𝐈𝐍 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐍𝐃 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

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Heute war einer dieser Tage, wo man absolut keine Ahnung hatte, was wir machen sollen. Es war ein Freitagnachmittag, als wir auf unserer gemütlichen Couch kuschelten und uns einen Film ansahen, währenddessen draußen die Sonne in ihrer vollen Pracht vom Himmel schien.

Ich lag etwas schräg auf der Seite zwischen Taehyungs Beine, während er seit Stunden meinen Bauch sanft streichelte. Seine Berührungen fühlten sich so gut an, dass ich mir oft ein wohliges Seufzen nicht verkneifen konnte.

Der Film war pure Nebensache, dazu die vielen Snacks und Süßigkeiten, die auf dem Tisch lagen. Wobei ich zugebenermaßen sehr viel alleine und durcheinander verputzt hatte. Ich schob es ganz klar auf die Schwangerschaft. Taehyung musste nur immer wieder leise lachen.

Für den Actionfilm, der vor sich hinspielte, interessierte ich mich kaum. Meine Aufmerksamkeit galt einzig meinem Ehemann. Kaum zu glauben, dass wir auch schon wieder fast zwei Monate verheiratet waren. Unglaublich.

Ich griff nach seiner rechten Hand und starrte breit lächelnd den Ehering an, der so wunderschön vor sich hin funkelte. Dann sah ich meinen an und mein Grinsen wurde nur noch breiter. "Alles okay, Baby?", alamiert musterte er mich.

Das war jedes Mal so süß von ihm, wie schnell und alamiert er immer auf mich reagierte. Dabei ging es mit meistens einfach nur gut und zeigte meine Fröhlichkeit. "Ich habe gerade nur wieder realisiert, dass wir verheiratet sind! Tae, ich liebe dich einfach nur so stark!", küsste ich ihn lächelnd.

Schmunzelnd erwiderte er und zog mich höher zu ihm, sodass meine Haltung um einiges gemütlicher war und wir uns viel besser küssen konnten.

Ich legte meine Hände an seiner Brust ab. Erschreckenderweise musste ich feststellen, wie dünn mein Freund geworden war. Wieso hatte er so abgenommen? Er aß doch. Vielleicht nicht sonderlich viel, aber es reichte, um nicht abzunehmen. Und der sportlichste war er nun auch nicht. Viel mehr las er den ganzen Tag Bücher. Er konnte eigentlich nicht abnehmen..

Tae war meistens von einer Portion schon satt. Es gab auch Tage, da schaffte er den ganzen Teller nicht. Dazu klagte er oft über Bauch- und Rückenschmerzen. Das alles besorgte mich ungemein.

"Tae.. Vielleicht sollten wir mal zum Arzt gehen..", gedankenverloren zeichnete ich kleine Formen auf seinem Oberkörper.

"Ani, wieso denn? Mir geht es doch super."

"Eben nicht! Du bist so dünn geworden. Das kann nicht mehr normal sein!", wurde ich lauter, da Tae überhaupt nicht gern zum Arzt ging. Er meinte immer "eine Schmerztablette reichte vollkommen aus".

Aber das tat es eben nicht, sonst würde er sich nicht seit Wochen über Schmerzen beklagen.

Mein Stimmungswandel bereute ich sofort, als ein starkes Stechen meinen Bauch durchfuhr. Ich keuchte auf und krümmte mich etwas zusammen, während ich die Hände auf meinen Bauch drückte. Ach ja, Stress war tabu..

"Hey.. du darfst dich doch nicht so aufregen.." Ich nickte leicht und entspannte mich nach und nach, als der Schmerz nach ließ.

"Jungkook, du machst dir zu viele Sorgen. Ich bin kerngesund.", lächelte er warm und küsste meine Stirn.

Was wäre, wenn er sterbenskrank war und mit jedem Tag, den wir unüberlegt verstreichen ließen, der Tod nur noch näher rückte..?

Was wäre, wenn es zu spät war und man ihm nicht mehr helfen konnte..?

Ich hoffte nur, dass es so etwas eben nicht war..

Ein Leben ohne Tae..? Unvorstellbar..