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"Ich wüsste echt nicht, was ich ohne dich machen würde..", murmelte ich und zeichnete kleine Formen auf seine Brust.

"Kann ich nur zurückgeben. Wir sind ein Team. Wir beide würden ohne den anderen niemals wieder leben können." Ich nickte auf seine Worte. Wie recht er doch hatte.

Wir beide konnten nicht mehr, ohne den jeweils anderen leben. Tae war meine große Liebe und mein Ehemann, schlichtweg mein Ein und Alles. Ich war mir sehr sicher, dass Tae nicht anders über mich dachte.

Ich kuschelte mich wieder an den Älteren und schloss meine Augen. Es war angenehm warm, die Sonne prallte nicht zu extrem. Genau richtig.

"Sollen wir noch etwas auf den Seoul Tower und von dort die Aussicht genießen?", schlug er vor und begeistert nickte ich.

Gesagt. Getan.
Wir nahmen den nächsten Bus zum Seoul Tower und stiegen in eine Gondel ein, um auf die Spitze des Berges zu kommen. Begeistert linste ich aus dem Fenster des Transportmittels, welches uns zum erhofften Ort brachte.

Wir waren jetzt schon sehr weit oben und hatten bereits eine tolle Aussicht auf die wunderschöne Hauptstadt.

Seoul lag umzingelt von unzähligen Bergen, die unterschiedlich groß und breit waren. Auf manchen wuchsen unendlich viele Bäume, andere widerrum erkannte man nur den nackten Berg. Genauso liebte ich es. Hochhäuser, der Fluß, Brücken, Parks, weitere kleine Grünflächen, das alles gab es in unserer Stadt zu erkunden.

Seoul war eindeutig meine Lieblingsstadt, gleich folgend von Busan natürlich - mein Geburtsort.

"Du bist ja jetzt schon so begeistert, wie wird das aussehen, wenn wir ganz oben sind?", kicherte mein Partner. Ich schob meine Unterlippe hervor und schmollte beleidigt, dazu verschränkte ich noch meine Arme vor der Brust.

"Machst du dich etwa lustig über mich?"

"Nein, nein! Niemals. Es sieht nur so süß aus, wie du mit großen Augen den Ausblick wahrnimmst.", lächelte er nun. Mein Schmollen verschwand, verwandelte sich in ein verlegendes Lächeln. Ich spürte genau, wie meine Wangen eine zarte rote Farbe einnahmen und beschämt guckte ich auf den Boden der Gondel.

Tae lachte nur noch mehr. "Aww, komm her mein süßes Baby.", damit umgriff er meine Hände und zog mich auf seinen Schoß. Erschrocken japste ich nach Luft. "Yahh, mach das nie wieder!", protestierte ich, aber ihm interessierte das nicht im geringsten.

"Dein Schmollen ist einfach zu süß~"

Nun erst recht beleidigt krallte ich mich um seinen Hals, da ich doch Angst hatte, er ließe mich los und ich kippte zu Boden. Mein Baby durfte keine Erschütterungen abbekommen, sonst konnte das sein Leben kosten.

𝐈𝐍 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐍𝐃 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt