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Wir saßen uns in ein Eiscafé und bestellten jeweils einen Eisbecher. Tae bestellte einen tropischen Eisbecher mit vielen verschiedenen Obstsorten, während ich nur einen simplen Erdbeerbecher nahm. Ich hatte plötzlich so einen Heißhunger auf Erdbeeren, dass ich nicht drum herum kam, diesen zu bestellen.

Das Baby wollte scheinbar Erdbeeren also bekam es Erdbeeren. Ich kicherte leise über diesen Gedanken. "Huh? Was ist so witzig?", verwirrt musterte mich mein Gegenüber.

"Ach, nicht so wichtig~", daraufhin begann er zu schmollen. Ich lehnte mich über den Tisch und drückte meine Lippen auf seine, damit er aufhörte zu schmollen.

Das schien ihn auch nun glücklich zu machen, denn er erwiderte freudig. Leider kam dann unser Eis, weshalb wir uns entfernten und zu essen begannen.

Während Tae es genüsslich langsam aß, jeden Geschmack einzelnd aufnahm, schaufelte ich es wortwörtlich in mich. Ich hatte endlich meine Erdbeeren, da konnte ich doch nicht in Zeitlupe essen!

"Du sag mal, Baby." Verwirrt sah ich von meinem halbleeren Eisbecher hoch, dabei stellte ich fest, dass Taes Becher noch komplett voll war. Vielleicht sollte ich doch etwas langsamer essen..

"Hm? Was denn?"

"Du sagtest vorhin der Kleine, weißt du etwa schon das Geschlecht? Das ist doch noch etwas zu früh, nicht?" Verwundert über seine Aufmerksamkeit blickte ich in die braunen Augen meines Partners. Er hatte wirklich so aufgepasst? Wie süß..

"Da hast du recht, es ist noch zu früh, aber mein Mutterinstinkt verrät mir, dass es ein Junge wird. Ich bin mir ganz sicher.", erklärte ich und hielt diese Aussage für vollkommen logisch.

Jede Mutter vertraute auf ihre Instinkte. Diese irren sich bekanntlich ja nie.

Erst musterte er mich skeptisch, aber dann begannen seine Augen zu leuchten. Sie glitzerten wie die Sterne nachts. Es war so schön, dieses glitzern in seinen Augen sehen zu können. Ich hoffte, dass es niemals erlischt.

"Also bekommen wir einen Sohn?!", euphorisch sprang er auf, als ich nickte und umarmte mich stark. "Das macht mich so glücklich! Und wenn du falsch liegst, dann bekommen wir eben eine bezaubernde Prinzessin. Ich kann es kaum abwarten!", ertönte plötzlich sein Schluchzen.

Tae war wirklich nah am Wasser gebaut..

Beruhigend klopfte ich ihm auf die Schulter, schnunzelte etwas, als ich die angewiderten und teils verwirrten Blicke der Besucher sah.

Als er sich beruhigte aßen wir weiter, doch auch dieses Mal schaffte er den ganzen Eisbecher nicht. Ich seufzte leise. Zwar war die Thrombose weg, aber über seine vorherigen Schmerzen jammerte er noch immer.

Es wirkte fast so, als wenn die Operation gar nichts bei ihm brachte. Das war mehr als nur seltsam. "Schaffst du es wirklich nicht mehr?", fragte ich ihn besorgt.

Er schüttelte den Kopf, lehnte sich zurück und klopfte sich auf den Bauch. "Ich bin eindeutig satt!"

𝐈𝐍 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐍𝐃 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt