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Die Tage vergingen, die Woche neigte sich dem Ende zu, was hieß, dass unsere Hochzeit nun bevorstand. Ich war so aufgeregt wie noch nie, zappelte wie ein kleines Kind. Jin Hyung war schon jetzt total genervt von mir, dabei saß noch nicht einmal meine Frisur.

"Jungkook jetzt bleib ruhig oder du tretest als Penner vor Taehyung!", murrte er, weshalb ich mich versteifte. Ein böser Jin war ein gruseliger Jin.

"Tut mir leid, Hyung..", entschuldigte ich mich ehrlich und rührte mich eine ganze Stunde nicht mehr, bis ich komplett fertig war. Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel und bedankte mich tausendmal bei Jin Hyung. Mein Outfit war perfekt. Ich hoffte, Tae wird es auch so gefallen wie mir..

"Appa? Wieso sieht Onkel Kookie heute so gut aus?", fragte das vierjährige Mädchen und zupfte an dem Hemd, das Jin trug.

"Jungkook wird heute Taehyung heiraten, deswegen tragen wir alle heute einen Anzug und du dieses wunderschöne, glitzende, rosa Kleid.", erklärte Hyung und augenblicklich begannen ihre Augen zu strahlen.

"Ja?! Ich will auch irgendwann heiraten!", schwärmte sie mit ihren jungen Jahren. Ich musste lachen und auch Jin fand das unheimlich niedlich.

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Eine gewisse Zeit später stand ich vor der Kirche und wartete bis ich mit meinem Vater zum Altar laufen konnte. Wir wollten eine ziemlich altmodische aber romantische Hochzeit. Mit einem Glockenleuten, das Einlaufen mit meinem Vater ein Blumenmädchen vor uns, dass Blumenblätter auf dem Boden verteilte, diese Aufgabe hatten wir Namjins Tochter gegeben.

Nach der Trauung sollte es Kuchen geben, den wir zusammen anschneiden werden und uns schlussendlich füttern und am Abend gab es dann die langersehnte, romantische Hochzeitsnacht. Ja, so hatten wir uns unseren perfekten Tag vorgestellt.

Vor dem Altar trennte sich mein Vater von mir und übergab mich an Tae, der sofort nach meinen schwitzigen Händen griff und diese sanft drückte. Mir fiel auf, dass seine ebenso nass waren, was mich zum Kichern brachte.

Mein Tae war also genauso nervös, wie süß.

Er küsste meine Stirn. "Du siehst wundervoll aus, Baby."

"Und du erst, Taebaby." Damit log ich überhaupt nicht. Mein noch Verlobter sah aus, wie die Model auf Laufstegen. Nein, viel besser. Er sah aus wie ein Engel. Neben ihm fühlte ich mich schon fast schlecht.

Der Pfarrer begann seine Rede zu halten, wobei ich nicht wirklich zuhörte. Ich konnte nicht anders, als ständig den Mann neben mir anzuschauen. Doch als es dann endlich zum Ringe anstecken ging, standen wir auf, sahen uns tief in die Augen.

"Jeon Jungkook, nein. Kim Jungkook. Wir kennen uns nun so lange, waren unzertrennliche Freunde. Uns gab es schon  immer nur im Doppelpack. Als du vor über zwei Jahren sagtest, dass du mich liebst, dachte ich, ich schwebte im Himmel. So lange habe ich auf diesen Moment gewartet und er wurde endlich wahr. Nun, nach so langer Zeit heiraten wir endlich und erwarten sogar unser erstes Kind. Du kannst dir nicht vorstellen wie glücklich ich bin, dich an meiner Seite zu haben. Mit deinem wunderschönen Lächeln bringst du auch mich immer zum Lächeln, egal wie schlecht es mir einmal geht. Ich liebe dich überalles."

"Ich liebe dich auch, Tae..", schluchzte ich zu Tränen gerührt, steckten und die Ringe an den Ringfinger und küssten uns vor Freunde und Familie liebevoll.

𝐈𝐍 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐍𝐃 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt