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Airi's Sicht:

Zuko kam mit der größten Erleichterung auf mich zu gerannt und auf seinen Gesicht war ein Lächeln, dass mich noch wütender machte, wenn das überhaupt möglich war.

Doch bevor er an mich ran kam, schoss ich aus meinen beiden Fingern eine Flamme auf ihn.

Er sprang erschrocken weg und sah, wie an der Wand ein schwarzer Fleck war.

Sein Blick glitt dann wieder zu mir und ich sah aus meinem Augenwinkel, all die Schuld in seinem Gesicht, doch die konnte er sich sparen.

,,Bring mich nicht um-"

,,Verdient hättest du es, nachdem du all das getan hast!"
Gab ich knurrend von mir und drehte mich zu dem Jungen um, Tränen in meinen Augen.

Meine Worte waren harsch und das durch all meine angestauten Gefühle, aber ich hatte keine Beherrschung über sie und er verdiente keine Gnade.

,,Es...Es tut mir leid."
War das erste was er über seine zitternden Lippen brachte und ich konnte nicht anders als fassunglos aufzulachen.

,,Es tut dir leid?!"
Stand ich auf und wie mich aufrichtete, warf ich den Hocker auf dem ich zuvor saß, um und gleichzeitig wurde seine Statur kleiner.

,,Was bist du?! 12?! Denkst du, dass du mich beim Vorbeilaufen angerempelt hast?!"

Ich war in Rage über die plumpen Wörter, die nichts gut machen würden.

,,Du hast nicht nur mit hintergangen an diesem Tag! Du hast Iroh hintergangen! Du hast die Welt hintergangen!"
Lief ich nun auf ihn zu und schlug ihm mit meinem Finger gegen die Brust, auch wenn ich nicht genug Kraft aufbringen konnte.

,,Ich hab dir alles gegeben und du hast es hintergangen! Du hast mich in dieser Zelle verrotten lassen und zugesehen, aber dir ein schönes Leben als Prinz gemacht!"

,,Ich hab dich doch jetzt befreit. Alles was dir angetan wurde- Das ist vorbei!"
Sagte er mit flehender Stimme und wollte meine Hände nehmen, doch als er es tat, riss ich sofort meine Hände an mich.

,,Du warst derjenige, der mich dort rein gesteckt hat!"
Begann ich nun laut zu weinen und als ich sich unsere Augen trafen, tränten seine ebenfalls.

,,Du warst das! Niemand anderes! Du und deine verdammte Entscheidung!"
Schluchzte ich und wollte vergeblich die Tränen mit meinem Handrücken wegwischen, doch sie waren nicht zu stoppen.

,,Ich war so dumm! Bei den Geistern, ich war so dumm! Ich hab dich geliebt und wollte dich retten! Hab meine Familie für dich im Stich gelassen und für was? Für nichts!"

Ich spürte, wie ich immer mehr zu weinen begann und auf meine Knie fiel. Erst jetzt spürte ich die Gewalt der Konsequenzen, die ich zum ersten Mal laut aussprach.

,,Für nichts."
Gab ich weinend von mir und schnappatmig.

,,Sag das nicht! D-du hast mich dazu gebracht, dich zu lieben."
Hockte er sich zu mir und sah mich flehend an, doch ich hatte ihm nichts zu geben. Nichts, was er wollte.

,,Deine Liebe bedeutet nichts!"
Sah ich ihn kalt an und über meine Worte, schreckte er zurück.

Und ich hasste mich dafür, dass gerade tief in mir drinnen, etwas sich für ihn schlecht fühlte.

Ich liebte ihn immer noch.

Nicht mehr so wie vor dem Vorfall, aber ich liebte ihn, denn Liebe kann man für eine Person nicht aufhalten.

Sie kann sich nur ändern.

Und wie sie sich gerade für Zuko änderte, hing allein von ihm ab, auch wenn er bereits seine Spur hinterlassen hatte.

AIRI ●°• DER HERR DER ELEMENTE III•°●Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt