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Es lagen Menschen auf dem Boden, überall verteilt. Im ersten Moment fragte ich mich, warum unsere Sensoren sie nicht wahrgenommen hatten, doch da traf es mich wie ein Schlag in's Gesicht. Es waren keine Menschen, die sich auf den Boden gelegt oder geduckt hatten. Sie waren alle tot.

Und die Frau, die im dunklen Mantel vor uns stand, war der Grund für diesen Massenmord. „Keine Sorge, das war nur die Hälfte aller Bewohner. Exekutieren ist bekanntlicherweise anstrengender als man zuerst meint.", sprach sie laut. Die Unbekannte hatte eine ungewöhnlich tiefe Stimme. Aber man hörte, dass sie eine Frau war. „Was hast du Monster getan?!", rief Anakin aufgebracht. „Wie gesagt. Das sollte ein Willkommensgeschenk darstellen. Es stimmt mich äußerst traurig, dass es euch nicht gefällt.", schmollte sie gefälscht und ich hätte ihr in dem Moment den Kopf umdrehen können.

„Wenn ihr so lieb wärt und mir Gesellschaft leisten würdet?", fragte sie lachend und lief zurück in den Palast. „Komm, Ahsoka. Wir müssen hinterher!", meinte Anakin und lief los. Doch ich blieb stehen. Viel zu verstört von diesem horrorhaften Anblick. „Kleine, was ist los?", fragte Rex und schüttelte meine Schultern ein wenig. Ich schnappte zurück in die Realtiät und blickte zu ihm auf. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Es war in meiner Vision. Ich hatte das alles kommen sehen. Ich hätte es vielleicht sogar verhindern können.

„Was los ist? Rex, da liegen überall tote Mandalorianer. Ich hätte sie retten können.", sagte ich und hielt mir eine Hand vor den Mund. Zu große Vorwürfe machte ich mir. Er zog seinen Helm ab und schaute mir eindringlich in die Augen. „Jetzt hör mir mal zu. Diese Menschen sind nicht deinetwegen gestorben. Keiner sonst ist daran Schuld, nur die Mörderin selbst. Und jetzt geh, General Skywalker wird da drin deine Hilfe brauchen. Ich komme gleich nach.", meinte Rex ernst und gab mir einen kleinen Ruck Richtung Palast.

„Du verstehst nicht. Meine Aufgabe als werdende Jedi ist es andere, unschuldige Lebewesen in diesem Universum zu schützen. Egal unter welchen Umständen. Und ich habe es nicht geschafft. Ich habe versagt. Schon wieder wird ein unabhängiger Planet in diesen Krieg zwischen Gut und Böse gezogen. So langsam glaub ich nicht mehr, dass man uns als die Guten bezeichnen kann. Ich will nicht mehr in einem so unfairen Krieg kämpfen. Ich dachte ich könnte das, aber es geht einfach nicht. Ich werde meine Ausbildung wieder abbrechen nach dieser Mission und versuchen, dem Universum auf andere Art und Weise zu helfen."

Ich spürte den Schock in ihm, doch ich war mir noch nie so sicher in einer so spontanen Entscheidung wie jetzt. Unterbewusst war mir schon die ganze Zeit klar, dass meine Padawan-Zeit nicht lange halten würde. Aber ich hatte es immer wieder verdrängt, in der Hoffnung, es wäre nur die Anfangsphase und meine Bedenken würden verschwinden. Klar machte mir das Kämpfen Spaß, doch der Preis des Krieges und die Schuldgefühle meinerseits waren zu hoch.

„Tu' mir das nicht an, bitte. Überleg es dir nochmal gut. Du bist gerade sehr aufgebracht und triffst Entscheidungen, die du bereuen könntest. Und jetzt geh, bevor der General wieder waghalsige Dinge versucht.", flehte Rex und blinzelte stark. Ich wusste, was für Gefühle sich in ihm abspielten und konnte sie nachvollziehen.Ich schaute ihn noch ein letztes Mal kurz an, wandte mich dann aber doch zum Gehen um. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt zu diskutieren.

Mit wenigen Machtsprüngen gelangte ich zu den großen Türen und erreichte damit auch meinen bereits ungeduldigen Meister. „Wir haben keine Zeit für Beziehungskram Ahsoka! Stell dir nur vor, was sie alles darin schon an Fallen aufbauen konnte!", fuhr er mich leise an und ging vor. Scheinbar hatte er nichts von dem Gesprächsthema gehört. Seufzend folgte ich ihm. Im Thronsaal angekommen, saß die Unbekannte auf dem Thron der mandalorianischen Herzogin.

Neben ihr befand sich eine in Karbonit eingefrorene Frau. Auf den ersten Blick erkannte ich sie nicht, doch als ich genauer hinsah, stellte ich mit Erschrecken fest, dass es sich dabei um die Duchess handelte. „Ihr wollt eure treue Freundin wieder haben, nicht wahr?", fragte die dunkle Machtnutzerin provokant. Plörzlich erleuchtete ein Hologram in der Mitte des Saals.

„Seid gegrüßt, meine treuen Freunde. Ich hoffe, meine neue Schülerin hat euch herzlichst empfangen und sich brav um die Geschenke gekümmert, die sie in meinem Namen überreichen sollte. Ich habe schon gesehen, dass es euch allen bestens zu gehen scheint, was mich tatsächlich etwas traurig stimmt. Doch solltet ihr mir noch immer böse sein wegen des Vorfalls in meinem Palast, habe ich mir überlegt euch ein wenig Dekoration in Karbonit zu schenken. Meine Schülerin wird vorher allerdings noch etwas erledigen müssen.", grinste Dooku und schon endete die Aufzeichnung.

„Du wirst uns jetzt sofort sagen, was hier vor sich geht.", drohte Anakin gehässig. „Ich weiß nicht was Ihr meint, Skywalker." „Warum bist du hier auf Mandalor?", schaltete ich mich dazu. „Ach was das angeht.", lachte sie plötzlich laut los. Verständnislos betrachtete ich sie, bevor ich kurz zu meinem Meister schaute, der aber die selbe Reaktion zu haben schien. „Was ist daran so lustig?"

„Sie ist der Grund, weshalb ich hier bin.", sagte sie wieder ernst und zeigte auf mich. „Warum ich?", fragte ich verwirrt und legte meine Stirn in Falten. „Ahsoka Tano! Wie oft hat er es wohl versucht? Ich weiß es gar nicht so genau. Aber ich habe es satt. Du durchkreuzt alle meine Pläne. Und jetzt? Jetzt, werde ich es selbst in die Hand nehmen. So, wie es mir aufgetragen wurde.", klärte sie auf.

Noch verwirrter als zuvor, fragte ich: „Was meinst du?" Und gerade als sie antworten wollte, platzten Rex, Fives und Echo hinter uns in den Saal. Sofort fixierten sich meine Augen auf meinen Freund und außerhalb meiner Sichtweite fing die Sith Schülerin an zu grinsen.

„Habe soeben deine Schwachstelle gefunden."



¡Hola meine Freunde!
Ich hab ab Montag wieder regulär Schule, schreibe 4 Klausuren in zwei Wochen und probiere ab nächster Woche eine neue Trainerin aus.
R.I.P. my brain ayyy🤡

Anyways, ich wünsche euch allen ein schönes restliches Wochenende und hoffe, dass euch dieses Kapitel gefallen hat🤗

you're worth it | ahsoka tanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt