Aufbruch

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"Ayumi komm beeil dich doch, das Taxi wartet auch schon längst", schreit meine Mutter von unten in mein Zimmer hoch. Schnell packe ich die letzten Sachen zusammen und mache den Koffer zu. "AYUMIII, jetzt beeil dich", kam es wieder von unten. 

Schnell nehme ich den Koffer und fliege fast die Treppe damit hinunter, da er so schwer ist. "Autsch", ich halte mir meinen Po, da ich es doch irgendwie geschafft habe die letzten zwei Stufen zu übersehen. Meine Mutter interessiert dies wenig und überreicht dem Taxifahrer schon mal mein Gepäck. 

Ich ging nach draußen zog meine schwarzen Schuhe an und stand nun meine Mutter gegenüber. Sie zieht mich kurz in Arme: "Pass gut auf dich auf mein Schatz und mach Oma und Opa nicht allzu viele Sorgen." Mit diesen Worten löse ich mich von ihr und steige in das Taxi ein. "Und lass gefälligst deine Finger von Jungs, du bist viel zu jung dafür" "Mensch Mama, ich bin verdammt nochmal 16", und schlage mit leicht roten Wangen die Türe des Taxis zu und wir fahren Richtung Flughafen los.


Am Flughafen angekommen wartet auch schon mein Vater auf mich. "Papa", schreie ich und falle ihm in die Arme. "Hey meine Kleine, ich hoffe es geht dir gut. Tut mir leid, dass wir nicht mehr viel Zeit miteinander verbringen konnten." Ich löse mich ein Stück von ihm und lache ihn an: "Keine Sorge ich bin ja schon groß." "Na wenn du das sagst", schmunzelte er und bringt mich in das Gebäude hinein. Wir unterhalten uns noch über Gott und die Welt, da wir uns doch die letzten zwei Woche kaum gesehen haben. Es war wirklich entspannt meinen Vater so zu sehen, da er in letzter Zeit wegen eines Problems noch mehr zu tun hatte als sonst.

Trotzdem ging die Zeit wie im Fluge vorbei und ich musste mich auch von ihm verabschieden. Ein letztes mal drücke ich ihn fest an mich bevor ich in das Flugzeug steige und es langsam abhebt. 

Der Flug dauerte sehr lang, zum Glück bin ich in der Abenddämmerung erst geflogen, aber mir machte die Zeitumstellung schon ein wenig Sorge und ich hab nur gute 2 Tage Zeit mich daran zu gewöhnen, bevor dann die Schule losgehen würde. Ich mein es sind 8 Stunden Zeitunterschied, blöd gesagt ich muss zur Schule aufstehen wenn meine Freunde in Deutschland ins Bett gehen. Das ist doch total unfair. Aber ich hoffe auch, dass ich mich nicht sofort am ersten Tag an der neuen Schule blamiere. Ich würde auf die Nekoma High gehen und in die Klasse 1-4. So viel an Information hatte ich schonmal, was ich schon unfair finde, zumal mein Opa der Direktor der Nekoma ist. Zudem was haben die alle mit ihrem Neko immer, das wird echt anstrengend werden Ayumi Nekona geht auf die Nekoma. Also wer mein Leben als Drehbuch geschrieben hat musste ein echt schlechter Scherzkeks sein. 

So in Gedanken, wie es in der neuen Schule so werden wird muss ich irgendwann eingeschlafen sein, denn als ich auf mein Handy schaute war es schon kurz vor halb zwölf und um circa zwölf Uhr würde ich in Tokyo landen. Ich weiß jetzt schon, dass ich meinen Schlafrythmus nicht bis übermorgen eingestellt habe. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und ich bin das Paradebeispiel wenn es um das Thema Schlafen geht.

"Bitte begeben Sie sich auf Ihre Plätze und schnallen Sie sich an, wir werden jeden Moment in Tokyo landen", höre ich durch den Lautsprecher. 

Als wir endlich landen bin ich eine der Letzten die aussteigt. Jetzt muss ich nur noch einmal eine Kontrolle über mich ergehen lassen und ich würde nach über zwei Jahren wieder japanischen Boden betreten.

Nach gefühlten Stunden kam ich endlich aus dem Airport raus und sah sofort meinen Opa. "OPA", schrie ich. Meine Mine erhellte sich schlagartig und die Müdigkeit in meinen Beinen so gesehen nicht mehr vorhanden. So schnell wie ich konnte mit einem viel zu großem Koffer, renne ich auf ihn zu und schmeiße mich förmlich in seine Arme. "Ayumi, Kleine bist du das wirklich", fragt mein Opa erstaunt, "unglaublich wie groß du schon geworden bist. Richtig erwachsen und schau dich nur an mein Kind du wirst langsam zu einer richtigen Frau." Dabei drehte er mich um mich selber, sodass er mich komplett einmal anschauen kann. Wieder drücke ich ihn fest an mich und nuschle nur ein: "Ich hab dich vermisst." Ja ich haben ihn so sehr vermisst, dass mir Tränen in die Augen kamen.

Nach einer Weile lösen wir uns und ich wische mir die Tränen aus den Augen. Zusammen gehen wir zum Auto, packen den Koffer in den Kofferraum und fahren los zu meinem neuen Zuhause für mindestens die nächsten drei Jahre.

Nekona (KurooxOc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt