Kapitel 36

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1 Jahre später / einige Stunden vor dem Sturz aus dem Fenster

Seufzend brachte Akaashi eine Mappe mit Unterlagen in den Keller.
Haru, welcher mittlerweile ausgewachsen war, trottete begeistert neben ihm her.
Aus irgendeinem Grund, liebte der Akita das Archiv heiß und innig.
Die Ordnung war zwar wesentlich besser geworden, als noch vor einem Jahr, aber noch immer, fand er im Haus verstreut, ständig Unterlagen.
Ordnung war einfach nicht Bokuto sein Bereich.
Keiji sortierte die Unterlagen ein und löschte das Licht.
Hier unten kannte er sich mittlerweile besser aus, als damals daheim.
Im vergangenen Jahr, hatte er viele Stunden hier verbracht um zu trainieren und das mit viel Erfolg. Er hatte sich mittlerweile viel besser im Griff und konnte es zum Großteil auch kontrolliert abbrechen.
"Haru bei Fuß."
Sofort kam der Hund zu ihm an die Seite. Etwas, worüber Akaashi sehr erleichtert war.
Lediglich bei Suzumeda, Onaga und Washio gehorchte der Hund. Nun.. zumindest meistens.
Lediglich auf Akaashi, gehorchte der Hund immer.
Zusammen stiegen Hund und Mann die Treppen hinauf.
Kaum, war die Tür geschlossen, als die Haustür aufgestoßen wurde.
Herein kam ein Bokuto, mit einem seltsamen kleinem Holzhaus in den Armen.
"Bokuto-san... was hast du da im Arm?"
"Eine Kuckucksuhr! ABER!! Die hat keinen Kuckuck sondern.. da kommt eine Eule raus!! Die ist weiß und schwarz angemalt und suuuuuper süß!"
Akaashi seufzte. Natürlich war das was mit einer Eule. Bokuto hatte eine riesen Vorliebe für die lautlosen Raubvögel
Bei der Beschreibung der Eule musste Akaashi dann aber doch schmunzeln.
"Da kenne ich noch eine die so aussieht."

Bokuto ließ sich nicht rein reden.
Und so endete es damit, dass die Uhr im Flur an die Wand gebracht wurde, von welchem die einzelnen Schlafzimmer abgingen.
Das ticken, halte laut durch den Gang und etwas Unglücklich beäugte Akaashi sie.
Er konnte eh schon schlecht einschlafen, aber nun, wo dieses Teil hier hing würde es nicht leichter werden.
Auf der anderen Seite..
Die Uhr schlug zur vollen Stunde und der Vogel zeigte sich mit einem lauten 'Schuhuu'.
"Die Eule.. sieht aus wie.."
Akaashi drehte den Kopf zu seinem Chef, welcher völlig begeistert war.
Ja.. die hölzerne Eule, sah aus wie das tierische Abbild von Kotaro.
Zufälle gab es..
"Wie bist du eigentlich daran gekommen?"
"Och.. da war so ein Flohmarkt! Oh und bevor ich es vergesse.. ich habe einen Auftrag für uns. Für dich und mich!"

Obwohl selten Klienten persönlich vorbeikamen, hatte Akaashi es sich angewöhnt, stets gepflegt und ordentlich zu im Hauptsitzzu wandeln. Anders als einige seiner Kollegen, die es gelegentlich durchaus bevorzugten den ganzen Tag im Pyjama herumzulaufen, wollte Akaashi zumindest ein wenig Professionalität zeigen. Was vielleicht auch daran lag, dass er ja seit einem Jahr nun die Rechte Hand der Gruppe war.
Ein mulmiges Gefühl hatte sich in Akaashi Magen ausgebreitet, ein nervöses kribbeln, dass auch in einem aufkam, wenn man in der Achterbahn saß und der Wagen langsam den Höhepunkt erreichte, bevor es mit rasender Geschwindigkeit in den Abgrund ging.
Er war mit Kotaro in die Küche gegangen, wurde aber das Gefühl im Magem nicht los.
Mit gerunzelten Augenbrauen warf er dem älterem einen kurzen Seitenblick zu.
"Hatten wir nicht beschlossen, dass du keine Aufträge annimmt? Das ist nicht umsonst primär Shirofukus Aufgabe."
"Tja~ Dieses mal war ich einfach schneller gewesen. Und Akaashi.. sein nicht so böse.. nicht alle meine Aufträge sind schlimm.."
Ohne hinzusehen wusste Akaashi, dass Bokute eine beleidigte Schnute zog und obwohl er die Augen verdrehen wollte, beherrschte er sich und protestierte stattdessen
"Du bist ja auch nicht immer dabei. In zwei von drei Fällen geht etwas schief."
Während Akaashi sich wieder auf sein Wasser konzentrierte, welches er sich eingeschränkt hatte, hörte er wie Bokuto neben ihm brummte.
"

Unfair.."
Ein leichtes schmunzeln huschte über das Gesicht des kleineren, Innerlich bereitet sich der Jüngere, dennoch bereits auf einen langen, nervenaufreibenden Tag vor.

Obwohl es bereits November war, herrschten draußen milde Temperaturen und an einem Tag wie diesem, an dem sogar die Sonne am wolkenlosen und blauem Himmel durch das offene Fenster direkt auf den Akaashi schien, vergaß man recht schnell, dass der Winter mit jedem verstreichenden Tag näher kam. Obwohl Keiji nicht zwingen eine Lieblingsjahreszeit hatte, konnte er kaum behaupten, dass er sich auf die näher kommendem Wintertage freute.
Immerhin.. diese erschwerten seine Arbeit auf eine äußerst unangenehme Weise, dass ihm nicht zum ersten und sicher nicht zum letzten Mal der Gedanke aufkam, sich eine andere Berufung zu suchen.
Aber das wäre für Akaashi überhaupt nicht so einfach.
Denn... wer würde schon einen unausgebildeten Typen einstellen wollen, der noch nicht einmal einen richtigen Schulabschluss hatte und somit keinerlei Qualifikationen vorweisen konnte?
Auf der anderen Seite war Akaashi aber nun einmal auch zufrieden mit seiner jetzigen Arbeit, selbst wenn sie ihm weder Reichtum, noch Urlaub gewährte.
Zumindest hatte er dank ihr ein Dach über dem Kopf, jeden Tag Essen auf dem Tisch und brauchte sich nicht mit Gedanken wie 'Was wäre wenn' beschäftigen, denn simpel gesagt.. So eine Option hatte Akaashi gar nicht.
Zudem..  er hatte die Chaotische Gruppe an Geisterjägern viel zu sehr ins Herz geschlossen, um ihnen der Rücken zu kehren. Und dann war da ja auch noch Bokuto, welche ihm zunehmend wichtiger geworden war.
Was natürlich einzig und alleine daran lag, dass Akaashi nun sein Stellvertreter war.
Seufzend lehnte sich Akaashi im Küchenstuhl zurück und fuhr sich durch das schwarze, dichte und mitlerweile etwas länger gewordenen Haare, welche nicht mehr unbedingt Strubbelig mehr wirkten sondern stellenweise leicht gelockt.
Was fünf Zentimeter, doch manchmal alles ändern konnten..?
Der Stuhl, auf dem er saß, war so alt, dass die Lehne ein gefährliches Knacken von sich gab und Akaashi sah den Moment bereits vor sich, in dem die rostigen Nägel nachgaben und der Stuhl in sich zusammenfiel

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Ave meine lieben.

Endlich.. eeeeeendlich!!
Eigentlich sollte es niemals solange dauern, um an diesen Punkt zu kommen. Aber irgendwie... naja..

Ghost Hunters  (BokuAka)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt