War of Feelings | Jikook

Kapitel 7: Like

Hoseok PoV:

Nachdem Jungkook uns gesagt hatte, dass er geht und Jimin dann mitgenommen hatte, war die Stimmung bei uns im Keller.

Namjoon und Jin waren die meiste Zeit einfach am kuscheln, Fernsehen gucken oder sich Sorgen machen. Tae war die meiste Zeit arbeiten um sich abzulenken und übernahm etliche Schichten von anderen. Da bekam man schon Angst, dass er sich überarbeiten könnte, aber da sich Jin mehr als ausreichen um ihn kümmerte, brauchten wir uns keine Sorgen zu machen.

Yoongi schlief die meiste Zeit oder saß mit gemischten Gefühlen irgendwo herum. Meist war er in seinem Zimmer. Größtenteils war er wütend, dass Jungkook das wirklich gemacht hatte und dann auch noch ohne nach unserer Meinung zu fragen.

Er hatte schlechte Laune und wenn er diese mal nicht hatte, dann war er traurig und machte sich Sorgen. Immerhin wusste er, dass Jimin und Jongkook zusammen gegangen waren. Da Jimin vor nicht allzu langer Zeit ja diese psychischen Probleme bekommen hatte, hatte er seitdem sehr viel Zeit mit Yoongi verbracht. Immerzu hatten sie geredet. Teilweise etliche Stunden lang.

War klar, dass er sich jetzt Sorgen machte. Jimin hatte eben solche Probleme bekommen und das nur durch Jungkooks sogenannte Eltern. Aber solche Probleme gehen eben nicht so schnell weg. Das dauert eine ganze Weile. Das wusste ich von Yoongi.

Ich konnte ihm seine Trauer nicht verübeln. Ebenso wenig konnte ich etwas gegen seine Wut sagen. Immerhin hätte Jungkook wirklich mit uns reden sollen. Das ist nichts, was er einfach mal so nebenbei entscheiden sollte. 

Ich konnte Yoongi direkt ansehen, wie es ihm ging. Ich hatte nicht den blassen Schimmer, weshalb ich ihn so gut einschätzen konnte, wo er doch eigentlich nicht wirklich redet und sehr kalt ist. Ich wusste auch nicht, ob das so gut war, dass ich das konnte, aber das war erstmal egal.

Ich musste für ihn da sein und ihn ablenken und genau das tat ich. Jeden Tag. Immer wieder. 

Hauptsache es würde ihm mit der Zeit besser gehen.

Ich wollte nur, dass es ihm besser ging.

Um das zu erreichen kuschelte ich mit ihm wann immer ich es als nötig erachtete, führte lange Gespräche mit ihm, auch, wenn größtenteils ich redete, außerdem kümmerte ich mich einfach um ihn. Ich brachte ihm Essen uns alles mögliche.

Abstreiten, dass ich ihn mochte, konnte ich nicht mehr. Das war viel zu klar. Ich mochte ihn. Nicht nur als einen Freund. Das war mir inzwischen klar.

Ich, Jung Hoseok, hatte mich in den normalerweise kalten Min Yoongi verliebt. 

Wissen durfte er dies jedoch vorerst nicht.

Meine Gedanken wurden durch ein leises Murmeln unterbrochen. Yoongi. Sein Kopf lag auf meinem Schoß. Er hatte gut eine Stunde geschlafen und ich war währenddessen in meinen Gedanken versunken und hatte ihm immer wieder durch die Haare gestrichen. Müde sah er zu mir.

"Hi", brummte er.