3~08 (smut)

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Drachenknochenpalast, Pinia Königreich

Izukus PoV:

Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als ich von leisem Geschirrklappern geweckt wurde. Müde brummte ich und kuschelte mich mehr in Katsukis Arme.
Das Klappern hörte aber nicht auf, sondern verhinderte erfolgreich, dass ich wieder einschlief.
Ich blinzelte und sah Denki, der uns gerade das Frühstück auf dem Tisch anrichtete.
„Guten Morgen", murmelte ich zu ihm.
Er zuckte zusammen und sah schuldbewusst zu uns herüber. Auch er sah müde aus. Dennoch vernachlässigte er seine Pflichten nicht. „Guten Morgen, tut mir Leid, wenn ich dich geweckt habe...", lächelte er.
Ich schüttelte den Kopf und löste mich aus Katsukis Armen, wovon dieser ebenfalls wach wurde.
Ich betrachtete ihn kurz. Er sah so wahnsinnig gut aus, selbst in diesem verschlafenen Zustand. Und was noch besser war, er war seit gestern mein Partner!
„Guten Morgen, Kacchan!", kicherte ich, als er mich wieder zu sich zog.
„Morgen...", murmelte er und sah dann zu Denki. „Musst du so einen Krach machen?"
Entschuldigend lächelte Denki ihn an und verbeugte sich. „Wird nicht wieder vorkommen!"
Katsuki winkte ab. Denki war wirklich leise gewesen, doch komplett geräuschlos war mit Geschirr eben schwierig.
„Danke für das Frühstück, Denki", lächelte ich ihn an, befreite mich aus Katsukis Umklammerung und schlug die Decke zurück. Inzwischen hatte ich mich daran gewöhnt, dass man mich auch mal nackt sah, sodass es mich nicht mehr störte, jetzt von Denki gesehen zu werden. Er reichte mir eine Stoffhose und ein Hemd, welche ich anziehen konnte.
„Braucht ihr sonst noch etwas?", fragte er.
Ich schüttelte den Kopf. Auch Katsuki hatte sich inzwischen aus dem Bett und zumindest in eine Hose gequält. „Nein, danke."
Er verbeugte sich knapp. „Eure Eltern erwarten euch später zum Mittagessen im Garten", ließ er uns noch wissen und verließ dann den Raum.
Hungrig machten wir uns über das Frühstück her und verbrachten dann den restlichen Vormittag damit, einige Geschenke zu öffnen, die meine Mutter aus Mondhügel mitgebracht hatte. Nachdem die Stammkundschaft ihrer Taverne erfahren hatte, warum sie zum Palast reiste, hatten diese ihr Geschenke für mich und Katsuki mitgegeben.

Als es Zeit für das Mittagessen wurde, gingen wir hinunter in den Garten und an der Stelle vorbei, an der wir gestern noch gestanden hatten.
Verträumt betrachtete ich die Rosen, die dort blühten und ließ mich von Katsuki führen.
Mitsuki und Masaru saßen zusammen mit meiner Mutter und Toshinori an einem Tisch. Von dem gestrigen Regenguss war nichts mehr zu sehen und die Sonne lachte wieder fröhlich vom Himmel.
„Da sind ja unsere Sprösslinge!", rief Mitsuki, als sie uns sah.
Ich winkte ihnen entgegen, während Katsuki eher genervt drein blickte. Sanft drückte ich seine Hand. „Sie meint es doch nicht böse", flüsterte ich ihm zu.
Wir setzten uns zu ihnen an den Tisch. Da ich morgen in die Hitzephase kommen würde, wollten meine Mutter, Toshinori sowie Ochako und Tsuyu erst morgen früh zurück reisen. So konnte ich noch etwas Zeit mit ihnen verbringen.
Meine Mutter hatte ihre Haare nach oben gebunden, weil es doch recht warm war in der Sonne, sodass ich ihren Nacken sehen konnte.
Mit großen Augen blickte ich sie an und beugte mich dann zu ihr. „Warum hast du mir nichts gesagt?", fragte ich sie fast schon beleidigt. Im Bereich ihrer Duftdrüsen im Nacken war ein noch frischer Alphabiss zu sehen.
Sie lächelte mich entschuldigend an. „Ich wollte mich nicht in den Vordergrund drängen", meinte sie leise.
Ungläubig schüttelte ich den Kopf und sah Toshinori an. „Dass du mir ja gut auf meine Mutter aufpasst!"
Er lachte leise und legte ihr einen Arm um die Schultern. „Ich hatte nichts anderes vor. Tut uns Leid, dass wir nichts gesagt haben..."
Damit hatten wir einen weiteren Grund zum Feiern. Nie hätte ich gedacht, dass sich meine Mutter noch einmal auf einen Alpha einlassen würde. Doch Toshinori passte gut zu ihr und würde sie auch nicht verletzen.

.~*~.

Nach dem Mittagessen besprachen Masaru und Mitsuki mit uns, wie sie die offizielle Bekanntgabe unserer Heirat vollziehen wollten.
Ich war furchtbar nervös und hatte feuchte Hände. Ich wusste, dass es notwendig war, doch wenn es nach mir gegangen wäre, so hätte ich auch darauf verzichten können.
Letzten Endes war es dann doch Zeit und ich stand neben Katsuki hinter seinen Eltern, welche die Ortsvorsteher der umliegenden Dörfer und Städte zu sich gerufen hatten, auf einem Podest im Palasthof.
„Mit Freuden verkünden wir die gestrige Hochzeit unseres Sohnes Katsuki aus dem Hause Bakugô. Sein Partner stammt aus einer Stadt an der Grenze zu unseren Nachbarn aus Daeryn und ist ein Omega!", verkündete Masaru stolz. Er trat beiseite und machte Katsuki und mir Platz.
Wir traten vor. Unsicher lächelte ich schüchtern in die Menge.
Ungläubiges Murmeln drang an meine Ohren. „Ist das wirklich ein Omega?" - „Ich habe gehört, es gäbe keine männlichen Omega..." - „Ist er ein Scharlatan?" - „Aber süß ist er schon!"
Katsuki räusperte sich und die Menge verstummte. „Ich kann eure Bedenken verstehen. Männliche Omega sind sehr selten. Doch ich kann euch versichern, dass Izuku kein Scharlatan ist. Er hat mich auch nicht verhext. Das einzige Verbrechen, das man ihm vorwerfen könnte ist Diebstahl!"
Ich zuckte zusammen. Was redete Katsuki denn da? Ich hatte doch gar nichts gestohlen! Aufgebracht wollte ich schon etwas sagen, als er weiter sprach und das aufgekommene Murmeln der Menge unterband.
„Er hat mir mein Herz gestohlen! Ich liebe ihn mit jeder Faser meines Körpers und ich hoffe, dass ihr ihn als meinen Partner akzeptieren werdet."
Überrascht sah ich Katsuki an. Die Menschenmenge murmelte wieder.
Erwarteten sie, dass ich auch etwas sagte? Ich biss mir auf die Lippe und klammerte mich an Katsukis Hand. Dieser strich mir mit dem Daumen beruhigend über den Handrücken und nickte mir zu.
„Woher sollen wir wissen, dass er wirklich ein Omega ist?", rief plötzlich jemand.
Ich blinzelte. Sie wollten wirklich einen Beweis dafür, dass ich ein Omega war? Warum glaubten sie Katsuki nicht? Das war so ungerecht!
Ich straffte meine Schultern und hob den Kopf. „Ich mag zwar nur ein Junge aus einer kleinen Stadt sein, der vom Palastleben keine Ahnung hat. Aber ich kann euch versichern, dass ich wirklich ein Omega bin. Ich werde ihm, sofern er es möchte, einen Erben schenken." Trotzig blickte ich die Menschen vor mir an. „Das sollte auch die letzten Zweifler unter euch zu gegebenem Zeitpunkt umstimmen."
Mitsuki trat neben mich und lächelte mich zufrieden an. „Ihr habt Izuku gehört! Damals habt ihr mich akzeptiert an der Seite eures Herrschers. Nun bitten wir euch, Izuku an der Seite unseres Sohnes zu akzeptieren."
Die Menschen begannen wieder zu murmeln, doch diesmal war nur noch wenig Skepsis zu hören. Wohlwollen überwog.
Masaru erklärte die Bekanntmachung für beendet und wir gingen zurück in den Palast.
„Das hast du prima gemacht, Izuku", lächelte Mitsuki mich an. „Man muss diesen sturen Idioten nur einmal gründlich die Meinung sagen, damit sie merken, dass Veränderung nichts schlechtes ist."
Ich lächelte sie erleichtert an. „Ich hoffe, ich konnte sie wirklich umstimmen..."
„Die meisten werden weiterhin etwas skeptisch dir gegenüber sein. Doch das sollte sich im Laufe der Zeit erübrigen. Sei einfach du selbst", riet mir Masaru.
Katsuki hatte nach meiner Erklärung noch keinen Ton von sich gegeben und zog mich nun, nachdem seine Eltern sich zurück zogen, in eine ruhige Ecke.
Er musterte mich eingehend. „Hast du wirklich gesagt, dass... dass du ein Kind mit mir haben möchtest?", fragte er leise. Seine Stimme zitterte.
Ich spürte, wie meine Wangen warm wurden und nickte. „Ja... sofern du denn Kinder möchtest... Tut mir Leid, wenn ich das ohne deine Zustimmung gesagt habe... Ihre Reaktion hat mich einfach aufgeregt..."
Er schlang seine Arme um mich und drückte mich fest an seine Brust, sodass ich kaum noch Luft bekam. „Ich bin so glücklich! Natürlich möchte ich Kinder!", hauchte er gegen meine Haare.
Ich kicherte erleichtert. Zwar hatte ich mir vorher nie vorstellen können, einmal Kinder großzuziehen, doch mit Katsuki an meiner Seite würde ich es sicher schaffen.
„Aber eines nach dem anderen. Erst einmal kommt morgen deine Hitze dran, mit der wir uns beschäftigen müssen", meinte er sanft und lockerte seine Umarmung.
Ich hielt mein Gesicht weiterhin an seiner Brust versteckt. Mein Gesicht glühte alleine schon bei dem Gedanken, was morgen passieren konnte.

.~*~.

Bereits am Abend zuvor hatte ich mich von meiner Mutter und meinen Freunden verabschiedet.
Ochako ließ es sich nicht nehmen und wünschte uns viel Spaß.
Katsuki lachte nur, während ich vor Scham im Boden versinken wollte.

Als ich wieder einmal von dieser unbändigen Hitze im Bauch geweckt wurde, waren sie bereits weg.
Katsuki lag neben mir und schlief noch.
Ich rollte mich neben ihm ein und versuchte das Verlangen zu ignorieren, das sich von Minute zu Minute steigerte. Nebenbei überlegte ich mir, ob ich auf meinen Tee verzichten sollte. Der Tee verminderte nicht nur meine Hitze, sondern verringerte auch die Chance auf eine Schwangerschaft. Sollten Katsuki und ich also wirklich ein Kind haben wollen, würde ich den Tee sowieso absetzen müssen. Doch das wollte ich nicht alleine entscheiden und gerade jetzt war der Zeitpunkt eher ungünstig um darüber zu diskutieren. Ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen.
Eine Welle der Erregung brach über mich herein und ließ mich leise aufstöhnen. Ich krümmte mich zusammen und weckte damit Katsuki.
Alarmiert saß er Augenblicke später aufrecht neben mir im Bett. „Izu... Möchtest du deinen Tee?", fragte er sanft.
Ich atmete stoßweise und nickte dann. „Ja, bitte...", bat ich leise.
Er hauchte mir einen Kuss auf die Schläfe, was mich erneut zum Aufstöhnen brachte und kletterte aus dem Bett. Ich beobachtete ihn, wie er in seine Hose schlüpfte und mit großen Schritten das Zimmer verließ.
Fünfzehn Minuten später kam er wieder und hielt einen Becher in der Hand mit meinem Tee.
Er hielt ihn mir entgegen. In kleinen Schlucken nahm ich den Tee zu mir. Die Kräuter wirkten langsam und dämpften das wahnsinnige Verlangen in mir ein wenig, löschten es aber nicht aus.
Als der Becher leer war, nahm Katsuki ihn mir aus der Hand und stellte ihn beiseite.
„Ich habe angeordnet, dass wir durch niemanden gestört werden möchten", meinte er leise, als er wieder zu mir aufs Bett kroch.
Ich nickte und sah ihn zögerlich an.
Wie immer hielt er Abstand um mich zu nichts zu zwingen, doch ich brauchte seine Nähe einfach. „Darf ich kuscheln?", fragte ich daher schüchtern.
Katsuki lächelte mich an und streckte seine Arme nach mir aus.
Ich rutschte sofort an ihn heran, ignorierte das nasse Gefühl zwischen meinen Pobacken und auch das erregte Pochen in meinem Glied und drückte mich an ihn.
Seine Wärme und der Hautkontakt machten mich kribbelig. Seine streichelnden Finger auf meinem Rücken machten es nur schlimmer. Doch irgendwie mochte ich dieses Gefühl auch. Aber es war noch nicht genug! Ich wollte noch mehr!
Ich drückte mich etwas mehr nach oben und fing seine Lippen in einem leidenschaftlichen Kuss ein. Ich spürte sein Lächeln, während er mich näher zog und den Kuss vertiefte.
Ein Stöhnen löste sich aus meiner Kehle, als er anfing meine Zunge mit seiner eigenen zu necken.
Seine Nähe erregte mich viel zu sehr! Sein Geruch benebelte mein Denken.
„Kacchan...", flüsterte ich an seine Lippen.
Sein Handgelenk legte sich in meinen Nacken und ließ mich Sterne sehen.
Ohne es zu wollen bekam ich einen Orgasmus. Überrascht drückte ich mich an ihn, versteckte beschämt mein Gesicht an seiner Schulter und atmete heftig. So etwas war mir noch nie passiert!
Sanft rieb Kacchan sein Handgelenk weiter an meinem Nacken und brachte mich erneut zum Stöhnen. „Zu empfindlich...", brachte ich hervor und versuchte seiner Hand zu entkommen.
„Ich mag es aber, wenn du los lässt...", lächelte er. Seine Stimme klang ebenfalls erregt.
Er zog mich auf seinen Schoß, wo ich sofort spürte, dass es ihn definitiv nicht kalt gelassen hatte. Doch der Stoff seiner Hose kerkerte ihn ein.
Schelmisch legte ich meine Hand auf sein Glied und strich über dem Stoff darüber hinweg. „Ich mag es, wenn noch etwas anderes losgelassen wird...", hauchte ich.
Er sah mich musternd an. „Bist du dir wirklich hundertprozentig sicher, dass du das möchtest?", fragte er mich.
Ich sah ihm tief in die Augen. „Ja. Ich kann nicht mehr warten. Bitte, Alpha...", flüsterte ich und rutschte von seinem Schoß.
Ungeduldig begann ich an seiner Hose zu nesteln um das Lederband zu lösen, welches die Hose an ihrem Platz hielt. Frustriert, weil meine Finger so sehr zitterten, dass ich den Knoten nicht lösen konnte, stöhnte ich auf.
„Lass mich dir helfen", meinte Katsuki leise und schob meine Hände beiseite. Es war für ihn einfach, den Knoten zu öffnen, sodass ich ihm dann den lästigen Stoff von den Beinen ziehen konnte.
Rittlings setzte ich mich sofort wieder auf seinen Schoß und schmiegte mich an ihn. Ich konnte seine Erektion an meinem Hintern spüren, traute mich aber noch nicht, den nächsten Schritt zu wagen.
„Izu?", fragte Katsuki sanft und streichelte wieder meinen Rücken. Das war genau das, was ich in diesem Moment wollte. Wohlig seufzte ich auf und hauchte kleine Küsse auf seinen Mundwinkel.
„Sollen wir uns Zeit lassen?", lächelte Katsuki.
Ich nickte. „Aber nicht zu viel..."
„Als ob ich das lange durchhalten würde...", knurrte Katsuki, nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich, wie er mich noch nie zuvor geküsst hatte. Es war eine Mischung aus Leidenschaft, Verlangen und Zärtlichkeit, mit der er mich um den Verstand brachte.

Tbc...

Nicht gesucht und doch gefundenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt