Das Schneetreiben hat sich verdichtet und schluckt das letzte Tageslicht, als wir im Hotel ankommen.
Die Dame am Empfang nickt uns freundlich zu. Ich weiß nicht, was mir den Mut gibt oder viel mehr das trotzige Kind in mir triggert, aber ich lege einen Arm um Bradyns Hüfte.
Meine Hand rutscht auf seinen knackigen Hintern und verweilt dort.Ein Kichern ertönt und Bradyn lacht zu mir auf. Jetzt liegt auch seine Hand auf meinem unteren Rücken.
Ein heißer Druck baut sich unter seiner Berührung auf.
Gemeinsam schlendern wir zum Aufzug und ziehen keine Blicke auf uns.
Das ist normal. Wir sind normal.Bradyn zieht seine Mütze vom Kopf, seine Haare sind nass vom Schnee. Genau wie meine.
Ich lehne meine Stirn gegen seine. Unsere Nasen stupsen zusammen, eiskalt.
"Hast du Hunger?"
Bradyns Augen sehen mich fragend an.Ich lache auf und küsse ihn.
"Nein", hauche ich gegen seine Wange, "Ich will keine Zeit mit Essen verschwenden."
Bradyn dreht sich zur Aufzugstür, in seinen Augen blitzt ein merkwürdiger Ausdruck auf. Ein kurzer Schmerz durchzuckt meine Brust.Aber dann dreht er sich zu mir zurück und seine Augen beinhalten nur noch das magische Leuchten, das mich jedes mal verzückt.
Ich vergesse den Schmerz und renne ins Hotelzimmer.
Unsere Jacken fallen achtlos auf den Teppichboden des Flurs. Bradyn fällt beinahe auf alle Viere, bei einem missglückten Versuch seine Schuhe auszuziehen.Ich schubse den Kleineren auf das Bett und stelle mich vor ihn, nehme sein Gesicht vorsichtig zwischen meine Hände und küsse seine Nase, folge seinen Augenbrauen hinunter bis zu seinen kalten Wangenknochen.
Sein ausgeprägtes Lippenherz zuckt amüsiert, als ich ihm wieder in die Augen blicke."Du bist etwas ganz Besonderes."
Seine Worte füllen mich mit goldenem Licht. Es fühlt sich beinahe so an, als würde ich in eine Million glückliche Splitter zerbersten.
"Wir sind magisch", hauche ich an seinen Mund, bevor ich unsere Lippen zu einem innigen Kuss verbinde.
"Nein. Nur du bist magisch."
Bradyns Stimme hängt schwer im Raum und legt sich über meine Schultern.Ich wäre nicht hier, wenn es nicht mit ihm wäre.
Versteht er nicht, dass er es ist, der mich magisch macht?
Bradyn zieht mich auf seinen Schoß und lässt sich nach hinten gleiten.Wir verfallen in eine ungeprobte Choreografie. Unsere Körper wissen, was zu tun ist. Sie folgen einander, lehnten sich sanft in die Kurven des anderen.
Meine Haut steht in Flammen und mit jeder neuen Berührung von Bradyns Fingern, entflammt sie ein bisschen mehr.
Meine Lippen hinterlassen eine feuchte Spur an Bradyns Hals. Ich versuche, mir seinen Geschmack einzuprägen. Aber es ist unmöglich. Jeder Zentimeter seiner Haut scheint anderes zu schmecken.Bradyn lehnt sich vom Bett und holt ein Kondom hervor.
Noch bevor er es öffnen kann, entreiße ich es ihm und schüttle den Kopf.
"Ich verstehe nicht", sagt er mit rauer Stimme.
"Heute bin ich dran", sage ich sanft.Der junge Mann vor mir starrt mich geschockt an. Verlegen wirft er sein Haar über die Augen und verwehrt mir den Einblick in sein unendliches Grün.
"Hast du noch nie ..."
"Nein! Mit wem denn auch?"Breite Schultern lehnen sich an die gepolsterten Stickereien am Kopfende.
"Ich dachte, eigentlich ... ich könnte wieder ..."
Bradyn ist wirklich unsicher darin, über Sex zu reden. Diese Realisierung dämmert mir, als er meinem fragenden Blick ausweicht.
Ich kichere und nehme seine Hand."Hör zu ... dir muss das nicht peinlich sein. Ich möchte dich nur so gut fühlen lassen, wie du mich."
Fragend sehe ich ihn an. Er wendet den Kopf.
"Und was, wenn ich damit nie wieder aufhören will?"
"Dann würde ich sagen, ich habe alles richtig gemacht."Ich küsse seinen Bauch. Seine Muskeln beginnen ein süßes Spiel mit meinen Lippen.
"Entspann dich."
Ich entlocke Bradyn ein Stöhnen. Er zieht scharf die Luft ein, als ich ihn mit meinem Mund umfange.
Eine Gänsehaut läuft an meinem Rückgrat herunter.Zufrieden grummele ich gegen seine empfindliche Haut.
Bradyn windet sich unter mir, seine Hände krallen sich in mein feuchtes Haar, während ich einen Finger in ihn einführe.
Unsere Nachbarn müssen uns hören - auch wenn dies ein fünf Sterne Hotel ist, keine Wand ist dick genug, um unsere Geräusche vor der Außenwelt zu verbergen.Die pure Lust steht in Bradyns Gesicht geschrieben, als ich prüfend zu ihm aufsehe.
"Ich wusste, dass dir das gefallen würde", grinse ich an seine Hüfte und verteile leichte Küsse darauf.
Ich erhöhe die Anzahl meiner Finger, um mit Freunden die Laute aus seinem Mund zu vernehmen und das Zucken seines Körpers unter meinen Händen zu verspüren."Bist du bereit?"
"Ich - Ich weiß nicht."
Ich unterdrücke mein Lachen. War das gerade etwa das erste Mal, dass ich Bradyn Harris stottern gehört habe?
Sonst bin ich immer das Nervenbündel, dass keinen vernünftigen Satz herausbekommt."Du musst dir schon sicher sein. Sonst mache ich gar nichts mehr."
Ich ziehe mich zurück und setze mich vor ihn.
Verzweiflung breitet sich auf Bradyns Gesicht aus und er reckt mir sein Kinn entgegen.
"Okay, okay. Mach."
"Mach?"Ich lacht und stütze mich über ihn.
"Was machen?"
"Schlaf mit mir."
Ich schließe die Augen und lächele. Wenn er nur sehen könnte, wie wunderschön er aussieht; mit seinen wilden Haaren, den roten Wangen und geschwollenen Lippen.Seine Erektion erregt wieder meine Aufmerksamkeit und ich streiche über seine Brust.
"Ich bin vorsichtig."Bradyn wirft verzweifelt den Kopf zurück und es kostet mich alles, nicht rücksichtslos über ihn herzufallen.
Wir bewegen uns langsam, sachte.
Zwischen uns dieses Feuer und die abertausenden Sterne, die in seinen Augen leuchten.
Ich verliere mich in seinem Körper. Die Zeit steht still und es gibt nur noch uns.Nur noch zwei junge Männer, die in einem Hotelzimmer in New York City die Sterne sehen.
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Song: Afterglow - Ed Sheeran*drops the mic and walks off*
Es ist so awkward, wenn du sowas schreibst und deine Mutter steht zeitweise vor dir xD die natürlich keinen Plan hat, was du da eigentlich genau schreibst xD
Aber sie freut sich immer, wenn ich ihr von meinen aktuellen Leser-Zahlen berichte :)Glaubt ihr eigentlich an die große Liebe? Den einen oder die eine?
Ich bin mir da irgendwie nicht so sicher... Ist das Stoppen des Herzes beim ersten richtigen Blickkontakt ein Anzeichen für wahre Liebe?... vielleicht habe ich meinen dann nämlich ziehen lassen... Also denke ich lieber nicht zu viel darüber nach xDFühlt euch geknuddelt.
Schönen Montag noch hahaLisa xoxo
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magical boy✨[boyxboy] ✔
RomanceMica muss über die Weihnachtstage in seine beschauliche Heimatstadt Schenectady zurückkehren. Vor drei Jahren war der das letzte Mal hier und seitdem hat sich nichts verändert. Nur er. Mica ist erwachsen geworden und stehe zu sich selbst, zu den Din...