Sternenhütte, Pinia Königreich
Katsukis PoV:
Izuku war dieses Mal genügsamer. Es störte mich nicht direkt, doch ich machte mir Gedanken, was mit ihm sein könnte. Unser Liebesspiel war bisher immer hitzig und energiegeladen gewesen, doch diesmal wollte er sich Zeit lassen, wollte so lange wie möglich genießen.
Ich fand es sehr reizvoll, unsere Höhepunkte so lange es ging hinauszuzögern. Und ich liebte den Anblick von Izuku, wenn er schreiend kam, erschauderte und vor Glück fast anfing zu weinen.
Er war die drei Tage über auch ruhiger, verlangte mehr Zeit fürs Kuscheln und Schmusen.Am Abend des dritten Tages, nachdem wir uns ausdauernd im Bett gewälzt hatten und er drei Mal einen Orgasmus genießen durfte, während es mir nur einmal vergönnt gewesen war, welcher aber bedeutend heftiger ausfiel, kuschelten wir nun.
Ich machte mir immer noch Gedanken über sein Verhalten.
„Kacchan? Woran denkst du?", wollte er irgendwann leise wissen, als ich wohl nicht auf seine Bemühungen so reagierte, wie er es erwartet hatte.
Ich hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Fühlst du dich nicht wohl? Du verhältst dich anders als sonst...", fragte ich vorsichtig.
Er überlegte einen Moment und schüttelte den Kopf. „Doch, ich fühle mich sogar sehr wohl... Mir war einfach danach, den Sex mit dir einmal richtig auszukosten. Es muss doch nicht immer nach wenigen Minuten vorbei sein, oder?"
Ich lächelte und drückte ihn an mich. „Nein, da hast du recht. Und um ehrlich zu sein, mir hat es wahnsinnig gut gefallen. Vielleicht sollten wir uns viel öfter mehr Zeit nehmen."
Seine Wangen färbten sich rot, als er mich verlegen anlächelte. „Das hört sich verlockend an...", hauchte er, leckte über meine Brust und biss dann sanft in meine Brustwarze.
Ich keuchte leise auf und spürte, wie seine Bemühungen endlich Früchte trugen.
In dieser Nacht liebte ich ihn noch viel ausgiebiger als zuvor, sodass wir erst im Morgengrauen erschöpft einschliefen..~*~.
Ohne Umschweife baten wir meine Eltern direkt nach unserer Rückkehr um ein Treffen. Da es nicht oft vor kam, dass wir sie um etwas baten, willigten sie direkt ein, sodass Izuku seine Bitte vortragen konnte.
Er stand vollkommen unsicher neben mir.
„Du möchtest also mehr über Katsukis Aufgaben wissen?", fragte mein Vater ihn.
Izuku nickte und sah ihn an. „Ja, ich möchte ihm helfen. Ich möchte ihm ein guter Ehemann sein, auf den er sich verlassen kann..."
Gerührt nahm ich eine seiner Hände. Sie war schweißnass, eiskalt und zittrig. Hatte er etwa so große Angst davor abgelehnt zu werden? Sanft drückte ich seine Hand und lächelte ihn an.
„Ich finde die Idee nicht falsch. Ihr hattet die gleiche Situation doch ebenfalls. Mutter, du hattest anfangs doch auch keine Ahnung von dem Ganzen hier. Und als Vater gekrönt wurde, bist du ihm gefolgt und mit Rat und Tat beiseite gestanden", rief ich ihnen in Erinnerung. „Ihr wollt, dass ich euch ablöse, wenn ich 22 bin. Und ich würde mich wesentlich sicherer fühlen, wenn ich Izuku auch dort an meiner Seite hätte..."
Meine Mutter kam langsam auf uns zu, sah uns einige zähe Momente lang an, bevor sie uns in ihre Arme schloss.
„Wir haben bereits darauf gewartet, dass ihr uns darum bittet. Wir wollten dich, Izuku, in keine Rolle zwingen, in die du dich nicht freiwillig einfinden würdest. Ich bin so froh darüber, dass du verstanden hast, was ein Leben an Katsukis Seite bedeuten kann", sagte sie und lächelte Izuku an.
Auch mein Vater kam zu uns und lächelte zufrieden. „Wir werden euch beiden alles beibringen, was ihr wissen müsst. Es wird nicht immer einfach werden, doch gemeinsam schafft ihr das, davon bin ich fest überzeugt."
„Und wir sind ja auch noch da. Nur, weil wir der nächsten Generation den Thron überlassen, heißt das nicht, dass wir euch danach nicht mehr helfen werden", fügte meine Mutter hinzu.
„Ich danke euch", flüsterte Izuku und lächelte glücklich.Ab diesem Zeitpunkt war Izuku auch in der Öffentlichkeit an meiner Seite zu sehen. Erst war er schüchtern und unsicher, doch bald brachte er, sobald er danach gefragt wurde, eigene Vorschläge ein, die gut durchdacht waren und auf allseitiges Wohlwollen stießen.
Ich bemerkte schnell, dass er selbstsicherer wurde und auch von sich aus Lösungen vortrug um Probleme zu bewältigen.
Seine Urteile waren gerecht und alle Beteiligten spürten, dass er mit dem Herzen dabei war und nicht nur mit dem Kopf. So sammelte er schnell viele Sympathisanten, die sich freuten, wenn sie ihn wieder sehen durften.
Izuku selbst schien sich wohl zu fühlen, denn er machte nicht den Eindruck, als wäre ihm die Arbeit unangenehm. Trotzdem überließ er mir das letzte Wort und machte so deutlich, wer das Sagen hatte.
Izukus Anwesenheit machte auch mich sicherer. Ich hatte zwar schon vorher gewusst, dass ich mich auf ihn verlassen konnte, aber nun, da er es so deutlich auch nach außen hin zeigte, wuchs meine Sicherheit noch mehr. Ich suchte nicht wie zuvor in heiklen Situationen die Unterstützung bei meinen Eltern, sondern sah Izuku an, der mir seine Meinung kund gab.
Meine Eltern waren weiterhin anwesend und mein Vater war immer noch derjenige, der letztendlich beschloss, was gemacht wurde, doch er überließ uns meist die Lösungsfindung.
Meine Eltern waren zufrieden mit unserer Entwicklung und lobten uns gerne.
Positiv war ebenfalls, dass unser Ruf uns inzwischen vorauseilte. Anfangs waren die Menschen mit ihren Bitten eher ängstlich und unsicher aufgetreten, weil sie vor allem wohl mich nicht einschätzen konnten. Doch inzwischen trugen sie offen ihre Wünsche vor ohne den bitteren Beigeschmack der Angst..~*~.
Drei Wochen waren bereits vergangen und Izuku kam morgens immer schwerer aus dem Bett. Er wurde schneller müde als zuvor und brauchte etwas länger um morgens wach zu werden.
Besorgt bot ich ihm an, abends früher schlafen zu gehen, doch das lehnte er vehement ab.
Wir hatten es uns zur Gewohnheit gemacht, vor dem Schlafen gehen noch zu kuscheln, uns gegenseitig die Schultern zu massieren und meistens endeten diese Zuneigungsbekundungen damit, dass wir übereinander herfielen und miteinander schliefen. Ich konnte verstehen, warum er diese Gewohnheit beibehalten wollte. Ich fühlte mich dadurch ausgeglichen und es gab mir Kraft für den nächsten Tag. Ihm musste es wohl ähnlich gehen.
Dennoch machte ich mir Sorgen über seinen Zustand.
Dazu kam auch noch eine unerwartete Einladung eines unserer wichtigsten Handelspartner. Er bat mich an der Hochzeit seiner Tochter als Ehrengast teilzunehmen. Auch Izuku war eingeladen, doch da die Reise mehrere Tage in Anspruch nehmen würde und er unterwegs wohl seine Hitze bekommen würde, lehnte er ab.
„Dann bleibe ich bei dir", meinte ich und setzte mich an den Schreibtisch um eine Absage zu schreiben.
Izuku hielt meine Hand fest und schüttelte den Kopf. „Du hast doch gesagt, der Handel mit dieser Familie ist sehr bedeutend... Wir sollten sie nicht vor den Kopf stoßen, nur weil meine Hitze in genau diese Zeit fällt. Geh alleine und amüsiere dich", lächelte er.
Ich zog ihn sanft auf meinen Schoß. Müde lehnte er sich an mich und schloss die Augen.
„Ich möchte dich aber nicht alleine lassen. Ganz besonders nicht, wenn du deine Hitze hast...", erwiderte ich.
„Kacchan, ich habe meine Hitze auch überstanden, bevor ich dich kannte... Und ich werde sie dieses eine Mal auch überstehen. Mach dir bitte keine Gedanken darüber und nimm die Einladung an. Es wird in Zukunft wohl öfter vorkommen, dass du verreisen wirst...", versuchte er mich zu überreden.
Er hatte Recht. Es würde nicht das letzte Mal sein, dass ich in offizieller Angelegenheit ohne ihn verreisen musste. Dennoch gefiel es mir nicht. Ich wollte ihn nicht alleine lassen! Aber diese Familie war ein wirklich wichtiger Handelspartner und es würde unserer Beziehung schaden, wenn ich die Einladung ablehnen würde.
„Na gut, wenn du darauf bestehst...", murmelte ich und drückte ihn fest an mich. „Ich versuche nicht zu lange weg zu sein und verspreche dir, mich als Entschädigung besonders gut um dich zu kümmern", flüsterte ich in sein Ohr.
Er seufzte leise auf und lächelte mich voller Liebe an..~*~.
Meine Abreise war drei Tage später gekommen und ich verabschiedete mich schweren Herzens von Izuku.
„Sei vorsichtig und komm mir gesund wieder", lächelte er und küsste mich zum Abschied.
„Keine Sorge, ich passe gut auf ihn auf", meinte Eijirô und grinste ihn an. Mein Leibwächter würde mich begleiten um für meine Sicherheit zu sorgen, während Denki versprochen hatte, für Izuku da zu sein, wie er es bereits zweimal in der Vergangenheit getan hatte.
Ich stieg in Shadows Sattel. Der Hengst war unruhig und trat auf der Stelle. Ob er sich freute, endlich wieder eine Reise unternehmen zu dürfen oder ob er ebenso besorgt um Izuku war wie ich konnte ich nicht sagen. Beruhigend klopfte ich ihm auf den Hals.
„In zehn Tagen sind wir wieder da!", rief ich, bevor Eijirô und ich den Palasthof verließen.
Um nicht doch wieder umzukehren gab ich Eijirô ein Zeichen.
Er galoppierte mit Cookie an uns vorbei und ich wusste, dass Shadow sich nicht lange bitten lassen würde, bevor er dem Wallach an den Hufen klebte.Tbc...
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Nicht gesucht und doch gefunden
FanficFantasy-Omegaverse-AU! .~*~. Um einer Zwangsehe zu entgehen, flieht Prinz Katsuki aus dem Drachenknochenpalast und tarnt seine Reise als Suche nach den Drachen. Dabei findet er mehr, als er überhaupt zu träumen gewagt hat. .~*~. Es gibt keine Macken...