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Perplex drehte ich mich um und sah direkt auf einen grinsenden Hardcase. Hinter ihm guckte mich ein verzweifelter Fives an, welcher versuchte mir zu signalisieren, dass es ihm Leid tut. Ich wischte meine Tränen weg und lächelte wieder ein wenig. Denn nicht nur Hardcase und Fives waren da, die gesamte 501ste hatte sich hier versammelt.

„Commander! Freut Ihr euch so sehr uns wiederzusehen, dass Ihr Tränen vergießt?", scherzte Jesse und nahm mich daraufhin kurz in den Arm. Ich schluckte meine Trauer um das Wiedersehen mit Anakin hinunter und widmete mich den loyalsten Freunden, die ich je hatte.

Als ich das Gefühl hatte, mit jedem genug gesprochen zu haben, erhob ich wieder meine Stimme, um von jedem gehört zu werden. „Männer! Ich brauche eure Hilfe bei meinem Plan! Wie der ein oder andere sicherlich von dem Stick weiß den ich Fives gegeben habe, muss dieser unbedingt von eurem General gesehen werden. Da sind verdammt wichtige Informationen drauf, die den Krieg auf gute Weise beeinflußen könnten. Hat irgendjemand Vorschläge, wie das funktionieren könnte?", fragte ich in die Runde.

Rex schaute mich erstaunt an: „Der Stick war von dir? Warum hast du nichts gesagt Fives? Ich hätte ihn dann mit allen Mitteln versucht Skywalker anzudrehen." Leicht lächelte ich bei seinen Worten. „Das weiß ich sehr zu schätzen, aber ich gab ihm den Auftrag nichts zu sagen. Ich dachte zuerst es würde auch... ohne mich funktionieren.", gab ich ein wenig leiser von mir. Ein enttäuschter Blick machte sich auf Rex' Gesicht breit. „Das klären wir später Rex, einverstanden?" Er nickte mir daraufhin kurz zu.

„Nun wieder zum wesentlichen. Hat jemand Vorschläge?", fragte ich erneut und schaute mir jeden der vor mir stehenden Männer kurz an. Dann meldete sich Jesse zu Wort: „Wie wäre es, wenn wir über Cody zu General Kenobi kommen? Wenn Ihr ihm das erzählt, mit dem Krieg und die ganzen Informationen, dann wird er Ihnen den Stick sofort abnehmen."

„Danke, darauf wäre ich jetzt nicht unbedingt gekommen. Aber eins noch: Solange wir nicht im Dienst sind, nennt mich jeder Ahsoka und duzt mich. Und da das hier definitiv außer Dienst ist und ich nicht euer Commander bin, seid ihr herzlichst dazu eingeladen die Formalitäten sein zu lassen.", sagte ich und blickte die Männer ermutigend an. Sie nickten und fingen an zu lächeln. Ich wusste zwar, dass sie es gewohnt waren so mit Machtnutzern zu reden, doch ich wollte keinesfalls als Freundin von der Truppe mit einem höheren Rang behandelt werden.

„Rex, würdest du dich mit zwei deiner Männer auf den Weg zu Cody machen und ihn hiervon informieren? Wenn Meister Kenobi irgendwo in der Nähe sein sollte, darf er auch gleich mithören. Und sollte er euch nicht glauben, sagt ihm dass ich diesen Stick bringe.", bat ich den Commander der Legion und ohne Reaktion zu zeigen, rief er: „Jesse, Fives!" Gerufene verschwanden sofort mit ihm Richtung Hangar. Vermutlich wusste er, wo sich der Commander der 212ten im Moment aufhielt.

Nur wenige Standartminuten später, erblickte ich einen verwirrten Obi-Wan Kenobi um die Ecke biegen, dicht gefolgt von Cody, Rex und den anderen beiden, die der Commander mit sich genommen hatte. „Ahsoka! Dann ist es wohl wirklich war, du bist wieder hier!", sagte Meister Kenobi erfreut und legte eine Hand auf meine Schulter. „Herzlich Willkommen zurück, du wurdest vermisst." „Das weiß ich sehr zu schätzen Meister. Jedoch muss ich Ihnen mitteilen, dass ich unter weniger erfreulichen Umständen hier bin.", sprach ich, mit Bedacht noch nicht zu viel vor all den Männern zu verraten.

Ich vertraute Ihnen zwar, sehr sogar, aber das waren äußerst vertrauliche Informationen und ich wollte zuerst mit Meister Kenobi und Anakin darüber sprechen. „Davon habe ich bereits Wind bekommen. Was schlägst du vor zu tun?", fragte er und schaute mich eindringlich an. Würde ich nicht bereits wissen, dass diese Blicke nichts Böses hießen, würde ich echt Angst bekommen.

„Eine Besprechung mit den Commandern der 501sten und 212ten und natürlich Ihnen und Meister Skywalker, Meister. Dort könnte ich Ihnen von den Umständen meiner Rückkehr berichten.", schlug ich vor. Es viel mir wirklich schwer wieder in dieser gehobenen Art zu sprechen. Ich war Dienstgrade und höhergestellte Personen - zumindest in diesem Ausmaß - einfach nicht mehr gewohnt. Der Untergrund hatte zu Veränderungen meiner Selbst geführt, darunter auch wie ich mit anderen redete.

Kurz strich Meister Kenobi sich über seinen Bart und schien zu überlegen, stimmte dann aber zu: „So machen wir das. Solange du alles bei dir trägst um deine Standpunkte zu beweisen, erscheint mir das sehr plausibel." Ich nickte und atmete erleichtert aus. Bedrückt stellte ich dann aber wieder fest, dass es für mich hieß Anakin gleich wiederzusehen. Wieder legte mir Meister Kenobi seine Hand auf die Schulter. „Was auch immer dich bedrücken mag, es wird schon. Mach dir keine Sorgen."

Wenn es bloß so einfach wäre, dachte ich mir. Ich machte mir ständig Sorgen, egal über was. Es könnten die belanglosesten Dinge sein und ich würde mir permanent Gedanken darüber machen. Kopfschüttelnd versuchte ich mich wieder auf meine Umgebung zu konzentrieren.

„Anakin, mach dich bitte auf den Weg zu Besprechraum 24. Ich erwarte dich dort in spätestens 5 Minuten."

„Ja Meister, ich bin gleich da."

you're worth it | ahsoka tanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt