Ghost Hunters (BokuAka)

Kapitel 16

Akaashi hatte das Gefühl, ein dicker Kloß würde ihm im Hals stecken, welcher das Atmen schwer machte.
Die Stimme war direkt hinter ihm und die Kälte kroch dem Jungen tief in die Knochen.
Zitternd zwang er sich Luft zu holen. Wenn er den Geist nicht ansah und tat, als wäre nichts, würde schon alles gut gehen..
Wo war bloß Washio, wo er ihn gerade dringend brauchte.
Die Katzen hatten sich tief in ihre Boxen zurückgezogen und von einer der zwei, war ein Fauchen zu hören.
Tieren sprach man ja eh zu, dass sie Geister sehen oder spüren konnten. Akaashi machte sich eine geistige Notiz, dass dies scheinbar der Wahrheit entsprach.
Lediglich dem Hund, schien der Geist keine Angst zu machen.
Im Gegenteil, schien er sich sogar über die Gegenwart zu freuen, und bellte Schwanz wedelnd.

"Ganz ruhig kleiner... alles gut.."
Akaashi tätschelte den Kopf des Tieres vorsichtig, als dieser begeister auf und ab sprang.
Um diesen ruhig zu halten, griff der Junge an das Halsband des Tieres. Und verschwand.
Nun er verschwand nicht wirklich.. aber er wurde von einer Welle an Emotionen überrollt.
Stolz.. freude.. endlich durfte er einen Hund haben.
Sein eigener Hund! Er würde ihn Haru nennen! Und ganz viel mit ihm spielen und kuscheln!
Haru würde sein aller bes-

Die Verbindung riss ab und Akaashi brauchte einen Moment, um zu verstehen, wo er sich befand und was passiert war.
Sein Blick fiel auf den Hund, welcher ihn strahlend an sah und die stimme des Kindes war wieder verschwunden.
Langsam zog Akaashi die Hand zurück, die schnellen Schritte, die hinter ihm ertönten, vernahm er gar nicht, so tief hing er in seinen Gedanken.
"Akaashi! Das Geräusch zu der Geisteraktivität war gerade ziemlich laut. Ist bei dir alles ok? Nicht das du.... Akaashi?"
Besorgnis war in die Stimme von Komi getreten, als der angesprochene nicht reagierte, sondern den Akita weiter anstarrte.

Konnten auch Tiere ein Memento sein oder nur Objekte?
Wobei... nein.. Akaashi hatte den Hund mehrfach gestreichelt gehabt, ohne das etwas passiert war. Das konnte es also nicht sein..
"Dann... das Halsband..!"
Er fühlte sich mit einem mal extrem dumm. Natürlich war es nicht der Hund selbst! Er hatte zwar nach dem Tier gegriffen, als dieser verrückt spielte, aber hatte das Halsband dabei angefasst.
"Magst du mir erklären, wovon du redest? Ich kann nämlich keine Gedankenlesen und habe somit kein Plan, was du da redest."
Washio seufzte resigniert, bekam aber endlich eine Reaktion, als der gegenüber mit fragenden Blick zu hm sah.
"Was ist mit welchem Halsband?"

Akaashi erklärte mit wenigen Sätzen, was soeben geschehen war und sein gegenüber nickte langsam.
"Verstehe. Dann müssen wir nur das Halsband des Hundes in Verwahrung nehmen und fertig sind wir."
Sichtlich zufrieden verschränkte Washio die Arme vor der Brust.
Nur Akaashi war sichtlich unzufrieden. Die Worte des Jungen Klangen noch immer in seinen Ohren. Wofür entschuldigte er sich? Und warum beim Hund?
Ihn beschlich das Gefühl, dass da mehr hinter steckte.
"Ist es möglich Herrn Okomato anzurufen? Ich möchte etwas wissen."
Washio schien einen Moment zu überlegen, willigte aber letzten Endes ein. Nicht wissend, was er damit anrichten würde, gab er seinem Kollegen die gewünschte Nummer, welcher gleich darauf das Zimmer verließ und die erhaltene Nummer wählte.

"Guten Abend Herr Okomato.. Akaashi von Fukorodani hier. Ja.. nein alles läuft derweil gut. Wir scheinen den Ursprung gefunden zu.. ja.. ja genau. Genau darum wollte ich mit ihnen reden. Es geht um den Hund. Den Akita. ... was können sie mir über diesen sagen? Ja es ist wichtig, da der Geist mit diesem in Verbindung zu stehen scheint.... Herr Okomato? Sind sie noch da?"
Washio lauschte vom Nebenzimmer aus dem einseitigen Gespräch, als ihm zu dämmern begann, in welche Richtung das Gespräch laufen könnte.
"Er scheint sehr munter zu sein. Warum soll er eingeschläfert werden. So wie er am herum tollen ist, scheint er keine Beschwerden..."
Akaashi war aufgebracht und nur mühsam schaffte er es seine Stimme ruhig und neutral zu halten.
Emotional werden, stand außer Frage.
Besonders, da er aus dem Augenwinkel sehen konnte, wie Washio zusehends weniger Begeistert war von dem Gespräch.
"Ja es ist wichtig. Der Hund scheint auf den Geist selbst sehr positiv zu reagieren und der Geist mit großer Reue.. also wenn sie... danke....."

Mitten in der Bewegung blieb Akaashi stehen. Sein sonst so gefasste Gesicht, spiegelte absolutes Unglauben wieder.
"Nein... sagen Sie nicht... das können sie nicht machen! Er kann nichts dafür! Die Eltern selbst hätten besser aufpassen müssen! Nicht der Hund! Und der soll.. ich.. j..ja.. auf Wiederhören.."
So gerne Akaashi gerade auch sein Telefon zu Boden geworfen hätte.. bringen würde es ja doch nichts . Doch die Wut, welche sich in seinem inneren aufbaute, drohte überzukochen, dass nun ein wütender Washio vor ihm stand, machte es da nicht besser.
"Was hatte ich gesagt? Steck deine Nase nicht in die Angelegenheiten und Vergangenheiten der Geister! Dein Job und meiner ist das beseitigen von genau diesen! Wenn du dich mit ihnen auseinandersetzt, bringst du dich und alle anderen in Gefahr! Kapier das!"

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Ave meine Lieben.

Upsi...? Da sind wohl ein paar aus ihrer Haut gefahren?
Aber kann ja nicht immer alles Friede Freude sein ^^