Ghost Hunters (BokuAka)

Kapitel 46

Als Akaashi endlich eingeschlafen war, hatten sich die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg bereits durch die Jalousinen in sein Zimmer gebannt.
Er wachte erst gegen Nachmittag auf, schlaftrunken aber einigermaßen ausgeruht, obwohl alle Muskeln in seinem Körper schmerzten und die Kratzer auf seiner Haut brannten.

Als er die Treppe nach unten stieg, viel sein Blick auf die Kuckucksuhr, welche Bokuto am Vortag angeschleppt hatte.
Etwas wunderte er sich, dass diese, hier irgendwie hin passte und dass Bokuto an solch ein schönes Stück geraten war.
Da ihm auffiel, dass die Uhr nicht ganz richtig eingestellt war, korrigierte Akaashi die Uhrzeit etwas.
Prompt zeigte sich die kleines weiße Eule und 'Schuhute' ihn an.
Verwundert schüttelte Keiji den Kopf.
Er hätte gerade schwören können, dass die Uhr wirklich ihn an 'schuhut' hätte.
"Seltsam.. sind sicher die Nachwirkungen vom Sturz und der Begegnung der Geister letzte Nacht.. "
Seufzend fasste er sich an den Kopf und wandte sich ab.
Hatte aber mit einem Mal das Gefühl, beobachtet zu werden.
"Verdammt.. der Job macht mich paranoid.."

Unten angekommen, vergab der schwarzhaarige einige Streicheleinheiten, an einen freudig ankommenden Hund und hörte kurz darauf jemanden in der Küche.
Shirofuku und Washio standen vor dem Herd, während Konoha gleichmäßig in einem dampfenden Topf rührte.
Akaashis Magen knurrte augenblicklich auf, was zur Folge hatte, das drei irritiert dreinblickende Gesichter sich zu ihm umsahen.
Wortlos und eigentlich nochbgar nicht richtig wach, setzte Keiji sich an den Tisch und hörte zu, wie Konoha mit dem Holzlöffel gegen den Rand des Topfes klopfte.
"Du bist früher aufgewacht, als ich erwartet hatte"
Brach Shirofuku als erstes die aufgekommene Stille.
"Stimmt. Bokuto schläft immer noch. Typisch"
Washio schnaubte amüsiert und trat zu Akaashi, neben welchen er sich prompt setzte.
"Natürlich. Wenn es nach ihm ginge, würde er auch den ganzen Tag schlafen."
Konoha lachte leise auf, wodurch sein Löffel einigenale unkontrolliert gegen den Topf hämmerte.
"Ihr tut so, als wäre Schlafen eine Straftat."
Noch während er das sagte, musste Akaashi sich ein aufkommendes Gähnen verkneifen.
"Keine Straftat, aber eine Zeitverschwendung."
Typisch Washio. Dieser war der Meinung, man könnte viel mehr schaffen im Alltag, wenn man nicht mindestens sechs Stunden davon mit Schlaf verbringen musste. Konoha schüttelte nur den Kopf und goss Akaashi eine Portion vom Eintopf ein.
"Ich nehme an, du warst schon im Archiv Shirofuku-san?"
Fragte er, wohlwissend wie die Antwort war.
Immerhin mochte sie es ganz und gar nicht, unerledigte Dinge zu haben
Außerdem traten die dunklen Ringe unter ihren Augen so deutlich hervor, dass Akaashi es fast schon als unhöflich empfand, sie weiter anzustarren.
Die anderen drei nahmen sich ebenfalls Eintopf und setzen sich dazu.

"Brillant erkannt, mein schwarzhaariger Freund. Während ihr schön in eure Kissen gesabbert habt, war ich gleich zur Öffnung des Archivs da und habe ihnen die Tür eingerannt. Ich habe die Liste der Familien noch einmal überprüft und bei einer Familie ist mir etwas Interessantes aufgefallen: Beim Einzug waren es noch Mutter, Vater und ein Zwillingspaar Brüder. Doch laut Akten, welcheungewöhnlich schwer zu finden waren und bei denen es eher Zufall war, dass ich sie fand, sind sie nie ausgezogen, sondern irgendwann einfach verschwunden. Die ganze Familie."
Berichtete Shirofuku in so schnellem Tempo, dass Akaashi kaum mitkam.
Nicht zu vergessen, war er gerade erst aufgestanden war und früh brauchte er ein wenig Zeit, um seine Gehirnzellen zum Laufen zu bringen, ganz davon zu sprechen, dass er noch immer etwas k.o. war von letzter Nacht.
"Sie könnten durch eine Krankheit oder einen Unfall verstorben sein!"
Warf Konoha ein, ehe Keiji dazu kam, nach ein paar Löffeln ein. Bemerkte dann aber den Blick in Shirofuku ihren Augen, als hätte sie nur darauf gewartet, dass er oder sonst jemand, genau das sagte.
"Daran habe ich, natürlich, auch gedacht!"
Fuhr sie bereits hastig fort.
"Aber es gab keine Todesanzeige und keine Beerdigung. Es machte den Anschein, als habe diese Familie nie existiert und wenn da nicht die Unterlagen über den Einzug wären... dann würde ich das sogar glatt glauben. Wobei es mich wirklich wundert, dass diese so schwer einzusehen waren.. zumindest bei dieser Familie.."

Das Mädchen setzte sich Akaashi gegenüber und griff nach einem Stift.
Irgendjemand hatte den Tisch noch aufgeräumt, tendenziell Konoha, sodass man nun viel mehr von dem großen, weißen Papierbogen von gestern, ersichtlich war.
In kleiner, zusammengedrückter Handschrift schrieb sie vier Namen über Akaashis Teller.
"Die Eltern waren Yuki und Hiroto. Die Söhne hießen Takaishi und Akai."

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Ave meine lieben.

Mich würde mal interessieren, was ihr so für Ideen habt, was vielleicht noch so passieren könnte.
Finde es immer spannend, die Gedankengänge anderer zuhören bzw. in diesem Fall ja eher lesen.
Und einfach noch einmal als erinnerungsfrage:

Was würdet ihr von Spezielle Kapitel halten, in welchem aus der Ich-perspektive geschrieben wird?

Was würdet ihr über spezial Kapitel halten, in welchen man nicht in Fukurodani ist, sondern in einer der andern ( 3 ) Gruppen?