𝐈𝐍 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐍𝐃 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

9

Mir reichte es jetzt. Ich zwang meinen Ehemann nun zum Arzt zu gehen. So konnte es nicht mehr weiter gehen. Er nahm immer weiter ab, seine Mahlzeiten wurden immer kleiner und seine Bauch- und Rückenschmerzen immer stärker. 

Ich hatte eine verdammt große Angst um meinen Freund. Ich wollte nun endlich wissen, ob er tatsächlich krank war, wovon ich leider zu hundert Prozent ausging. Seit neuestem beschwerte er sich nun auch noch über Fußschmerzen. Seine Wade und Knöchel sind total angeschwollen und fühlen sich unnormal warm an.

Das konnte nicht normal sein!

Ich wusste absolut nicht mehr weiter. Ich konnte ihm nicht mehr helfen, die Schmerztabletten wirkten nicht mehr. Deshalb zog ich ihn an seinem Ohr zur Notaufnahme des Seouls Krankenhauses und zwang ihn zur Untersuchung. 

"Jungkook, muss das sein? Du weißt wie sehr ich Krankenhäuser hasse.", jammerte er wie ein Kleinkind. 

Schon den ganzen Tag jammerte er wie ein Kindergartenkind. Er war, was dieses Thema anging, wirklich scheu. "Taebaby, ich verspreche dir, wenn du tapfer jetzt mit machst und den Arzt dich untersuchen lässt, bekommst du heute Abend eine Belohnung.", raunte ich verführerisch zu.

Sofort versteifte sich sein Körper, seine Haare stellten sich auf. Ich musste Grinsen. Vielleicht war es kindisch, ihm etwas wie ein Kind zu versprechen, aber es half, denn ich erkannte zu gut, dass ihm das in keinster Weise kalt ließ.

Ich kannte meinen Ehemann einfach zu gut.

Also nickte der schwarzhaarige Wuschelkopf und ließ dem Arzt Zutritt zu seinem Körper. Konnte man das so bezeichnen?

Während Taehyung tapfer auf der Liege lag, hielt ich seine Finger verschränkt mit meinen und drückte ab und zu seine Hand, um ihm zu zeigen wie stolz ich auf ihn war.

Auch Erwachsene hatten nun mal Ängste. Diese sollte man ernst nehmen, ihnen helfen und nicht ins lächerliche ziehen.

Meine freie Hand ruhte auf dem Babybauch, der mittlerweile nicht mehr zu verstecken war. Im fünften Monat war unser Baby nun mal nicht mehr so klein. Aber es war vollkommen okay, wenn es seinen oder ihren Platz brauchte, dann sollte es diesen bekommen.

Es war einfach atemberaubend zu sehen, wie unser Fleisch und Blut an Größe gewann. Der Gedanke, dass mit jedem weiteren Tag das Baby wächst und die Geburt näher rückte, war zum Einem wunderschön und zum Anderen so beängstigend.

Es könnte so viel schiefgehen..

Aber ich blieb positiv.

Das Glück stand auf unserer Seite.

"Herr Kim? Wir konnten feststellen, dass sie unter einer Thrombose leiden. Wissen sie was das ist?" Der Arzt sah uns beide abwartend an. Wie einstudiert schüttelten wir beide gleichzeitig den Kopf.

Thrombose? Was war das?