Kapitel 55

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Die ganze Gruppe hatte sich im Meetingraum versammelt und sah Akaashi stumm an.
Der jüngste der Geisterjäger hatte gerade erzählt was ihn dazu bewegt hatte, den Spielzeugsoldaten mit zunehmen.  Nun war es absolut still und es wäre sogar möglich gewesen, eine Stecknadel fallen zu hören.

"Du bist ein Idiot Keiji! Ein empathische, gut herziger Idiot!"
Es war Shirofuku, die das Schweigen brach. Sie seufzte und langsam kam auch Bewegung in den Rest der Gruppe, welche zustimmend nickte.
"Das ist halt typisch Akaashi."
Komi zuckte mit den Schultern und der jüngste senkte den Kopf.
"Ich.. es tut mir-"
Viel weiter kam er nicht, da schlug ihm eine kräftige Hand auf den Rücken.
"Mach dir keine Gedanken Akaashi. Wir werden gemeinsam als Team herausfinden, was passiert ist."
"Bokuto-san.."
Dankbar für die Worte des älteren, lächelte er diesen leicht an, welcher einen Moment stutzte und den Kopf zur Seite drehte.
Für den Bruchteil einer Sekunde hatte Keiji das Gefühl, der andere hätte einen leichten rotschimmer im Gesicht gehabt.
"Schön das ihr euch da einer Meinung seid. Aber jetzt.. schlafen gehen. Wir können uns morgen früh darum kümmern!"
Suzumeda verschränkte die arme vor der Brust und scheuchte alle aus dem Meetingraum.

Akaashi hatte ein mulmiges Gefühl, als er in seinem Bett lag. Er konnte nicht schlafen.
Seufzend erhob er sich und trat auf den Flur.
Der schwarzhaarige war unglaublich müde und erschöpft. Der Tag war anstrengend gewesen und die Begegnung mit dem Geist, hatte ihm die Energiereserven genommen, welche er durch die wenigen Stunden Schlaf bekommen hatte.
Akaashis Schritte führten ihn in die Küche, wo er sich einen Tee aus Kamille machte, welche bekanntlich beim einschlafen helfen sollte.
Mit einem Seufzer setze sich Keiji an die Anrichte und bekam schon bald Gesellschaft von Haru, welcher sich unter seinem Stuhl wieder zusammenrollte.
Ein Lächeln huschte über Akaashis Gesicht, während er in seinen Tee starrte.

Ein Geräusch ließ den schwarzhaarige aufschrecken und sich einen Moment orientierungslos umsehen.
Er war in der Küche und musste eingeschlafen sein. Seine volle Tasse Tee, stand kalt vor ihm.
Mit einem Gähnen setze sich Akaashi auf, als etwas seinem Rücken entlang glitt.
Augenblicklich bekam er eine Gänsehaut. Das Geräusch von etwas, dass zu Boden fiel, erregte seine Aufmerksamkeit.
"Eine Jacke...?"
Verwundert hob Keiji die Jacke auf und erkannte sofort, dass diese Bokuto gehörte.
Ohne sein wirkliches zu tun, drückte Akaashi die Jacke seines Vorgesetzten an die Brust und lächelte kurz.
Man konnte über den anderen sagen was man wollte.. Doch Bokuto war stehts besorgt um alle im Team und versuchte sich, auf seine chaotische Art und Weise, um alle zu kümmern.
"Wie konnte ich ihn nicht bemerken..?"
Verwundert runzelte Keiji die Stirn, als ihm der Grund einfiel, weshalb war erwacht war. Vielleicht hatte der dunkelhaarige ihn ja doch bemerkt..?

Der Flur des Hauses war dunkel und still. Akaashi konnte nicht sehr lange geschlafen haben.
Vorsichtig, um nicht zu viel Lärm zu machen und niemanden zu wecken, stieg der junge Geisterjäger die Treppe zum ersten Stock hoch.
Die Erinnerungen an die Nacht, sorgten augenblicklich dafür, dass er eine Gänsehaut bekam.
Erst der Geist des Jungen in seinem Zimmer und dann das helle Licht, von dem er noch immer keine Ahnung hatte-
Oben angekommen, blieb Akaashi wie angewurzelt stehen.
Der Geruch nach Wald hing noch immer stark in der Luft. Stark.. aber nicht unangenehm. Im Gegenteil. Fast Augenblicklich entspannte sich Keiji.
Die Jacke von Bokuto noch immer in der Hand ging er langsam den Flur entlang.
Begleitet nur durch das Ticken der Kuckucksuhr und dem Geruch von Wald.
Vor dem Zimmer des älteren blieb er schließlich stehen.
Sollte er einfach rein gehen ?
Sowas gehörte sich nicht.
Vorsichtig hing er das, nach Bokuto reichende, Kleidungsstück an den Türgriff, der unter dem Gewicht nachgab und die Jacke zu Boden fallen ließ.
Mit einem designierten Seufzer entschloß sich Akaashi, morgen bei Koutaro zu entschuldigen, für das nächtliche eindringen in die Privatsphäre, während er bereits die Tür öffnete.

Viel war in der Dunkelheit des Zimmers nicht zu sehen. Da er jedoch nicht das erstemal hier war, wusste Akaashi, dass auf der anderen Seite des Raumes ein Schreibtisch stand und auch, dass der ältere nicht unbedingt Ordnung hielt, wodurchbein bewegen in der Dunkelheit durchaus gefährlich sein konnte.
Mit vorsichtigen Schritten wagte Akaashi sich langsam in den Raum. Ein gleichmäßiges Geräusch verriet ihm, dass der Besitzer des Zimmers am schlafen war. Etwas, dass nach Möglichkeit auch so bleiben sollte, wenn er selbst nicht unangenehme Fragen beantworten wollte.
Ein Hinderniss vor seinen Füßen ließ Keiji stolpern und einen leisen Fluch ausstoßen, ehe er verstummte.
Bokuto schien jedoch nichts mitbekommen zu haben.
Langsam um das unbekannte Objekt herum gehend, machte Akaashi sich daran, seinen Weg zum Schreibtisch fortzusetzen, nur um über etwas weiches erneut zu stolpern. Diesesmal jedoch mit weniger Glück, als er zu Boden ging.
Eine Stimme gab wirre Worte von sich und der dunkelhaarige seufzte leise.
"Tut mir leid. Ich wollte dich nicht wecken Bokuto-san.. nur deine Jacke zurück bringen."
Es dauerte einen Moment, in dem Akaashi dachte, dass der andere wieder eingeschlafen war, bevor das Knarren des Bettes zuhören war.
Dann stille und ein plötzlicher Zug.
Der gerade aufgestanden stolperte zur Seite und keuchte erschrocken auf, als er erneut fiel.
Die Landung war jedoch überraschend weich.
Ein bekannter Geruch und eine wärme um ihn, ließen Akaashi irritiert die Stirn Runzeln.
Es dauerte einen Moment lang, bis er sich zusammen reimte, was passiert war.
"Bokuto-san... lass mich bitte los.. ich bin kein Kissen."
Der andere jedoch hatte wieder angefangen, leise zu schnarchen und schien auch keine große Lust zu haben, den anderen allzu schnell wieder gehen zu lassen.
"Bokuto-san...?"

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Ave meine lieben..

Zu allererst einmal muss ich mich bei euch entschuldigen, dass so lange nichts gekommen ist.
Momentan war viel los privat und gerade jetzt...
Mag vielleicht doof klingen, aber ich hatte einfach keinen Kopf dafür richtig zu schreiben und jetzt, wo ich mit meinen Gedanken eigentlich ganz woanders bin.. brauche ich umso mehr Ablenkung..
Von daher hoffe ich, dass ich jetzt wieder vermehrt zum schreiben komme.
Eines sei aber direkt gesagt.. selbst wenn es vielleicht hin und wieder sehr lange dauern mag.. ich werde die Story definitiv zu Ende bringen.
Bis dahin, kann ich nur hoffen, dass ihr Geduld mit mir haben könnt und werdet..

Ghost Hunters  (BokuAka)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt