Bokuto gab einen kläglichen Laut von sich, stieß dann aber die Luft aus der Nase aus und begann den Aufstieg.
Die eine Hand ruhte auf dem dicken und dunklem Holzgeländer der Treppe, die andere auf dem Griff seines Rapiers. Langsam und gleichmäßig, das war besonders wichtig, setzte er einen Fuß vor den anderen und streckte den Kopf weit nach oben, um bereits einen ersten Blick zu erhaschen.
Akaashi blieb dicht hinter ihm, die eigenen Sinne geschärft mit der Hand in unmittelbarer Nähe zu seiner eigenen Waffe, an welcher er sich mittlerweile so sehr gewöhnt hatte.
Oben angekommen war deutlich zu spüren, dass es kühler war.
Keiji ging davon aus, dass dies an der Nähe zum heimgesuchten Zimmer liegen musste.
Der erste Raum, den sie sich vornahmen, war ein sehr unordentliches Schlafzimmer, auf dessen Boden Klamotten wahllos verstreut lagen und so war es beinahe unmöglich, einen Fuß hineinzusetzen.
Es sah sogar noch schlimmer aus als in Bokutos Zimmer, welcher kein großer Freund von Ordnung war, stellte Akaashi überrascht fest.
Das Kotaro für Ordnung wenig übrig hatte, war ihm ja bereits wenige Tage nachdem er bei den Geisterjägern angekommen war, aufgefallen.
Irgendwie schafften de beiden es trotzdem, auch diesen Raum abzuhaken und bewegten sich so weiter.
In einem Raum war es beträchtlich kalt. Gerade einmal fünf Grad waren auf dem Thermostat zu sehen und Akaashi nickte, nachdem er die Zahl aufgeschrieben hatte. Nachdem er seine aufgekritzelte Tabelle noch einmal überprüfte, wandte er sich an seinen Vorgesetzen.
"Ich denke es steht fest, Bokuto-san. Hier ist das Zimmer der Verstorbenen und es herrscht die niedrigste Temperatur. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden wir hier das Memento finden."Als keine Antwort kam, drehte sich Akaashi nach dem Älteren um und spürte augenblicklich, wie alle seine Muskeln im Gesicht erschlafften.
Was er sah, ließ ihn einmal mehr daran zweifeln, wer der Vorgesetzte oder zumindest der ältere war.
Bokuto stand vor einem großen Spiegel und hielt sich einen monströs großen BH vor die Brust, den er sich scheinbar aus der geöffneten Schublade einer neben ihm stehenden Kommode geangelt hatte. Als der erwischte den Blick des anderen im Spiegel einfing, grinste er breit.
"Krass, oder?"
"Bitte verhalte dich einmal deinem Alter entsprechend, Bokuto-san."
Bokuto lachte nur, legte den BH aber wieder zurück und schloss die Schublade. In dem Moment wollte Akaashi sich nur noch auf den Boden legen und dort reglos liegen bleiben, um nicht mehr mit seinem Vorgesetzten reden zu müssen.
Stattdessen rollte er die Schultern und ermahnte sich, ruhig zu bleiben.
"Okay, dann sieht es ab jetzt so aus"
Fing Bokuto an und warf einen kurzen Blick auf die dunkle Armbanduhr um sein Handgelenk. "Unser Lager wird in der Küche sein, jetzt ist es kurz nach zehn Uhr. Wir warten noch zwei Stunden, dann gehen wir wieder rauf, sichern das memento und gehen Heim. Ich weiß ja nicht, wie's bei dir ist, aber ich habe gerade richtig Hunger"
Wie schaffte es der Kerl bloß, von albern zu ernst zu essen in zwei Sekunden zu wechseln?
Eines der Dinge, die Akaashi nie würde verstehen können.Während Bokuto ungeduldig darauf wartete, dass das Wasser kochte und er es in den Plastikbecher mit Fertignudeln gießen konnte, überprüfte Akaashi den Inhalt ihrer beiden Rucksäcke, um Sicherzugehen, dass sie auch alle benötigten Werkzeuge bei sich hatten. Gerade für das versiegeln des Mementos musste alles bereit sein.
Dafür wurden verschiedene Mittel benutzt: Entweder wurde ein Netz aus feinen Eisenkörnern darüber gespannt, so wie Akaashies selbst schon so einige male gemacht hatte, man legte es in einen Behälter aus Eisen, was meistens bei stärkeren Mementos genutzt wurde oder in ein Gefäß, das mit Salz gefüllt war. Man konnte das Memento auch verbrennen, wenn es sich um einen besonders starken Geist handelte und einem keine andere Chance blieb.Das Wasser hatte aufgehört zu brodeln und Bokuto saß nun mit dampfendem Plastikbecher wieder neben dem Jüngeren, dem er etwas von seinen Fertignudeln anbot. Obwohl Akaashi so gut wie den ganzen Tag nichts gegessen hatte und dringend etwas in seinen Magen bekommen sollte, schüttelte er nur wortlos den Kopf. Ihm war einfach nur schlecht.
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Ave meine lieben.
Dies ist nun schon Kapitel 40. Wahnsinn! Ich hätte zu Beginn der Story nie gedacht, dass es so viele werden!
Wobei... bei dem, was ich alles geplant hatte... und noch habe ^^'
Ich glaube.... das werden nich so einige Kapitel kommen!
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Ghost Hunters (BokuAka)
ФанфикWie war er noch einmal in die Situation gekommen, dass er mit seinem Vorgesetzen aus einem Fenster stürzte? Ach ja.. der Geist.. und dieser verdammte Auftrag, den Bokuto-san angenommen hatte.. statt die Auftrags suche Shirofuku machen zu lassen.. wi...