein, wer weiß wann ich ins Gras beißen werde"
Innerlich verdrehte ich meine Augen...

„Wie dem auch sei, morgen findet eine Oper statt zu der uns die Kurans eingeladen haben. Ich und Kaname besprechen dort ein paar Dinge bezüglich der Machtverteilung in unserer Gesellschaft. Es würde ihn sicher freuen euch beide dort zu treffen"schwafelte der alte Mann.
Takuma sah fragend zu mir rüber und ich nickte ihn leicht an.
Mich interessierte allerdings etwas anderes.
„Würdet ihr mich kurz entschuldigen" sagte ich knapp und stand auf.

Ich lief durch die Gänge bis ich einen Raum entdeckte der einigermaßen nach einem Büro aussah. Genau das hatte ich gesucht.
Ich ging rein und sah zunächst zwei kleine Couchs und in der Mitte einen ebenfalls kleinen Tisch. Doch weiter hinten im Zimmer war ein großer Schreibtisch. Das musste Asatos Tisch sein.

Ich ging auf diesen zu und suchte irgendwas verdächtiges. Jedoch fand ich auf dem Tisch selbst nichts. In den Schubladen waren ein paar Unterlagen jedoch nur ein paar Berichte.
Doch plötzlich roch ich Takuma.
Oh mist. Ich musste mir irgendwas einfallen lassen.

Nachdem ich Takumas Geruch wahrgenommen hatte rannte ich völlig überfordert durch das Büro und versuchte eine passende Ausrede für diese Situation zu finden, doch meine Synapsen waren durch und durch blockiert. Als er dann rein kam sah er mich verdutzt an ,,Safri was machst du in meinem Büro?"

Okay ich hatte mich anscheinend im Zimmer geirrt. ,,Ähm ich wollte ungestört sein." stotterte ich rum. Der grünäugige sah mich fragend an ,,Ach ja? wieso?" fragte er zurecht und kam langsam auf mich zu. Oh man ich brauchte echt eine gute Ausrede. ,,Ich dachte über das nach was du am Esstisch gesagt hast nach und ich war ziemlich überrascht" sagte ich leicht nervös und lächelte ihn an.

„Ich will nicht dass diese Gesellschaft dich zu Dingen zwingt, die du nicht tun willst." sagte er Verständnisvoll und Strich mir über die Wange. Langsam überlegte ich ihn einzuweihen und um seine Hilfe zu bitten, aber ich hatte Angst, dass er sich auf die Seite seines Großvaters stellen würde.
„Safrina bitte seh mich nicht so an" sagte der grünäugige ein wenig gequält.
„Wie denn?" fragte ich perplex. Er beugte sich leicht zu mir runter „dein Blick, er sieht so bittend aus. Als wolltest du von irgendwas erlöst werden."

Ja das wollte ich....ich wollte nicht in dieser Situation sein....nicht in diesem Anwesen....nicht in der Rolle deiner Ehefrau, aber Du Takuma, hast diese Dinge nie verstehen können. Wahrscheinlich hast du deshalb deine Lippen einfach auf meine gedrückt und all deine angestaute Lust in diesen Kuss gesteckt.
Und obwohl jede Zelle meines Körpers das gleiche empfand wollte ich dies nicht erwidern.

Ich musste begreifen, dass Takuma nun mal ein Mann war, ein Mann mit Bedürfnissen. Und ich konnte ihn nicht ewig hinhalten. Trotzdem wäre es nichts geringeres als eine Vergewaltigung gewesen wenn ich mich einfach seinem Bedürfnis gebeugt hätte.

Ich beendete die Situation und schlug vor zurück zu Asato zu gehen...