17

1.4K 64 7
                                    

Airi's Sicht:

Es war kurz davor Abend zu werden, als ich mich dazu entschloss zu Sokka ins Zimmer zu gehen.

Ein paar Tage waren wieder vergangen, in denen es ruhig geworden war, was jeder hier nur zu gerne nutzte und genoss.

Ich sah ihn seinen Boomerang schleifen und klopfte am Türrahmen, weshalb er überraacht zu mir aufsah.

,,Kann ich rein?"

,,Beim Stamm bist du früher auch nur reingeplatzt."
Grinste er belustigt und nun musste ich auch lächeln, als ich ins Zimmer lief und mich neben ihn auf's ungemachte Bett setzte. 

,,Es hat sich seit dem ziemlich viel verändert, huh?"
Fragte ich ihn wieder ernster und aus meinem Augenwinkel sah ich, wie er seinen Boomerang neben sich ablegen und bedrückt nickte.

,,Wir haben lange nicht mehr zu zweit geredet."
Gab ich dann zu und die unangenehme Atmosphäre war für jeden spürbar, der jetzt reinkommen würde. Dabei war das bis vor ein paar Monaten noch ein völlig fremdes Konzept für uns.

,,Ja..."

,,Lass uns reden! Über egal was! Vielleicht über das, was ich verpasst habe?"
Drehte ich mich aufgeregt zu ihm und und er musste lächeln, als er sich nachdenklich den Kopf kratzte. Damit begann sich langsam die komische Atmosphäre zu legen.

,,Was willst du als erstes wissen?"

,,Fangen wir beim Nordpol an: Du musst mir nicht alle meine Fragen beantworten!"
Versichterte ich dem Jungen dann aber, da er mich etwas unsicher angesehen hatte und ich ihn zu gut kannte.

,,Ist schon gut. Früher hab ich dir auch nie was verschwiegen."

Das ließ mich nun etwas selbssicherer über meine Frage nicken.

,,Du und Yue..."
Begann ich vorsichtig und nun hob er eine Augenbraue.

,,...Ja?"

,,Wart ihr zusammen?"
Fragte ich ihn noch immer vorsichtig, da ich gesehen hatte, wie beide sich ansahen und dann war da noch ihr Opfer.

Er sagte nichts, sondern sah zu Boden, aber seine Augen sprachen Bände, weshalb ich keine Antwort von ihm erwartete.

,,Es tut mir leid."
Flüsterte ich mitfühlend und legte meine Hand vorsichtig auf seinen zitternden Rücken, als er mich plötzlich in seine Arme zog.

,,Ich konnte sie nicht beschützen."
Schluchzte er in meine Schulter, während ich ihm beruhigend über den Rücken strich.

,,Das ist nicht wahr, Sokka. Sie ist gegangen, weil sie wusste, dass es nicht anders ging."

,,Ich hätte sie beschützen sollen- Kämpfen sollen!"

Er schniefte und löste sich von mir, die Tränen von seinen Wangen wischend und ein bedrückter Blick auf seinem Gesicht.

,,Und dann konnte ich Suki nicht einmal schützen, geschweige denn dich! Ich bin dein großer Bruder und war nicht einmal da, um dieser Azula zu zeigen, was passiert, wenn man meine Familie verletzen will."

Es brach mir das Herz ihn so verzweifelt und schuldig zu sehen, obwohl er doch gar keine trug. 

Ich nahm vorsichtig seine zitternden und kalten Hände in meine, die ich liebevoll drückte.

,,Du hast mich gefunden, Sokka: Du hast mich jedes Mal gefunden und versucht mich zu finden. Das ist alles, was ich brauche."
Lächelte ich ihn warm an, doch er sah mich nur weiterhin schuldig an, was mich seufzen ließ. 

,,Du bist mein großer Bruder und hast versucht mich zu beschützen, so wie du es schon tust,,seit wir klein sind und das ist alles, was ich jemals von dir verlangen könnte und dafür stehe ich für immer in deiner Schuld, Sokka."

AIRI ●°• DER HERR DER ELEMENTE III•°●Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt