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Ich lachte.

Ich lachte.

Alles was ich tat, war zu lachen. Wieso genau ich das tat, war mir ein Rätsel. Taehyungs Worte prallten wie ein Flummi von mir ab. Von was sprach er? Selbstverständlich konnten wir zusammen leben und uns gemeinsam unseren Sohn großziehen.

Ich lachte noch lange, doch als mir der verletzte Blick Taehyungs auffiel, verstummte ich augenblicklich. "Wieso lachst du darüber..?", fragte er zu tiefst verletzt.

"Also ich finde das nicht witzig.." Seine Augen wurden glasig.

"Bin ich dir so viel wert, dass du mich nur auslachen kannst?" Nun liefen unendlich viele Tränen seinen Wangen hinab. In mir zog sich etwas gewaltig zusammen. Was hatte ich getan..?

"Tae.. Ich meint-"

"Du meintest das nicht so?!", unterbrach er mich. "Was ist nur los mit dir, Jungkook?! Verdrängst du es etwa..?" Er konnte dem Augenkontakt, der zwischen uns herrschte, nicht mehr standhalten und sank somit seinen Kopf. Er atmete schnell, selbst sein Brustkorb war sichtbar am auf und ab bewegen.

Wovon sprach Tae? Was sollte ich verdrängen? Es gab doch nichts, zu verdrängen. Wir beide waren doch überglücklich und unser Glück sollte noch ewig bestehen bleiben. "Was meinst du, Tae? Ich verstehe nicht-"

"Also doch. Du verdrängst es. Du versuchst die Realität zu vergessen und flüchtest so in eine Traumwelt." Seine Stimme wurde mit einem Mal härter, konnte mir sogar wieder in die Augen sehen. Doch was ich dort zu sehen bekam, fror mir das Blut in den Adern ein.

Taehyungs Augen - eiskalt. Jegliches Funkeln entwichen.

Lebensfreude? Hoffnungslos.

Liebe? Hass.

Leben? Tod.

Ich schluckte stark. "Tae..-"

"Nichts Tae. Du solltest gehen. Ich will dich erst wieder sehen, wenn du nicht mehr in deiner Fantasie lebst!", fauchte er und zerrte mich zur Haustür, um mich mit Schuhe und Jacke vor der Türe stehen zu lassen. Der laute Knall, der entstand, als er die Tür zuschlug, brachte mich erst zum Verstehen, was ich eigentlich gerade getan hatte.

Ich hatte meinen Tae zutiefst verletzt..

Wie konnte ich auch nur so egoistisch sein? Natürlich reagierte er so, sonst hätte er niemals soetwas gesagt. Wie kann man nur so dumm sein wie ich?!

"Lass mich bitte rein! Es tut mir leid! Ich hatte nicht nachgedacht!", rief ich aufgebracht und ebenfalls den Tränen nahe hämmerte ich meine zu Fäusten geballten Hände gegen die Holztüre.

Vor meinen Augen blitzte das Bild des eiskalten Blickes meines Ehemannes auf, das mich erneut zum Erschaudern brachte. Er wirkte wie.. tot.

So leblos.

Sein Äußeres war nur noch eine leere Hülle. Ich fragte mich kurzzeitig, ob das wirklich Taehyung vor mir war. Tae war eigentlich ein fröhlicher Mensch. Das passte nicht zu ihm.

Plötzlich ertönte in der Wohnung ein lautes Zersprengen von Glas, das mich panisch aufschreien ließ.

"Taehyung, lass mich sofort rein!"

𝐈𝐍 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐍𝐃 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt