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Hello there!
Es tut mir Leid, dass mein Update etwas später kommt als gewohnt. Schule fängt nur nächste Woche wieder an und ich muss mich auf Klausuren vorbereiten🥲

Außerdem werde ich meine Updateshedule ändern, weil mir das sonst zu stressig wird.

Ab nächster Woche kommen Updates jeden Dienstag und Freitag!
Ich hoffe ihr habt Verständnis dafür, viel Spaß beim Lesen!🤍





Kurz nach uns betrat auch Anakin den Raum. Als unsere Augen sich trafen grummelte er kurz unzufrieden, sagte aber nichts weiter. „Nun dass wir drei da sind, möchtest du uns einmal zeigen was da auf dem Stick ist, Ahsoka?", fragte Obi-Wan und kreuzte seine Arme vor der Brust. „Natürlich Meister. Ich hatte vor kurzem, ungefähr 6 Rotationen, ein eher unschönes Zusammentreffen mit Asajj Ventress.", fing ich an und steckte nun den Stick in einen der Stecker. Sofort leuchtete eine Holomap mit den Plänen zu Dookus Quartier auf. Dazu ein eingezeichneter Weg, um an die passende Stelle zu gelangen. Das erklärte ich den beiden dann auch kurz.

Anakin schaute wie gebannt auf die Holomap, während Meister Kenobi sich mit der Hand überlegend über den Bart strich. „Nun gut, ich würde vorschlagen, dass wir das erstmal dem Rat der Jedi präsentieren. Und je nach dem wie dieser sich entscheidet, handeln wir dann.", schlug der Jedi Meister nun vor. Anakin und ich stimmten ihm beide zu und beendeten somit unsere inoffizielle Besprechung.

Gerade als ich meinen ehemaligen Meister ansprechen wollte, drehte sich dieser um und wollte den Raum verlassen. „Meister! Auf ein Wort?", rief ich ihm hinterher. Er jedoch reagierte nicht. Ich sah aus dem Augenwinkel wie Meister Kenobi seine Augenbrauen hochzog und wohl um dem Ärger aus dem Weg zu gehen, lieber im Raum stehen blieb. „Meister Skywalker! Bleibt bitte stehen!", versuchte ich es nun noch einmal. Doch wieder ignorierte er meine Präsenz gekonnt und schritt weiter seinen Weg, vermutlich Richtung des Rates der Jedi.

„Verdammt! Anakin Skywalker!", rief ich dann doch Wut entbrannt. Eigentlich hatte ich vor diese Emotion eher zu zügeln, aber mein wunderbarer Meister machte das schier unmöglich. Und tatsächlich blieb er stehen und ballte seine Fäuste. Ich konnte auch ohne die Macht zu nutzen spüren, wie es in ihm brodelte. Ich wusste, dass er kurz davor stand wieder zu explodieren und mich anzuschreien. Doch ich musste mit ihm reden. Ich musste es mit ihm klären. Denn was auch immer da in ihm vorging, er schien einen Groll gegen mich zu heben. Und den wollte ich definitiv los werden.

„Meister, ich weiß-", setzte ich an, wurde aber von ihm unterbrochen. „Ich bin nicht dein Meister.", knurrte er durch zusammengebissene Zähne. „Hört mir zu. Ich weiß ich habe Euch verletzt als ich gegangen bin. Ich habe viele Menschen verletzt. Scheiße ich habe mir selbst weh getan! Aber ich kann jetzt nichts mehr daran ändern. Ich habe versucht vor meinen Problemen davon zu laufen und ich habe nun endlich eingesehen, dass sie mich irgendwann einholen werden. Also bitte, redet mit mir. Was auch immer Ihr für ein Problem mit mir habt, lasst es uns klären."

„Du weißt überhaupt nicht, wie sehr wir gelitten haben. Du warst eine Schwester für mich, Ahsoka! Du warst Familie für uns alle!", brüllte er mir nun wieder ins Gesicht. Ich presste meine Lippen zusammen um ein erneutes aufkochen meiner Emotionen zu unterdrücken. Ich wollte weder schreien, noch weinen. Ich wollte es wie eine erwachsene Person mit ihm klären, auch wenn er da andere Pläne hatte. „Du hast mich einfach liegen lassen. Ich habe alles für dich getan. Alles dafür, dass deine Unschuld bewiesen wird und du bleiben kannst. Und was tust du? Du verschwindest einfach.", sprach er nun ruhiger, wich meinem Blick aber aus.

„Und jetzt tauchst du auf einmal auf, willst den Helden spielen. Weißt du wie ich mich fühle?", brach seine Stimme nun ab und ich konnte deutlich die Tränen erkennen, die seine Wangen hinab liefen. Das hatte ich nun absolut nicht erwartet. „Anakin, nur um das klar zu stellen. Ich bin nicht gekommen, um mich aufzuspielen wie ein Clown. Ventress, sie hat gedroht Euch zu töten. Ich wäre wahrscheinlich nie zurückgekommen, weil ich mich so geschämt habe dafür, was ich meiner Familie, Euch und der 501sten angetan habe. Aber ich kann nicht zu lassen, dass ihr für meine Fehler bezahlt. Keiner von euch hat das verdient, wenn ihr immer für mich da wart.", sagte ich und schaute nun auf den Boden.

Und es stimmte. Ich wollte eigentlich nicht zurück. Niemals. Doch was hätte ich tun sollen? Sie dem sicheren Tot überlassen? Das konnte ich auf keinen Fall zulassen. Ihre Wichtigkeit war von größerer Bedeutung für mich als mein Schamgefühl.

Ich spürte seine Überraschung in der Macht. Es hatte ihm schlicht und einfach die Sprache verschlagen. Doch äußerlich ließ er es sich nicht anmerken. Es war keinerlei Veränderung in der Mimik des Mannes zu sehen. Er starrte mir wieder hasserfüllt in die Augen und atmete schwer. „Und woher willst du wissen, dass sie nicht bloß blöfft? Woher soll ich wissen, dass du uns nicht in eine Falle lockst? Dir würde es sicherlich einfach fallen uns zu verraten, nachdem du uns verlassen hast als wäre all die Zeit nichts gewesen."

Ungläubig blickte ich ihn an. Ich wusste zwar mittlerweile, dass kaum was von dem Meister Skywalker übrig geblieben war, auf den ich einst hinauf schaute. Der eine Art Mentor für mich war, die kein anderes Wesen nachahmen konnte. Und das war es, was mich am meisten schmerzte. Zu wissen, dass man der Grund für so eine drastische Veränderung in einem Menschen war, tat mehr weh, als aus dem Jedi Orden ausgeschlossen zu werden. „Und jetzt lass mich in Ruhe, wir müssen zum Rat der Jedi.", sagte er dann kaltherzig, drehte sich weg von mir und schritt weiter seinen Weg.

you're worth it | ahsoka tanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt