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Vor den Klonbaracken machte ich kurz halt. Völlig in Gedanken versunken, schien ich unterbewusst zu den Quartieren der Soldaten gelaufen zu sein. Ich beschloss den Gemeinschaftsraum der 501sten nach drei Jahren das erste Mal zu betreten. Immerhin konnte ich Ablenkung im Moment echt gut vertragen.

Gleich wenige Schritte später, riefen mir schon mehrere von ihnen zu, ich solle mich neben sie setzen. „Wir haben schon von den guten Neuigkeiten Wind bekommen. Willkommen zurück im Dienst, Commander!", begrüßte mich Kix freudig. „Vorerst Kix, vorerst.", korrigierte ich mit ein wenig weniger Enthusiasmus. Denn so sehr ich mich auch freute mich meinen Brüdern an einer Seite zu kämpfen, so wollte mir mein Meister nicht aus dem Kopf weichen. Und ich wusste genau, wer mir da helfen konnte.

„Jungs nehmt es mir nicht übel, aber ich muss dringend mit Rex sprechen.", entschuldigte ich mich und ging weiter zu den Quartieren. „Alles klar, wir sehen uns spätestens morgen in aller Frische! Und bringt einen gut gelaunten Skywalker mit!", rief Tup und ich hörte die Truppe lachen. Auch ich musste schmunzeln.

Vor Rex' Quartier angekommen, hörte ich ihn mit jemandem streiten. „Nein, das hat nur nach mehr ausgesehen! Und jetzt lass mich verdammt nochmal in Ruhe Fives!", fuhr er offensichtlich einen seiner Freunde lautstark an. Mit hochgezogenen Brauen und einer verwunderten Miene klopfte ich mehrmals laut. Als ich ein knappes „Herein!" aus dem inneren vernahm, öffnete ich die Tür des Commanders. Es war teils echt merkwürdig ihn so zu nennen, da es früher mal mein Titel gewesen war.

„Ahsoka! Gut dass du kommst, Fives wollte sich gerade verziehen.", sprach er mit Nachdruck und schaute dabei seinen Bruder mit einem undeutbaren Blick an. Dieser hob beschwichtigend die Hände und ging ohne ein weiteres Wort, worauf sich die Tür wieder schloss. „Was kann ich für dich tun, Kleine?", fragte er dann wesentlich sanfter und lächelte mir zu. „Ein paar Probleme unter Jedi.", meinte ich knapp und guckte schief. „Und du willst mit mir darüber reden, stimmt's?", stellte er erstaunlicher Weise schnell fest. Ich nickte bestätigend. Freundlicherweise deutete er auf sein kleines Bett und wir ließen uns auf der Kante zusammen nieder.

„Ist es wegen dem General? Hat er sich immernoch nicht eingekriegt?", fragte Rex nach wenigen Minuten schweigen. Enttäuscht schüttelte ich den Kopf: „Er ist genauso wie vor ein paar Stunden." „Naja, vielleicht setzt ihm die Uhrzeit zu. Ich meine, es ist schon relativ spät und er geht normalerweise früh schlafen." „Woher willst du denn wissen, wann Skyguy schlafen geht?", fragte ich belustigt. Erzählten sie sich gegenseitig um wie viel Uhr sie in's Bett gingen? Interessante Information.

„Naja, er verschwindet immer um die selbe Uhrzeit Richtung Jedi Tempel und taucht danach nicht mehr auf. Ich bin davon ausgegangen, dass er sich hinlegt. Und das ist meistens gegen 2100.", antwortete er und schien nach meiner Frage etwas perplex.
„Das war nur ein Scherz, Rexter. So wie mein Meister drauf ist, wundert es mich, dass ihr alle überhaupt noch am leben seid."

Verlegen rieb er sich den Hinterkopf. Doch plötzlich vernahm ich große Anspannung und Nervosität, die definitiv von Rex ausging. „Hey, ist alles in Ordnung?", fragte ich besorgt. Er verzog kurz sein Gesicht während er auf den Boden blickte und sich mit den Ellenbogen auf seinen Knien abstützte, schaute dann aber wieder zu mir auf. „Als du eben gesagt hast, dass du nur wegen dem Stick hergekommen bist... Es fühlte sich komisch an. Ich dachte einfach, dass wir dir mehr Wert wären. Dass du gekommen wärst, weil wir dir gefehlt haben.", legte er seine Gedanken frei und ich starrte ihn nur geschockt an. Wie konnte er nur so denken?

„Hör zu Rex. Mir ist klar, dass das echt beschissen rüber kommen mag, aber ich bin nicht nur wegen dem Stick hier. Mir wurde gedroht, dass man euch allen das Leben nehmen würde. Denkst du ich würde euch einfach sterben lassen?", meinte ich einfühlsam. Ich kannte diese Gefühle in ihm nur zu gut. „Natürlich nicht. Aber warum bist du nicht früher wieder aufgetaucht? Es waren drei Jahre Ahsoka, drei Jahre in denen wir dich so vermisst haben wie nichts anderes in der Galaxis.", wurde er ein wenig lauter, bemerkte dies aber scheinbar und verstummte kurz darauf.

Ich spürte eine immense emotionale Last, doch es war nicht nur meine. Auch die von Rex' war zum greifen nahe. Ich verdrückte das Verlangen danach zu schweigen und stand auf. „Es waren meine Schuldgefühle. Schuldgefühle und Scham, für das was ich allen Lebewesen die mir wichtig waren angetan habe. Es tut mir wirklich schrecklich Leid, dass du so wegen mir leiden musstest. Aber ich wusste nicht, wie ich zurückkommen sollte. Ich meine, wie wäre das bitte, wenn ich wiedergekehrt wäre nach dem Motto 'Guten Morgen Freunde! Ich hab euch zwar sitzen lassen und jeden enttäuscht, aber hier bin ich wieder!' ?"

„Wundervoll. Es wäre wundervoll gewesen.", richtete sich nun auch Rex auf.

Hello there!
Ich würde die Tage gerne mal einen Abend raussuchen, um mehrere Kapitel (wahrscheinlich drei) nacheinander zu posten. Bin aber am überlegen, ob das mit meiner jetzigen Situation so passt😬
Bin nämlich total unmotiviert weiterzuschreiben. Es brodeln so viele Ideen in meinem Kopf und ich weiß gar nicht so recht, wo ich da ansetzen soll. Auch find ich es schwer abzuschätzen, wann der richtige Zeitpunkt für ein Ende ist (ich hab schon viel vorausgeschrieben, so schnell kommt das Ende also nicht, keine Sorge😉). Aber so ist es denke ich, wenn man nach Jahren das erste Mal wieder anfängt zu schreiben😂
Das werde ich wohl oder übel durchstehen! Also seid unbesorgt, die Story wird nicht abgebrochen oder pausiert! Ich dachte nur ich teile meine Bedenken mit euch🙈
Eure jeonumio

you're worth it | ahsoka tanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt