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Am nächsten Morgen wurde ich von Bewegungen neben mir geweckt. Ohne meine Augen zu öffnen und ihn anzusehen, musste ich schon lächeln. Denn allein der Gedanke an ihn machte mich unfassbar glücklich. Als Rex dann allerdings seine Hand auf meine Wange legte und vorsichtig mit dem Daumen drüber strich, konnte ich nicht anders als ihn anzusehen. „Guten Morgen.", murmelte ich leise und blickte auf den Mann vor mir, der ebenso glücklich schien wie ich.

Er zog mich an sich und wir beide seufzten wohlig auf. „Irgendwann 'Soka, da werden wir uns auf einem abgelegenem Planeten im Outer-Rim niederlassen und gemeinsam alt werden.", flüsterte er und ich nahm seine Hände in meine. „Nichts lieber als das. Aber zuerst müssen wir noch so einiges erledigen.", kicherte ich lautlos und er schnaubte belustigt.

„Mach dir darum keine Gedanken. Egal wie lange ich warten muss; Du bist es Wert. Ich werde allein gegen den Rest dieser Galaxis kämpfen, wenn es bedeutet mit dir zu sein.", meinte er und meine Lekku wurden sofort einige Nuancen dunkler. „Hör auf so romantisch zu sein, das hält mein kleines Herz nicht aus." „Du hast alles andere als ein kleines Herz meine Liebe.", widersprach Rex mir sofort und mein Kopf platzte beinahe vor Hitze.

„Ich liebe dich auch.", lachte ich und drückte mich etwas von ihm weg. „Wir sollten langsam mal aufstehen. Laut der Uhr über deiner Tür ist es schon 1200. Ich wollte noch was essen bevor ich zum Rat muss.", meinte ich schließlich nach einer Zeit der kompletten Stille. „Du bist so ein Morgenmensch, es macht mich schon fast wahnsinnig.", beschwerte sich mein Freund und ich blickte ihn empört an. „Du bist Soldat im Dienst mein Freund, da solltest du eigentlich auch schon in der Früh fit sein." „Tja, es gibt Ausnahmen.", zuckte er bloß mit den Schultern.

Augenrollend stieg ich aus seinem Bett und sammelte meine Klamotten vom Boden auf. „Ich mache mich eben im Bad frisch. Du hast wenigstens deinen schwarzen Anzug bis dahin an.", sagte ich und öffnete die Tür zum Zimmer, das mehr der Größe einer Abstellkammer entsprach. „Ay ay
Commander.", lachte er darauf.

Als ich wieder raus kam, hatte Rex sogar seine Rüstung schon angelegt. „Du brauchst länger als Fives und Jesse zusammen.", schimpfte er und ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Hör auf dich zu beschweren. Ich will gar nicht erst anfangen darüber zu reden, wie lange du brauchst um aufzustehen." Mit gehobenen Händen gab er sich geschlagen und wollte sich gerade aufrichten, da kam Cody in den Raum geplatzt.

„Oh, hallo Comander. Störe ich gerade?", fragte er verwirrt. „Ach nein, ich hatte sowieso vor zu gehen.", antwortete ich und salutierte lächelnd. Noch immer nicht ganz bei sich, schaute er zwischen mir und Rex hin und her. „Guck nicht so blöd aus der Wäsche. Was auch immer du dir gerade denkst, ich bin mir sicher du kommst darauf.", lachte Rex und ich stimmte mit ein.

Man hörte die Rädchen in seinem Kopf förmlich rattern. So schnell, dass sie drohten Feuer zu fangen. Dann verklemmten sie sich aber plötzlich und er starrte Löcher in die Luft. Auf einmal aber riss er die Augen auf und rief: „Nein oder!?" Sein Gesichtsausdruck war wirklich zum schreien. „Du und der Commander!", setzte er fort und fuchtelte mit seinen Händen wild vor sich rum. Rex sprang sofort auf und hielt ihm eine Hand vor den Mund.

„Also erstmal: Komm runter. Wir wollen nicht, dass es jemand hört, der es nicht wissen sollte. Und zweitens: Behalt es für dich, sonst bist du einen Kopf kürzer.", drohte er seinem besten Freund und letzterer nickte schnell. Der einzige Grund weshalb er noch nicht von uns wusste, war dass er bei der ›großen Enthüllung‹ vor den anderen nicht dabei war beziehungsweise sein konnte. Er war schließlich unter dem Kommando von Meister Kenobi, nicht unter dem von Anakin.

Vorsichtig ließ Rex also von ihm ab. „Wie lange geht das schon?", fragte Cody interessiert. „Nicht lange.", antwortete ich und wieder nickte er nur. Es schien ihm die Sprache verschlagen zu haben. Verständlich wenn man bedenkt, dass solche Beziehungen meist gar nicht zu Stande kamen.

Wir unterhielten uns noch ein wenig, bis mein Comlink piepte. „Ahsoka Tano.", sagte ich hinein, nachdem ich sicher war, dass beide Männer ihre Klappe hielten. „Anakin hier. Denk an die Sitzung mit dem Rat in 30 Standartminuten.", meinte mein Meister bloß und trennte die Verbindung sofort. „Alles klar, ich denke ich sollte mich dann mal langsam auf den Weg machen. Ich möchte immerhin nicht zu spät kommen. Das tu ich ohnehin schon viel zu oft.", meinte ich darauf und gab Rex noch einen kurzen Kuss.

„Ich fass es nicht...", flüsterte Cody vor sich hin und drehte sich kopfschüttelnd von uns weg. „Ach komm, tu nicht so unschuldig.", sagte Rex und wackelte verdächtig mit den Augenbrauen. Verwirrt musterte ich beide kurz. „Was auch immer da war, davon erzählt ihr mir später. Bis dann!", schmunzelte ich und verließ den Raum.

Tatsächlich stand ich sehr pünktlich vor den Ratsmitgliedern. Von meinem Meister fehlte allerdings jede Spur. „Wo bleibt er nur
wieder?", fragte Grumpy Grandpa in die Runde und ich musste es mir wirklich unterdrücken nicht irgendwelche Gesichter zu ziehen. Ungeduldig tippte ich mit meiner Fußspitze auf den Boden. „Ich bin hier!", sagte Anakin, als er nach gefühlten Jahren den Saal betrat.

„Schön, dass ihr beide gesund seid. Es freut mich, euch wiederzusehen.", meinte Obi-Wan und lächelte wie immer nett. Ich erwiderte das sofort und meinte: „Wir freuen uns natürlich auch, Meister." „Einen Bericht ihr bereits erstattet uns habt. Neuen Auftrag ihr bekommen werdet.", fing Meister Yoda nun die Besprechung offiziell an. „Dieses Mal werdet ihr beide hier bleiben. Clive Apax verlangt die Verhörung von euch führen zu lassen, sonst würde sie nicht aussagen.", erläuterte Meister Obi-Wan. Nickend nahmen wir das zur Kenntniss.

„Das werden wir tun. Wann beginnen wir den Verhör?", fragte Anakin neben mir. „Gleich morgen früh werdet ihr zu dem Hochsicherheitsgefängnis des Planeten fahren und dort mit der Prozedur anfangen.", antwortete Meister Windu tatsächlich ohne vorwurfsvoll zu klingen. „Das ist alles, ihr dürft nun wieder gehen." Die Hologramme der nicht persönlich anwesenden Meister verschwanden nach und nach und wir verließen den Ratssaal.

„Morgen um 0700 treffen wir uns am Hangar. Wenn du zu spät kommst, kannst du was erleben.", meinte mein Meister und ich konnte mir ein Lächeln nicht verdrücken. Als ob er pünktlich sein würde.

Ich könnte wieder ausrasten. Kaum geht's mir besser, zerre ich mir eine Sehne im Handgelenk🤠 Sogar das halten von meinem Handy fällt mir relativ schwer und tut schnell weh :/ Ich hoffe, dass es bis Dienstag einigermaßen besser wird. Ich habe so viele Ideen die ich aufschreiben möchte, leider aber gerade nicht kann🙄
Aber das wird schon! Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende🙌🏼

you're worth it | ahsoka tanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt